Hallo Zusammen, bin wirklich sehr durcheinander. Ich habe seit 2 Monaten die Diagnose Hashimoto. Bin nun in der Einstellungsphase..meine Symtome vor der Diagnose waren u.a auch immer mal wieder reißen in den Beinen so für 2-3 tage, dann war das wieder weg. Alle paar Monate kam das auf. Seitdem ich aber mein L Thyroxin nehme habe ich die Beschwerden nicht mehr.Habe auch keine geschwollenen Knöchel oder sonstiges. Im Blutbild wurde mehr zufällig der CCp Antikörperwert erhöht festgestellt bei 12.0 u/ml (max 7 u/ml). Mein Rheumafaktor war aber unaufällig, also in der Norm. Nun hat mein Arzt mich zum Rheumatologen überwiesen. Hab den Termin noch nicht. Nun aber meine Frage: 1. Heißt der erhöhte Cpp Wert ganz sicher das ich RA habe? Und wenn muss es dann auch direkt RA sein, oder kann es auch was anderes aus dem rheumatischen Formenkreis kommen? Oder kann die Erhöhung auch von Hashi kommen? 2. Und wenn ich RA habe, sind dann auch die Organe betroffen? Bzw. wie häufig kommt das vor? Und schaden die Basismedis nicht dem Körper auf Dauer sehr?? Ich bin erst 27 J und müsste die ja dann immer nehmen... Sorry bin sehr durcheinander und hab echt Angst, und kenn mich eben gar nicht aus...wäre dankbar über eure Antworten.. Danke 2.
Hallo Naddi, Soweit ich weiß, sagen positive Antikörper nicht zwingend aus, dass man die Krankheit auch hat. Dazu braucht es weit mehr. Wie sind denn die Entzündungswerte im Blut? Wenn Deine Beschwerden durch das Schilddrüsenhormon verschwunden sind, brauchst Du Dich meines Erachtens nicht zu sorgen. Einer Arthritis merkt man... Auch habe ich noch nie von einem Arzt gehört, der nur aufgrund erhöhter Antikörper Medikamente verschreibt. Ich heiße Dich daher auch gar nicht willkommen in diesem Forum... so wie Du es beschreibst, scheint mir, wirst Du uns nicht brauchen!!! Kati
Hallo Kathi, danke für deine Antwort !! Also meine Werte sind : Ccp Wert bei 12 u/ml erhöht BSG ist erhöht bei 60 (deutet ja auf evtl. Entzündung im Körper hin) Ferritinwert ist erhöht bei 81 (max 59). CRP ist normal Hab nur überall gelesen, dass bei Cpp Antikörper schon ziemlich sicher RA vorausgesehen werden kann, manchmal 4 Jahre bevor die ersten Symptome auftauchen. Ist denn 12 u / ml eher viel? Würde ich denn schon mit Basismedikamenten anfangen, auch wenn noch keine direkten Beschwerden da sind?? Danke , LG Naddi
Hallo Naddi, nachdem ich seronegative Arthritis habe, kann ich Dir nicht allzu viel zum CCP sagen. Ich weiß nur - da ich erhöhte ANAs hatte, dass Antikörper generell wohl nicht ausreichen um eine Diagnose zu machen. Bei mir war der CPR noch nie negativ... auch da kann ich Dir nicht wirklich weiterhelfen. Ich würde an Deiner Stelle sehr wohl zum Rheumatologen gehen, aber ich vermute, dass er Dir sagt, Du sollst warten. Ob ein Zusammenhang zwischen CCP und Hashimoto besteht, weiß ich nicht. Ich weiß, der besteht zwischen ANA und Hashimoto (das habe ich nämlich). Du wirst hier keine Antworten bekommen, die Dich wirklich zufriedenstellen. Denn das hier ist ein Forum für Erfahrungsaustausch... wir machen keine DIagnosen! Ich wollte dich zunächst einmal berühigen. Mach einen Termin mit dem Rheumatologen, doch denk noch nicht an irgendwelche Medikamente. Und vor allem: glaub nicht an alles, was Du im Internet findest! Du machst Dich nur verrückt. Kati
Hallo kati, ja natürlich, du hast recht. Spekulieren nützt gar nichts.ich werde ja bald mehr wissen. Bin trotzdem froh über deine netten antworten! Danke Gruß naddi1
Hallo Naddi1, erst mal herzlich willkommen bei rheumaonline. Dein CCP Ak scheint leicht erhöht zu sein, deine Blutsenkung mit 60 ist schon sehr erhöht. Es scheint wohl wahrscheinlich schon irgendeine Entzündung in deinem Körper zu sein, auch wenn du die jetzt nicht direkt spürst. Du solltest schon einen Termin beim internistischen Rheumatologen machen, so wie es dein Hausarzt empfiehlt. Es stimmt der CCP Ak kann schon einige Jahre vor dem richtigen Auspruch der rheumatoiden Arthritis positiv sein. So richtige Langzeitbeobachtungen gibt es noch nicht, aber bis jetzt hat man festgestellt das es bei mehreren, dann irgendwann ausbrach. Was aber nicht heißt das es bei allen dann ausbricht. Ein Sohn von mir hat auch einen positiven CCP Ak, bei uns kommt Rheuma/Autoimmunerkrankungen in der Familie/Verwandtschaft gehäuft vor, auch mein Vater hat RA und ich habe eine Mischkollagenose. Bei Überlappungen kann der CCP Ak wohl auch zusammen mit anderem auftreten. Mir sind zB. 2 Leute mit systemischem Lupus erythematodes und Überlappung zur RA bekannt und die haben einen positiven CCP Ak. Bei der RA kann es auch zu Organbeteiligung kommen, aber nicht so häufig wie zB. bei den Kollagenosen. Je früher eine rheumatoide Arthris erkannt und behandelt wird, desto besser die Prognose, was jetzt nicht heißt das du unbedingt gleich Medikamente brauchst. Lass mal den Rheumatologen ran, nachsehen und gegebenfalls bei Bedarf auch therapieren. Ich nehme schon lange solche Medikamente, seit 1994 und sie haben mir nur geholfen, mach dir erst mal keine Gedanken, vielleicht hast du ja jetzt keine oder noch keine RA und wenn doch, dann ist es frühzeitig erkannt und der Rheumatologe kann zeitig eingreifen, wenn es sein muss. Das sind dann gute Aussichten für dich. Die Wartezeiten auf einen Termin beim internistischen Rheumatologen sind als Neupatient in der Regel sehr lang, warte lieber nicht mehr lang ab mit dem Termin machen. Alles Gute für dich.
Hallo Lagune, herzlichen Dank für deine ausführliche und nette Antwort. Die Medikamenteneinnahme schockt einen natürlich erstmal, weil man denkt, dass das über viele Jahrzehnte ja nicht gut für die Organe sein kann...aber andersherum, was würde man ohne sie machen!? Ich warts jetzt erstmal ab! Die Frage,ob dein Sohn nun auch RA hat finde ich auch interessant?! Was meintest du mit Überlappung? Das man beide Formen von Rheuma hat Kollagenosen und RA? Danke und viele Grüße