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Eingeschickt von (Name zum Schutz des Posters zensiert) April 07, 2001 um 10:02:33:

Als Anwort zu: Fragen zur Psoriasis-Arthritis eingeschickt von (Name zum Schutz des Posters zensiert) March 22, 2001 um 16:27:16:

: Hallo,

: ich bin 31 und seit 13 Jahren habe ich Schuppenflechte an der Haut. Vor 2 Tagen wurde bei mir eine Psoriasis-Arthritis in den Kreuzdarmbeingelenken per Röntgenbild und Kernspin festgestellt. In meinem Befund heißt es:
: "Bds. massiv randsklerosierte (iliakalseitig) Iliosakralgelenke. Auf der re.-li. Seite ausgedehntes Knochenmark-Ödem mit KM-Aufnahme und Erosionen. Li-re ausgeprägte Verschmälerung der Gelenkspalten."
: Weiß irgendjemand, was dieser Befund für mich auf deutsch heißt. Man hat mir das gar nicht richig erklärt beim Arzt. Ich denke, er wußte selbst nicht so genau Bescheid über Psoriasis-Arthritis. Ich wäre wirklich happy, wenn mir jemand helfen würde und mir auch vielleicht seine Erfahrungen mit dieser Krankheit schildern würde und wie die Behandlungsmöglichkeit aussieht. Also vielen Dank für Eure schnelle Antwort.

Hallo Carmen,

da ich kein Arzt bin kann ich Dir die Diagnose auch nicht näher erläutern. Bei dieser Diagnose würde ich aber auf jeden Fall einen Rheumatologen aufsuchen und nicht vom Hausarzt therapieren lassen.
Ich selbst habe seit ca 7 Jahren Psoriasis-Arthritis, jedoch ohne Psoriasis. Dies gibt es auch. Die Abgrenzung dieser Krankheit von anderen rheumatischen Erkrankungen ist nicht einfach. Deshalb auch der Rat einen erfahrenen Rheumatologen aufzusuchen.
Die Behandlung erfolgt mit sog. Basismedikamenten (MTX, Arava, Sandimmun, Pleon usw.) bzw. oder in Kombination mit Cortison oder NSAR (siehe rheuma-online). Relativ neu sind die sog, COX-2 Hemmer die magenfreundlicher sind als die NSAR. Hier gibt es für die Psoriasis-Arthritis z.B. das Medikament "Celebrex" mit dem ich persönlich recht gut zurecht komme. Die Wirkung und das Ansprechen all dieser Medikamente ist jedoch von Patient zu Patient sehr unterschiedlich. Mit Hilfe eines Rheumatologen muß deshalb die für Dich und Deinen individuellen Krakheitszustand richtige Therapie gefunden werden.
Die Erfahrungen mit dieser Krankheit sind sehr unterschiedlich. Persönlich komme ich recht gut zurecht. Jedoch gibt es auch immer wieder Zeiten wo die Krankheit zur Belastung wird. Wichtig ist jedóch weiterhin otimistisch zu sein. Der medizinische Fortschritt bei diesen Krakheiten ist groß und die Zeit arbeitet damit für uns.

Ich hoffe Dir etwas geholfen zu haben.

Viele Grüße

Toni


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