Ich bin 40 Jahre alt und wurde im 10 Lj. an der linken Hüfte (Chiari-Osteotomie) operiert. Die linke Hüfte soll in einigen Wochen mit einer TEP versorgt werden. Ich habe aber hauptsächlich in der rechten Hüfte, die
röntgenologisch fast unauffällig aussieht, und im Kreuz Schmerzen. Ich habe nun letzte Woche im ZDF (Tierklinik) einen Beitrag über einen Tierarzt gesehen, der bei jungen Großhunden, die an Hüftdysplasie leiden
eine Denervierung der Hüfte durchführt. Diese Hunde können dann einige Jahre schmerzfrei leben, bis eine TEP implantiert werden kann.
Meine Frage nun: gibt es eine solche Operation auch beim Menschen, bzw. hat sich schon mal irgendwer darüber Gedanken gemacht, ob dieses Vorgehen nicht eine Alternative bei jungen Patienten mit noch gut
erhaltener Hüfte, aber starken Schmerzen wäre um die TEP ein paar Jahre hinauszuzögern?



Das Verfahren wird in der \"Menschenmedizin\" schon sehr lange angewendet, im übrigen genau in der Vorstellung, die sie auch haben. Die Frage ist allerdings, ob bei Ihnen die Beschwerden nicht aktuell darauf zurückzuführen sind, daß die rechte Hüfte jetzt dadurch überlastet ist, daß sie ein Stück die Funktion der linken Hüfte mit übernehmen muß. Man sollte deshalb zunächst einmal den Eingriff an der linken Hüfte abwarten und schauen, ob die rechte Hüfte anschließend nicht ohnehin wieder ruhig wird.