Ich bin 28 Jahre alt und habe seit über einem halben Jahr starke Rückenschmerzen, die im Iliosakralgelenk begonnen haben und mittlerweile an anderer Stelle im Rückenbereich auftreten. Seit ca. 3 Monaten weiß
ich, daß ich unter Morbus Bechterew leide. Die Schmerzen äußern sich im mittleren bis unteren Rückenbereich und machen sich dadurch bemerkbar, daß ich nachts nach ca. 2-3 Stunden wach werde und vor
Schmerzen nicht mehr einschlafen kann. Das Liegen auf dem Rücken und auf dem Bauch ist am schmerzhaftesten, weil ich dabei das Gefühl habe, daß meine Wirbelsäule durchbricht. Die ganze Muskulatur ist dann
völlig verspannt. Dieser Zustand dauert bis zum frühen Mittag (ca. 11 Uhr) an und wird besser, je länger ich aufgestanden bin.

Mein Rheumatologe hat mir Krankengymnastik und eine medikamentöse Behandlung verordnet; ich nehme seit 3 Monaten das Medikament Pleon RA. Die Therapie ist einschleichend begonnen worden; mittlerweile
nehme ich 4 Tabletten am Tag (2000 mg). Da das Medikament jedoch noch nicht wirkt, habe ich nebenbei Diclo-Puren 50 verschrieben bekommen. Allerdings hilft mir das auch nicht. Auch Musaril bringt keine
Besserung. Ich weiß, daß ich geduldig sein muß, aber mittlerweile habe ich ca. 160 Tabletten Pleon (Wirkstoff Sulfasalazin) genommen und verspüre noch überhaupt keine Besserung. Auch durch die
Krankengymnastik 2 x die Woche werden die Schmerzen nicht besser.

Was kann und soll ich noch tun? Ich fühle mich zu jung, um mein Leben lang Tabletten nehmen zu müssen.


Die Schilderung hört sich nicht gut an. Um allerdings zu weiteren Therapiemöglichkeiten mehr sagen zu können, müßte man mehr Daten haben, z.B. zur Krankheitsaktivität (Blutwerte) und auch zu den übrigen Untersuchungsbefunden. Grundsätzlich kann man sagen, daß Sulfasalazin (Pleon) nach 3 Monaten eine Wirkung gezeigt haben sollte. Allerdings benötigen manche Patienten auch eine höhere Dosis (3 x 1000 mg).