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Eingeschickt von (Name zum Schutz des Posters zensiert) September 15, 1999 um 19:02:37:

Als Anwort zu: Morbus Bechterew und Ernährung eingeschickt von (Name zum Schutz des Posters zensiert) May 20, 1999 um 18:32:23:

: Hat jemand mit M.B. gute Erfahrungen mit einer Ernährungsumstellung gemacht? Freue mich über jeden Hinweis ( gusterer@gar.ch)

Ich bin 44 Jahre. Bei mir wurde 1983 M.B. diagnostiziert. Bis 1991 ging es mir zunehmend immer schlechter. Ich konnte kaum noch nach oben sehen. Dann habe ich mein Leben kpl. umgestellt.

a) vollwertige fleischlose Ernährung
b) regelmäßig radfahren (anfangs ca. 30 - 40 km die Woche) und Krafttraining im Fitneßstudio
c) autogenes Training (später brainlight - ist bequemer)

die Schübe wurden seltener. Die Beweglichkeit wurde wieder etwas besser. 1993 hatte ich dann nach einer härteren Radtour einmal einen "Anfall" bei dem alle großen Gelenke schmerzten. Seitdem hatte ich nie wieder einen Schub und zwischenzeitlich ist sogar die Blutsenkung wieder normal.

Besonders gut bekam mir von Anfang an das Krafttraining im Fitneßstudio mit richtig hohen Gewichten. Ich fühlte mich wohler und die Haltung und Beweglichkeit wurde deutlich besser. Vor der Anmeldung im Studio hatte ich bedenken wegen meiner schlechten Haltung bei den Übungen seltsam zu wirken. Blödsinn. Heute sieht man mir den Bechterew dank Krafttraining kaum noch an.

1993 kaufte ich mir ein Rennrad. Ich hatte mit der Sitzposition viel weniger Probleme als gedacht. Ich fahre heute ca. 5000 km im Jahr.

Außerdem fing ich 1995 an zu joggen. Erst nur im Winter als Radfahrersatz und dann intensiver. Dieses Jahr habe ich erstmals an einem Triathlon teilgenommen, obwohl ich erst seit einem Jahr schwimmen trainiere. Mit einer Wettkampfzeit von 2:55 Stunden war ich sehr zu frieden (44 Jahre alt).

Fazit:
gesunde vollwertige Ernärung ohne Fleisch
gezielte Entspannungsübungen
sportlich Aktiv - mindestens Fitness und zwar richtig
selbstbewußt Ziele ansteuern

halte ich für das beste "Kombinationspräparat"




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