deutsche Städte schließen sich der Resulotion amerikanischer Städte für den Frieden und gegen den Krieg an. KM Erklärung aus München: Für den Frieden - Stadtrat schließt sich US-Städten an (19.2.2003) Die Vollversammlung des Münchner Stadtrats hat sich mit den Stimmen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen/Rosa Liste, FDP, ÖDP, Republikaner und PDS der Friedensinitiative von mehr als 86 US-Städten angeschlossen. Der Beschluss, der nur von der CSU abgelehnt wurde, hat folgenden Wortlaut: 1. Der Stadtrat der Landeshauptstadt München weiß sich einig mit mehr als 86 amerikanischen Städten, die einen Aufruf für den Frieden und gegen den Krieg im Irak beschlossen haben ("Cities for peace"). 2. Der Oberbürgermeister wird gebeten, die Resolution im Bayerischen und Deutschen Städtetag bekannt zu machen und dafür zu werben, dass weitere Städte eine solche oder ähnliche Resolution unter dem gemeinsamen Gedanken "Städte für den Frieden" verabschieden. 3. Der Oberbürgermeister wird gebeten, mit den Partnerstädten Kontakt aufzunehmen, um auch dort ähnliche Resolutionen zu initiieren. 4. Weiterhin wird der Oberbürgermeister auf dem Wege über seine guten internationalen Kontakte gebeten, mit den Bürgermeistern von z. B. Paris, London, Prag, Wien, Florenz und Rom, Kontakt aufzunehmen, um die Bewegung "Städte für den Frieden" auch auf internationale Füsse zu stellen. Begründung: 86 amerikanische Städte haben Resolutionen beschlossen, in denen der amerikanische Präsident Bush aufgefordert wird, andere als militärische Wege zur Lösung des Irak-Konfliktes zu gehen. (Siehe SZ vom 14. 2. 2003, S. 15) Die Städte der USA wollen auf diesem Wege eine eigene Stimme in der Auseinandersetzung um Krieg und Frieden bekommen. Bisher sind u. a. San Francisco, Palo Alto, Key West, Atlanta, Chicago, Baltimore, Detroit, Cleveland, Philadelphia, Austin, Seattle und Milwaukee dieser Initiative beigetreten. Auch die bundesdeutschen Städte sollten ihre Position deutlich machen. Es wären nicht zuletzt die Großstädte, die die Auswirkungen eines Krieges in der Golfregion am deutlichsten zu spüren bekommen würden: sei es, weil Tausende von Exil-Kurden auch aus dem Irak in München leben, sei es, weil der Nahost- Konflikt auch in München wieder an Schärfe gewinnen könnte, sei es, weil neue Flüchtlinge aufgenommen werden müßten, sei es, weil die Wirtschaft massiv betroffen wäre.# Seite 1 von 1 Aktuelle München-Informationen 20.02.2003 http://www.muenchen.de/ru/index_resolution.html Die Erklärung "Cities for peace" findet Ihr unter http://www.ips-dc.org/citiesforpeace/index.htm