Moin, meine Grosse (16) hat seit vier Wochen Sehnenscheidenentzündung. Nachdem 3 Wochen eine feste Schiene, entzündungshemmende Salbe und Stromtherapie nicht halfen, kam sie heute mit einem von oben bis unten eingegipsten Arm vom Arzt zurück. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass diese Art der Behandlung jetzt optimal ist - zumal der Gips unheimlich schwer ist und die Beschwerden wirklich nur im Handgelenk sitzen. Sie hat auch mit der Schiene geschont und diese 24 Stunden getragen und es hat nichts genützt. Laienmässig denke ich mir, die Sehnen und Muskeln verkümmern doch auch, wenn sie jetzt noch mindestens zwei weitere Woche in den Gips bleiben soll. Ist wirklich absolute Ruhigstellung das Beste - eigentlich denke ich, Entzündung ist Entzündung. Und bei ihrem rheumakranken Bruder hiess es immer - bewegen ohne Belastung - auch bei Entzündung. Ich bin total unsicher - wer kann helfen? Und wenn dieser Gips tatsächlich hilfreich und zu empfehlen ist, wie sieht es dann mit Thrombosespritzen aus - immerhin kann sie den ganzen Arm überhaupt nicht bewegen? Fragende Grüsse von Nixe mit Gipsarminken
hallo nixe! mach dir keine sorgen, wenn nichts mehr hilft, ist ein oberarmgips angebracht! sehnenscheidenentzündungen werden oft durch überbelastung hervorgerufen, und am besten bekämpft man diese mit ruhigstellung! du hast recht, dass die muskulatur verkümmert- die gehört danach wieder schonend mit kg aufgebaut. ansonsten ist die entzündung gleich wieder da. wenns dann nicht mehr so schlimm ist, wäre es auch ganz gut eine bandage zu tragen. mir hilft das ein bisschen. trombosespritzen werden glaub ich bei einem oberarmgibts nicht wirklich eingesetzt!? habs zumindest noch nie gehört. bin übrigens auch 16 und hab seit ca 1, 5 jahren sehnenscheidenentzündungen in bd. handgelenken. alles gute für deine tochter! lg petra
Hi Nixe, von Sehnenscheidenentzündungen kann ich seit bald 15 Jahren eine Dauerarie singen. Wie oft wollten sie mir die Arme schon eingipsen (beide!!!!!), und ich hatte mich immer geweigert. Ich sehe es genauso wie Du. Nach vielen einzusehenden Gipszuständen nach Knochenbrüchen und Bänderrissen weiß ich ja, wie schnell sich die Muskulatur zurückbildet und wie lange es dauert, sie danach wieder aufzubauen. Meine Sehnenseidenentzündungen sind durch die Gipszeiten übrigens nicht verschwunden! Ich habe erst seit ganz kurzer Zeit eine Schiene und trage sie wirklich nur, wenn ich irgendwelche Tätigkeiten verrichte, die ohne nicht gingen oder nur unter großen Schmerzen. Ansonsten bewege ich die Handgelenke so oft, wie es nur geht - natürlich ohne Schiene! Auch kleinere Belastungen mute ich ihnen zu, aber nur bis minimal oberhalb der Schmerzgrenze. Leider sind Sehnenscheidenentzündungen und Tennisarm ziemlich langwierige Geschichten, und es ist nicht gesagt, dass Inkes Problem in der Post-Gipsphase wirklich verschwunden ist. Ich glaube eher nicht , weil danach nämlich - aufgrund der zurückgebildeten Muskelmasse -jeder Handgriff zur Schwerarbeit wird und die Entzündung nach dieser "Überlastung" sehr flott wieder da ist. Eigentlich auch logisch ... Deiner "Großen" recht gute Besserung! Liebe Grüße von Monsti
Hallo Nixe, ich habe auch eher die Erfahrung gemacht, daß Eingipsen bei Sehnenscheidenentzündung nicht so viel bringt. Die Finger sind ja nicht mit eingegipst und genau um die Sehnenscheiden der Fingermuskeln geht es doch meistens. Durch das ruhiggestellte Handgelenk werden die Finger eigentlich noch mehr bewegt und belastet. Außerdem neigen viele Menschen mit Gipsarm dazu, die Finger und das Habdgelenk ständig gegen den Gips zu spannen, auch, wenn sie eigentlich ruhig bleiben könnten. Ich kenne auch Patienten, die nach dem Gips nochmehr Probleme hatten als vorher. Aber wenn der Gips nicht zu lange am Arm bleibt und Deine Tochter aufpasst und ihn wirklich schont, kann so ein Gips auch Ruhe in die Entzündung bringen. Aber Sinn macht das nur für kurze Zeit, sonst habt Ihr zusätzlich noch die ganzen muskulären Probleme durch die Ruhigstellung. Ich denke, es macht mehr Sinn, zu überlegen, welche Belastung und Bewegung zu der Entzündung geführt hat und speziell diese Belastung konsequent zu vermeiden. Leichte Bewegungen ohne Belastung, vor allem im schmerzfreien oder -armen Bereich sind sicher besser als eine komplette Ruhigstellung. Alles Gute Sonja
Sonja hat alles Wichtige und Richtige gesagt. Kann mich dem nur nickend anschliessen. Kleine Geschichte am Rande Ich kannte mal einen Chirurgen, der hat seiner Frau auch 2 mal so einen Oberarmgips verpasst wegen einer Sehnenscheidenentzündung. In beiden Gips-Zeiten wurde sie jeweils schwanger. Böse Zungen behaupten, sie habe in dieser Zeit wohl keine Wahl gehabt. War aber nur lustig gemeint, weil sich die beiden wirklich gut vertragen haben. Na vielleicht suchen diese Chirurgen auch das Aussergewöhnliche. Viele Grüße noch..
Danke für eure bisherigen Antworten. Das Problem ist leider, sie hat gerade mit der Ausbildung angefangen und sitzt als Industriekauffrau zwangsläufig sehr viel am PC. Momentan sowieso, weil sie in der Personalabteilung ist und dort fast nur Sachen am Computer eingibt. Nachdem sie eine Woche krank war, arbeitet sie seit zwei Wochen - allerdings tippt sie jetzt nur links und mit viel Pausen. Aber eine richtige Lösung ist das ja auch nicht *seufz*. Ich habe mal was gehört, von wegen Tastaturen, die vorne höher sind als hinten - also gerade umgekehrt wie es normal so ist. Angeblich soll das gelenkschonender sein - hat da jemand Erfahrung? Oder welche Tastaturen kämen sonst in Frage? Ich fänds auch total schade, wenn sie aufgrund ihrer Armprobleme sich beruflich umorientieren müsste. Wegen der KG werde ich schon mal in unserer Praxis nachfragen und sie vormerken lassen . Und ich hoffe doch das sie mit Gips nicht schwanger wird *lol* Liebe Grüsse Nixe
Hallo Nixe Zum Thema Tastatur, also meine cp ist und war immer an den Handgelenken am schlimmsten, deshalb hatte ich seit vielen Jahren Probleme, lange an einer normalen Tastatur zu schreiben, manchmal ging es auch gar nicht. Jetzt habe ich seit ca.3 Wochen ein Notebook und damit habe ich überhaupt keine Problem, klar stundenlang geht das auch nicht aber dann meist weil mir alles wehtut und nicht wie früher nach ein paar Zeilen schon die Handgelenke. :o deshalb schreib ich auch in letzter Zeit soviel Ich weiß zwar nicht genau woran es liegt, aber ich bin der Meinung es ist weil auf dem Notebook vor der Tastatur noch ein Stück ist auf dem die Handgelenke aufliegen und nicht wie bei meiner alten Tastatur, in der Luft hängen und dadurch etwas abgeknickt werden. Gute Besserung für Inken und liebe Grüße Samira
Hallo Nixe, ich habe auch viel Probleme mit den Handegelnekn (Sehnscheidenentzündung). Weiß gar nicht mehr, wie oft meine Arme in der Jugendzeit eingegibst waren. Ich habe mir bereits vor Jahren (bestimt 10 - damlas sind sie gerade auf den Markt gekommen)eine sog. Ergonomische Tastatur gekauft. Also eine, wo die Tasten so in der Mitte auseinander sind und schräg nach hinter´n verlaufen. Diese tastaturen sind vorne nicht umbedingt höher als inten, aber zumindest auch nicht andersherum. Denn du hast recht, diese inten aufgestellten Tastaturen sind gift für die Handgelenke. Dmait kan ich super arbeiten, fast ganz ohne Schmerzen - nur manchmal noch. Als ich wieder angefangen habe zu arbeiten , hatte ich zu beginn auch eine normale Tastatur. Ich hatte ganz schnell wieder schierigkeiten. Nun haber ich aber auch dort so eine Tastatur und alles klappt super. Meine Kollegen haben zwar am Anfang komisch geguckt, aber mittlerweile haben mehrere bei uns in der Abteilung so eine Tastatur und sind davon schwer begeistert. Deine Tochter soll doch mal anfragen, ob die auch so eine Tastatru bekommen kann. Ansonsten halt eine eigene kaufen und mitbringen. Die muss ja nur eingestöpselt werden, muss ja nichts für am Rechner eingestellt werden. Würde ich ihr auf alle Fälle besorgen, sobald sie wieder mit beiden Händen schreibt, das Adler-suchsystem mit einem Finger ist auf diesen Tastaturen noch unhandlicher. Gute Besserung für dein Tochter Gruß anko
Und noch was. Notbookschreiben ist für mich ziemlich grausam. Aber das muss jeder ausprobieren. Vor allem macht mir dabei auch die auf dauer nach unten geneigte Kopfhaltung zu schaffen. Geht zeimlich auf die Nackenmuskulatur. Und beim Aussuchen der Tastatur auf einen guten Anschlag achten. Wenn dieser zu schwergängig ist, dann strengt man sich auch zu doll an. Ich habe privat und auch in der Firma die ergonischen Tastaturen von Microsoft. Meine Kollegen z.T. die von Logitech, damit kmme ich vom Anschlag her nicht ganz so gut zurecht. Also ruhig in den Laden stellen und ein wenig rumtippen. Gruß anko
Hallo Nixe, meine Tochter (17) hatte jetzt gerade eine Sehnenscheidenentzündung rechter Arm akut, am linken beginnend. Sie hat gerade im September eine Lehre zur Raumausstatterin begonnen und bekam diese Probs durch langes Arbeiten an einem Möbelstück (tagelang Ziernägel nageln). Der Gips war ihr auch schon angedroht, sie bekam aber vorher eine Art Schlammverband. Ich weis aber nun leider nicht, was das für ein Zeugs war, denn sie ist über 600 km von uns weg und wir haben z.Zt. leider nur telefonisch Kontakt. Diese Schlammruhigstellung hat ihr gut geholfen. Wenn Du magst kann ich sie ja mal dananch fragen, vielleicht weis sie was das war. Aber KG bekam sie wohl hinterher auch nicht verschrieben ...naja sparmassnahmen aller Orten hoffentlich ist sie, weil sie dem Gips entgangen ist auch einer Schwangerschaft entgangen
Inken Erstmal danke für alle lieben Gutebesserungswünsche. Habe erst mit unserem Krankengym- nasten gesprochen, der mir die Adresse einer anderen, seiner Meinung nach sehr guten Ärztin gegeben hat. Er war vom Gips auch nicht begeistert, meinte sie hätte gleich am Anfang Krankengymnastik bekommen sollen - das würde sehr oft schon reichen. Aber woher sollen wir als Laien sowas wissen *grummel*. Klara, wenn Du ohne grosse Umstände in Erfahrung bringen könntest, was für ein Verband Deiner Tochter geholfen hat, wäre das ganz toll. Anko - die von Dir beschriebene Tastatur kenne ich. Habe auf der Arbeit damit gearbeitet und sie ganz laut verflucht - ich kam damit auch nach Wochen überhaupt nicht zurecht und habe wieder zurückgewechselt. Aber wer weiss - vielleicht kommt Inken ja damit klar, so eine könnte ich übers Wochenende vielleicht sogar mal ausleihen zum testen - wenn sie dann wieder schreiben darf. Mal gucken was Inken heute abend sagt, sie muss heute nachmittag wieder zum Arzt zur Kontrolle wegen des Gipses.
Hi Nixe, ich glaube, bei der PC-Tastatur ist es wichtig, die Art des Tippens zu berücksichtigen. Ich habe das Tippen z.B. noch auf einer mechanischen Schreibmaschine gelernt und habe deshalb eine Technik, bei der die Handgelenke "steif" bleiben, d.h. ich tipp sozusagen von oben herab, ähnlich, wie es beim Klavierspielen gelehrt wird: Oberarm mit Unterarm/Handgelenk fast im rechten Winkel (Handgelenke also NICHT abgewinkelt). Ich benutze eine ganz normale Tastatur ohne Handballenauflagen und sonstigem Schnickschnack. Meine Tastatur ist hinten aufgestellt, d.h. zu mir hin abfallend. Ich kann wirklich nicht sagen, dass dadurch meine Sehenscheidenprobs stärker werden, eher das Gegenteil. Bis vor wenigen Jahren war ich mit einem Redaktions-/Textverarbeitungsbüro selbständig und hatte trotz Sehnenscheidenentzündungen und entzündeter Handgelenke täglich an die 40-60 Seiten getippt - OHNE, dass die Entzündungen schlimmer geworden wären. Am schlimmsten waren die Beschwerden immer während der nächtlichen Ruhigstellung oder am Wochenende (d.h. ohne meine Fingerübungen). Ich fürchte, manches muss man einfach aus ausprobieren und schauen, wie es einem bekommt. Deiner Inken möglichst schnell gute Besserung!!! Liebe Grüße von Monsti