Einige Patienten mit einer Arava-Therapie leiden sehr unter stärkeren Durchfällen. Sie ertragen sie häufig, da sie auf die Behandlung selber sehr gut ansprechen und deshalb die Therapie nicht abbrechen wollen.

Erste Einzelfallbeobachtungen deuten nun darauf hin, daß diesen Patienten oft dadurch geholfen werden kann, daß man die tägliche Gabe von beispielsweise 20 mg Arava auf eine einmalige wöchentliche Gabe von 100 mg umstellt, ohne daß es dadurch zu einem wesentlichen Wirkungsverlust kommt.

Ein wichtiger Hinweis: Die einmalige wöchentliche Gabe von 100 mg Leflunomid (Arava) ist systematisch weder im Hinblick auf die Wirksamkeit im Vergleich zur täglichen Gabe noch im Hinblick auf die Verträglichkeit geprüft worden. Ebenso besteht natürlich für dieses Dosierungsschema keine offizielle Zulassung. Eine solche Behandlung ist deshalb (auch unter juristischen Gesichtspunkten) ein individueller Therapieversuch. Ein solcher Therapieversuch ist zulässig, bedarf aber einer besonderen Sorgfalt bei der Aufklärung des Patienten, vor allem muß der Patient auch ausdrücklich darauf hingewiesen werden, daß es sich bei diesem Dosisschema nicht um die zugelassene Standardtherapie handelt.