Meine Tochter, 4 Jahre, leidet an JCA, konkret Oligoarthritis Typ I, linkes Kniegelenk.
ANA laut Laborbefund 1:160.
Da nun das Risiko einer Iridozyklitis bei der Oligo I recht groß ist, möchte ich gerne wissen, wie die Grenzwerte (sofern vorhanden), sind, oder ob ein solcher Schwellwert existiert, ab dem man sagen kann, wie groß die Wahrscheinlichkeit einer Iridoz ist -- bis dato kein Befund einer Iridoz.
Oder tritt die Iridoz. nach Behandlung der Entzündung möglicherweise gar nicht mehr auf?
Sie wurde vor ca. 10 Tagen stationär behandelt, Punktion des li. Knies, Einspritzung von 17 mg Lederlon (?).
Verlauf bis heute gut, keine weiteren Entzündungen festgestellt.


Das Risiko der Iritis (Iridocyclitis) bei der JCA vom Typ Oligoarthritis I ist unabhängig von der Höhe der ANA-Titer. Um eine Iritis nicht zu übersehen, sollten regelmäßige augenärztliche Kontrollen erfolgen. Unter einer wirksamen antirheumatischen Therapie wird das Risiko vermindert, eine Iritis zu bekommen. Im günstigsten Fall wird durch eine frühzeitige und ausreichende Behandlung der JCA das Auftreten einer Iritis verhindert. Allerdings kann es manchmal trotz einer ansonsten gut wirksamen Therapie (z.B. völliges Verschwinden aller Symptome und Normalisierung aller Laborbefunde im Blut) zu einer Iritis kommen. Eine gute rheumatologische und augenärztliche Betreuung im Verlauf ist deshalb in jedem Fall empfehlenswert.