Wir leben in einer solch schnelllebigen und stressigen Zeit, dass wir gar keine Zeit mehr haben über selbige nachzudenken. Das ist sehr schade!!! Die Zeit Stetig rinnen die Sekunden schon seit der Vergangenheit. Aus Minuten werden Stunden, und das Ganze nennt man Zeit. Auf dem Weg durch die Geschichte werden wir ein Teil von ihr, bis wir kleinen Erdenwichte stehen vor der Himmelstür. Zeit zu leben, Zeit zu sterben, Zeit kaum für das täglich´Brot. Und es lohnt sich kaum zu erben, denn bald ist man selber tot. Auf der Autobahn des Lebens wird das Baby schnell zum Kind, und wir rasen durch das Leben, bis wir dann erwachsen sind. Nun beschleunigt sich das Leben, gibt noch mal so richtig Gas. Dann tritt das Schicksal in die Bremse: Aus, vorbei der ganze Spaß. Doch inmitten dieser Qualen steht die Zeit ganz plötzlich still: Wenn zwei Kinderaugen strahlen, wenn ein Mund dich küssen will. Drum schau vorwärts, denk an morgen, denk an Schönes nur zurück. Mach dir nicht zu viele Sorgen, auch zu dir kommt mal das Glück.
Die Uhr Ich trage, wo ich gehe, Stets eine Uhr bei mir; Wieviel es geschlagen habe, Genau seh ich an ihr. Es ist ein großer Meister, Der künstlich ihr Werk gefügt, Wenngleich ihr Gang nicht immer Dem törichten Wunsche genügt. Ich wollte, sie wäre rascher Gegangen an manchem Tag; Ich wollte, sie hätte manchmal Verzögert den raschen Schlag. In meinen Leiden und Freuden, In Sturm und in der Ruh, Was immer geschah im Leben, Sie pochte den Takt dazu. Sie schlug am Sarge des Vaters, Sie schlug an des Freundes Bahr, Sie schlug am Morgen der Liebe, Sie schlug am Traualtar. Sie schlug an der Wiege des Kindes, Sie schlägt, will's Gott, noch oft, Wenn bessere Tage kommen, Wie meine Seele es hofft. Und ward sie auch einmal träger, Und drohte zu stocken ihr Lauf, So zog der Meister immer Großmütig sie wieder auf. Doch stände sie einmal stille, Dann wär's um sie geschehn, Kein andrer, als der sie fügte, Bringt die Zerstörte zum Gehn. Dann müßt ich zum Meister wandern, Der wohnt am Ende wohl weit, Wohl draußen, jenseits der Erde, Wohl dort in der Ewigkeit! Dann gäb ich sie ihm zurücke Mit dankbar kindlichem Flehn: Sieh, Herr, ich hab nichts verdorben, Sie blieb von selber stehn. Johann Gabriel Seidl (1804-1875)
Nimm dir Zeit... Nimm dir Zeit, um zu arbeiten, es ist der Preis des Erfolges. Nimm dir Zeit, um nachzudenken, es ist die Quelle der Kraft. Nimm dir Zeit um zu spielen, es ist das Geheimnis der Jugend. Nimm dir Zeit, um zu lesen, es ist die Grundlage des Wissens. Nimm dir Zeit, um freundlich zu sein, es ist das Tor zum Glücklich sein. Nimm dir Zeit, um zu träumen es ist der Weg zu den Sternen. Nimm dir Zeit, um zu lieben, es ist die wahre Lebensfreude. Nimm dir Zeit, um froh zu sein, es ist die Musik der Seele. Nimm dir Zeit, um zu planen, dann hast du Zeit für die anderen Dinge. (Gedicht aus Irland)
Leben und Zeit von Bodo Bodenstein Als kleines neugebornes Kind, da suchst du nur der Mutter Brust, doch mit der Zeit lernst du geschwind, was du darfst und was du mußt. Du lernst das Laufen und das Sprechen, du lernst das Einmaleins derweil, blitzschnell kannst du dir Knochen brechen, doch die Zeit bringt wieder Heil. Wenn du denkst: "Das lern ich nie!", du willst nicht pauken und nicht stöhnen - viel besser ist als Theorie die Zeit mit praktischem Gewöhnen. Eine neue Sprache lerne besser ohne Lehrer und das Buch, mit Muttersprachlern machst du gerne 'nen Kommunikationsversuch! So vergehn der Schule Jahr' ohne Sinn, noch mit Verstand, schnell bessert sich dein Repertoire, wenn du Kontakt hast mit dem Land. Mußt du gehorchen unter Zwang, viel kriegst du nicht in deine Birn', die Zeit macht dich dann eher krank, ich sage: Freiheit braucht unser Gehirn! - Schon der Elemente Art ist, daß sie sich in Freiheit binden und in gewisser Zeiten Fahrt können sie zusammen finden. Ob es Atome oder zwei Molekül, ob es zwei Zellen oder ein Paar, stets ist die Neigung mit im Spiel, die sie bringt zum Traualtar. Doch daß die zwei sich je mal finden, das bewirkt die Macht der Zeit, der Zeitraum kann ins Nichts verschwinden oder lang sein wie die Ewigkeit. Plagen dich einmal die Sorgen der Liebe, Arbeit und vom Geld, glaube an den hellen Morgen, der Chancen bringt auf deinem Feld. Man kann die Zeit nicht einfach zwingen, weder mit List, noch mit Gewalt - übe Geduld in deinen Dingen, dann formt der Wunsch sich zur Gestalt. Ein kleiner Zufall ist der Grund, der manchmal schenkt dir einen Traum, zusammen mit der Zeit im Bund erschafft er selbst den Weltenraum. Hätten Gene nicht die Chance sich zu verändern mit der Zeit, das Leben hätte kaum Substanz und Ödnis gäb es weit und breit. - Der Zufall formte einst vor Jahren deiner Ahnen Erbsubstanz - würde alles ewig sich bewahren, dein Geist wär nicht von Relevanz. Der Geist ist noch nicht gleich Verstand, auf ewig wärst du Kreatur, der Mensch allein ist kein Garant für Sittlichkeit und für Kultur. Der Zeiten Lauf vollbringt soviel an kreativem Wunderbaren, dies sei unser höchstes Ziel, der Erde Schöpfungen zu wahren. So führe fort der Welt Kontur, mit Geist, mit Witz, mit Kräften all, doch denk daran, du bist auch nur ein kleines Licht im Weltenall... --------------------------------------------------------------------------------