ich bin 18 jahre alt. im oktober98 wurde bei mir bandschheibenverschmälerung mit signalminderung in L4/l5, osteochondrose und bandscheibenvorwölbung diagnostiziert, leichte knochenerweichung kommt hinzu.
ambulante reha, kg, krankenhaus, strecktherapie..etc, brachte keinen erfolg. erst die aufbauspritzen (21 st. mit aku-behandlung, brachten schmerzlinderung, osteopathie und schwimmen seit 2 monaten).
anamnese: mit 9 jahren das erste mal an mehreren stellen knieschwellung, starke schmerzen mit leichter rötung, konnte bettdecke und berührung nicht ertragen, bin nicht zuarzt gegangen, der schmerz wechstelte
nach einer woche in den knien. dann nochmal mit 12 und mit 15 jahren, allerdings nicht so schlimm. seit 3 jahren 1mal jährlich hüftgelenksschmerzen, bei bewegung minimale schmerzlinderung(ca.5 tage starke
schmerzen). mit 14 erster hexenschuß, dauerte 3 monate bis die schmerzen weg waren, haben allerdings immer sport gemacht.mit 15 2. hexenschuß nach schulsportunfall(salto), mai97 wurde ich von entsetzlichen
beinnervenschmerzen wach, 5 tage hintereinender immer zw 4 und 5 uhr morgens, anschließen kamen hüftkgelenksschmerzen.im dez.97 die selbe geschichte, ab 98 gelegentliche nervenschmerzen in den
beinen(nur sekunden oder minuten), juli98 konnte ich morgens nicht mehr im bett liegen, wegen rückenschmerzen(lws), verspannungen nahmen zu, schmerz ging nach bewegung weg, manchmal wurde ich auch von
den schmerzen wach, später merkte ich verspannungen im rücken, nach dem wachwerden. ach ja, seit 96 immer wiederkehrende sprunggelenkschmerzen im rechten außenfußknöchel. im märz 99 starke schmerzen
im linken handgelenk(4tage) mit ausstrahlung in den ringfinger un in den kleinen finger. in die schule kann ich nicht gehen, werde wiederholen. untersuchung auf bechterew: hla-b27 und hla-b7 positiv, der rest normal,
2 wochen später, rötung, hitzegefühl, schmerzen im rechte kleinen zeh, nur kurz, aber 2 tage hinternander, crp 50, antibitika behandlung, am folgenden tag, schwellung, hitzegefühl, rötung und schmerz unterhalb des
rechten daumens, nur kurz, eine woche später das selbe im kleinen rechten finger, nur die gelenke, dauerte lange an, am nächsten morgen war der kleine finger taub und steif, rückenschmerzen und
nervenschmerzen fast weg, dafür nächtliche und auch tagsüber starke schmerzen und en zeh-und fingergelenke, sowie in den händen. werde oft von nachts von rückenschmerzen wach, nach bewegung wird es
meistens besser, morgens kann ich nicht lange im bett bleiben, weil die schmerzen sich verschlimmern.
könnte bei mir eine rheumatische erkrankung vorliegen?
die ws kann ich nicht krumm machen, immer verhärtete muskulatur, mal mehr und mal weniger. auf dem hüftknochen habe ich oft schmerzen und manchmel die wirbelsäule entlang nach oben. bis auf eineml einen
erhöhten crp-wert war bisher alles negativ. kann kir ein rheumatologe helfen? ich muß in 5 wochen wieder fit sein, damit ich wieder in die schule gehen kann.



Die Schilderung klingt sehr nach einer Erkrankung aus der Gruppe der seronegativen Spondarthritiden (siehe entsprechendes Stichwort unter Rheuma von A-Z). Unseres Erachtens müßte unbedingt eine weitere Diagnostik in dieser Richtung erfolgen; falls sich der Verdacht bestätigt, muß eine entsprechende gezielte Therapie erfolgen.

Wegen der bereits jetzt schon erheblichen Folgen (Schule!) sollte jetzt rasch eine Klärung der Dinge erfolgen. Man sollte auf jeden Fall einen internistischen Rheumatologen aufsuchen; u.U. wegen der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit (Schuljahresbeginn) sogar überlegen, ob man sich in eine spezialisierte Rheumaklinik einweisen läßt, um dort die Einleitung der Therapie zu forcieren und die notwendige medikamentöse Behandlung mit einer komplexen krankengymnastischen und weiteren physikalischen Behandlung zu kombinieren.