Hallo zusammen! Mein Sohn (7) hat die Diagnose JIA seit November letzten Jahres! Wir machen uns grosse Sorgen, da er sich immer mehr in ein Loch fallen lässt. Alles ist blöd und er fühlt sich gar nicht gut, ich meine es sind Depressionen. Manchmal kann er ohne ersichtlichen Grund plötzlich nur noch aufregen, ist deprimiert und nicht mal ich komme mehr an ihn ran. Ich und auch mein Mann sind am Anschlag, weil wir nicht mehr wissen wie wir ihn aufmuntern können. Nicht mal ins Hallenbad, Fahrradfahren etc. hilft immer. Auf sein geliebtes Fussball musste er über den Winter (da Hallentraining) auch verzichten. Und sein Fussgelenk bessert immernoch kein Stück, obwohl schon 3x punktiert und Medis und was mich noch mehr stört, das Kniegelenk (was wieder besser war) macht auch wieder ein Schub! Wie geht es da bei euren Kindern? Wie könnt ihr sie da aus dem Loch holen?
Hallo Ramona, das kenne ich sehr gut! Mein 11-jähriger Sohn ist seit 7 Jahren an Dermatomyositis erkrankt. Ihm geht es immer so, wenn er sich nicht gut fühlt. Da hilft bei ihm nur, wenn wir ihn in Ruhe lassen. Wenn er keine Schmerzen hat und gut auf die Medikamente eingestellt ist, habe ich zum Glück mein "altes Kind" wieder. Bei euch ist die Diagnose ja noch ziemlich frisch, das muss erstmal verarbeitet werden. Vielleicht ist euer Sohn auch noch nicht gut auf die Medikamente eingestellt. Welche bekommt er denn? LG Tanja
ich kenne das auch sehr gut, immer wenn meine tochter starke schmerzen hat zieht sie sich zurück, immer maulig, ich komme dann nicht mehr an sie ran. aber sobald die schmerzen etwas besser werden, kann man sie dann wieder besser ablenken.
Hallo zusammen! Danke für eure Antworten! Ja das ist wirklich nicht schön! Macht ihr was spezielles dagegen, Homopathisch mein ich? Ich finds auch für uns sehr schwierig dem ganzen zuzuschauen, fast nicht zum aushalten finde ich das....am liebsten würde ich ihm das ganze abnhemen!
also ich habe mit der kleinen eine musik-therapie angefangen danach besserte es sich, und ich konnte ihr das alles erklären, vorallem das sie sich nicht zurück ziehen soll, sondern zu mir kommen, ich habe ihr auch die möglichkeit gegeben, das sie ihr kühlakku bei bedarf selbst holen kann, ansonsten lasse ich sie alles machen was sie will, auch wenn der arzt sagt, sie sollte es lieber nicht tun, ich bin der meinung leonie merkt selber wenn es nicht geht, und stellt es ein
Bin seit meinem 3. Lebensjahr an Rheuma (Oligoarthritis) erkrankt und bin nun 28 Jahre. Meine Mama hat mich auch immer alles machen lassen was ich wollte. Ich war Skaten, habe Fußball gespielt, bin Seilgesprungen, war Schlittschuhlaufen und habe sogar trotz Sportbefreiung am Schulsport teilgenommen wenn es gesundheitlich ging. Rheuma-Kinder kennen ihre Grenzen, wenn sie Schmerzen haben pausieren sie bis es wieder geht. Immer nur alles verboten zu bekommen ist nicht schön als Kind, egal ob gesund oder krank. Viele Grüße - Anja
Ich persönlich finde es ebenfalls unglaublich wichtig, Kinder machen zu lassen. Ich bin, wie meine Vorrednerin, ebenfalls seit meinem 3. Lebensjahr erkrankt und meine Eltern haben dies leider nicht so gehandhabt. Ich durfte nie Schlittschuh laufen, Inline Skater fahren etc. und am Sportunterricht durfte ich auch nicht teilnehmen. Abgesehen vom Aspekt des "nicht-machen-dürfens" kommt dann noch der Aspekt, sich ausgeschlossen zu fühlen. Rückblickend habe ich darunter in meiner Kindheit sehr gelitten und es hat mir damals einfach viel viel Lebensqualität genommen. Wenn ein Kind Schmerzen hat, wird es sicherlich nicht weitermachen. Ich denke, dass Rheuma-kranke Kinder ihre Grenzen sehr schnell kennen lernen. Viele Grüße Goldbeere