Seit über 18 Monaten werden bei mir recht erfolglos verschiedenste Medikamente gegen Polyarthritis - betroffen sind derzeit zwei Fußzehen des rechten Fußes, der mittlerweile steif gewordene linke Mittelfinger sowie die Kniegelenke mit ständigen muskelkaterähnlichen Schmerzen - verabreicht.
Cortisonhaltige Präparate wirken nur währen der Zeit Ihrer Einnahme, danach treten die erwähnten Beschwerden verstärkt auf.
Seit Mitte Februar diesen Jahres nehme ich wöchentlich 15 mg MTX, 2,5 Hexal, ohne daß sich eine Besserung abzeichnet.
Aus diesem Grunde möchte ich in Absprache mit dem Arzt dieses Medikament absetzen, zumal dieses nach der Beschreibung ohnehin nur bei Psoriasisarthritis zur Anwendung kommen sollte und ich nicht an Psoriasis erkrankt bin.
Zwischenzeitlich habe ich in einer Apothekerzeitschrift vom 01.04.99 gelesen, daß gegen Arthrtitis das aus dem südamerikanischen Tropenbaum hergestellte Wiemanns Rheumatonikum (Rote Liste Nr. 05101) ohne Nebenwirkungen recht gute Heilungs- bzw. Linderungswirkungen erziehlen soll.
Aus diesem Grunde bin ich an diesbezüglich gesicherten Erkenntnissen und Erfahrungen interessiert.
Wenn Sie mir hier weiterhelfen könnten, wäre ich Ihnen sehr dankbar.


Bei Ihnen liegt nach der Schilderung eine schwere chronische Polyarthritis oder eine vergleichbare Erkrankung vor. In einer solchen Lage ist Wiemanns Rheumatonikum sicher nicht der richtige Weg. Uns ist keine einzige seriöse Studie bekannt, die belegt, daß Wiemanns Rheumatonikum nachweislich in den Krankheitsprozeß der chronischen Polyarthritis eingreift.

Methotrexat wird natürlich zur Behandlung der chronischen Polyarthritis eingesetzt und ist derzeit weltweit das führende langwirksame Antirheumatikum.

Wenn Methotrexat nicht ausreichend wirkt, muß es entweder mit anderen Medikamenten kombiniert werden, alternativ muß die antirheumatische komplett umgestellt werden.

Siehe auch unter Rheuma von A-Z ---> langwirksame antirheumatische Therapie, ---> Methotrexat und unsere Methotrexat-Seiten.