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Eingeschickt von (Name zum Schutz des Posters zensiert) April 05, 2001 um 21:16:17:

Als Anwort zu: Hilfe, Osteochondrose und Spondylarthrose eingeschickt von (Name zum Schutz des Posters zensiert) March 24, 2001 um 12:32:04:

Hallo Thomas,
auch ich habe vor ein paar Wochen die Horror-
Diagnose erhalten. Ich bin weiblich, 29 Jahre alt
und hatte auch schon seit Jahren öfter mal
Rückenschmerzen. Ich bin nie zum Arzt gegangen,
weil ich dachte ach - sind halt Rückenschmerzen -
das geht schon vorbei. Jetzt bin seit 5 Wochen
krankgeschrieben. Warum - klar dasselbe Thema.
Die Schmerzen im LWS Bereich sind schrecklich.
Stehen, sitzen, liegen - alles ist nicht lange
möglich. Auch mit "Stützgurt habe ich ständig das
Gefühl, daß ich bei der kleinsten Berührung oder
falschen Bewegung einfach überknicke. Kann das
jemand nachvollziehen? Wenn ich ins Auto
einsteige, muß ich stets das linke Bein per Hand
ins Auto packen.
Dazu kommt für mich auch der Druck, da mein Arzt
mir nach dem CT knallhart verkündete, da könnte
nur noch eine OP helfen. Von Therapiemöglichkeiten
war gar keine Rede. Ich hab den Arzt dann darauf
festgenagelt, daß ich es mit Krankengymnastik
versuchen möchte. Hab ich auch - mit dem Erfolg,
daß der Mensch dort mir sagte es habe keinen Sinn,
da ich die notwendigen Übungen gar nicht
durchführen konnte. Nun habe ich nächste Woche
einen Termin bei einem Professor in Würselen, der
Spezialist auf dem Gebiet sein soll. Das besonders
dumme an der Geschichte ist, daß ich durch meine
Vorgeschichte ziemlich geprägt bin. Bei
meiner Mutter wurde dieselbe OP vorgenommen - und
es ging einiges schief. Es wurden Nerven verletzt
und seitdem ist sie Dauerschmerzpatient ohne
Chance auf Hilfe. Die ganze Zeit lief sie Gefahr
im Rollstuhl zu landen. OK, das ganze ist 18 Jahre
her und die Medizin hat sich sicherlich enorm
entwickelt- aber die Angst bleibt.
Mit solch einer Diagnose hätte ich mit 29 Jahren
nicht gerechnet, doch ich scheine doch nicht die
Einzigste in dem Alter zu sein.
Mit freundlichen Grüßen
Sia



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