Ich bin 31, männlich und habe seit ca.11 Jahren MB-Symptome.
(Eindeutige MB-Diagnose von mehreren Ärzten vor ca.7 Jahren)
Seit dieser Zeit behandle ich die Krankheit praktisch überhaupt
nicht, außer bei akuten Schmerzen (besonders bei Wetterwechsel
im Frühling/Herbst unterschiedlich starke ileosakral-Entzündung)
mit ASS (jew.1500 mg 3-4x tägl.).
An die täglichen Rückenschmerzen habe ich mich gewöhnt, ich fühle
mich einfach nicht krank.
Meine Frage: unterschätze ich die Krankheit? Muß ich mich in
ärztliche Behandlung begeben? Wird sich mein Zustand evtl. ver-
schlimmern, wenn ich nichts tue? In den letzten 6-7 Jahren sind
die Symptome unverändert, auch meine Wirbelsäule ist recht mobil.



Entscheidend bei der Therapie des M. Bechterew ist das Erhalten einer möglichst uneingeschränkten funktionellen Kapazität und das Verhindern möglicher Organbeteiligungen und Organschäden außerhalb der Wirbelsäule und des übrigen Bewegungssystems.

Wenn bei regelmäßigen Kontrollen die wesentlichen Kenngrößen (z.B. Finger-Boden-Abstand, Schober, Ott, Atembreite, Hinterhaupt-Wandabstand, Kinn-Sternum-Abstand) unverändert bleiben und bei regelmäßigen Kontrollen keine Hinweise auf eine systemische Entzündungsaktivität bestehen (z.B. normale Blutsenkung, normales c-reaktives Protein), besteht kein Handlungsbedarf im Hinblick auf eine eingreifende Therapie.

Was tun in einem solchen Fall? Erfolgreich so weitermachen!