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Eingeschickt von (Name zum Schutz des Posters zensiert) November 25, 1999 um 18:37:52:

Als Anwort zu: Lupus und Schwangerschaft eingeschickt von (Name zum Schutz des Posters zensiert) November 24, 1999 um 19:59:33:

Hallo Babsi,

ich habe im Januar 1994 ein kleines Mädchen zu Beginn der 38. SSW trotz meines Lupus gesund zur Welt gebracht.
Eine Schwangerschaft sollte auf jeden Fall nicht nur mit dem Rheumatologen sondern auch mit einem Gynäkologen abgesprochen sein, der sich die intensive Betreuung (Risiskoschwangerschaft)während dieses Zeitraumes zutraut.
Mein Lupus war gegen "Mitte" der Schwangerschaft bei weitem nicht mehr so stabil wie zu Beginn. Duch die bestehende Schwangerschaft ist man dann jedoch recht schnell austherapiert, d.h. viele Medikamente dürfen dann nicht genommen werden.
Ich war gegen Ende der Schwangerschaft bei höheren Cortisondosen (24mg/d), die jedoch auch nicht unbegrenzt erhöht werden dürfen. Nur geholfen hat es leider auch nicht viel.
Je weiter die Schwangerschaft voranschritt, desto mehr wurde mein Lupus aktiv, das ist eben der Preis dafür.
Und ich denke, die beteiligten Ärzte haben alle in der nächsten Kirche eine Kerze gespendet, weil die ganze Sache so halbwegs reibungslos über die Bühne ging.
Zur Entbindung war ich dann in einem kleinen Krankenhaus mit einer hervorragenden Entbindungsstation und angeschlossenener Kinderintensivstation (sicher ist sicher!!) wo auch bereits Erfahrung mit einer Lupuspatientin vorlag.

Ich wünsche Dir für Euer Vorhaben viel Glück und gutes Gelingen.
Die besten Wünsche,
Bettina





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