Hallo zusammen, ich bin seit heute neu hier. Ich habe mich angemeldet, weil ich im Rahmen meiner Psoriasis-Arthritis immer mehr offene Fragen habe Seit fast genau einem Jahr gehöre ich zur MTX-Gang Anfangs kam ich gut mit den wöchentlichen Spritzen (15 mg) zurecht. Übelkeit ging so und der Haarausfall war auch im Rahmen. Jedoch, um so länger ich spritze um so mehr musste ich mich überwinden. Es steigerte sich so, dass ich einen Horror vor dem Spritzentag bekam und schon einen Würgen im Hals hatte, wenn ich die Spritzen sah. Die Vermutung war, dass das Volumen in den Spritzen zu umfangreich war und ich bekam die viel kleineren Metex-Spritzen (viel geringeres Volumen), doch auch hiermit kam ich nur kurz zurecht. Die Farbe des Medikamentes scheint es zu sein Ich kann die Farbe "gelb" einfach nicht mehr ertragen. Mir wird schlecht, wenn ich Hundepipi sehe und ich bekomme Brechreiz, wenn ich die Spritzen auspacke. Ich freue mich über jede Erkältung, weil das immer heißt Spritzenpause Jetzt ist die Situation so, dass mein Mann mich spritzt, so dass ich die Spritzen nicht mehr sehe Ich kann aber auch nicht ohne, denn ich spüre auch mit MTX, warum ich das Medikament nehmen soll. Das heißt, meine Gelenke erinnern mich jeden Tag daran das sie da sind Kennt jemand das Problem und kann mir helfen diesen "Klops im Kopf" los zu werden. Ich freue mich wirklich über jede Erfahrung die ihr mir mitteilen könnt und über jeden Tipp Viele nette Grüße aus Dortmund :a_smil08:
Ich hab lange Jahre MTX bekommen, musste dann wegen Leberproblemen aufhören. Jetzt hab ich keine Wahl mehr, weil meine Augen zu dringend werden. Also muss ich da wieder druch. Die Übelkeit ist einfach blöde, man weiß es ist Kopfsache und doch steckt der Kloß fest. Ich bekomme jetzt wieder wie ganz früher am Tag der Spritze eine Stunde vorher und nachher Vergentan und am Folgetag Folsäure - damals als der Haarausfall schlimm war gabs Folinsäure. Zusätzlich mach ich Ingwertee den ich vorher über Tag und danach trinke. Das soll ja auch helfen und ne Stunde nach der Spritze und der 2ten "Pille" geh ich ins Bett. Bislang scheint das erstmal zu funktionieren. Plan B sind auch Tabletten. Plan C wäre dann was ganz anderes. Die Docs meinten egal wie schlimm der Ekel ist man kann es vertragbar machen - ich lass mich gerne überzeugen. Aber dann müssen die auch schon ne echte Lösung auffahren. Ich hab nach 3 jähriger Pause jetzt 2 mehrwöchige Fehlversuche hinter mir. Einen Turn mach ich noch. Gruß Kira
....und wenn Du Dir das MTX spritzt? Da hält sich dann die Übelkeit in Grenzen. Wenigstens bei mir, ich esse 4 h vorher nix mehr und dann erst so 10-12 h danach.
mmmmhhhhh, ich spritze jetzt seit 1,5 Jahren Metex. Erst 15mg, jetzt seit 9 Wochen 20mg. Von den Problemen die ihr jetzt so beschreibt, hab ich noch nie was gemerkt. Hab ich ein zu dickes Fell?? Ich vertrage es auch sehr gut. Ok etwas Übelkeit ist vorhanden und ca 1 Stunde nach der Spritze kann man mich ins Bettchen tragen aber ansonsten geht es mir erstaunlicherweise sehr gut damit. Nur die Schmerzen werden leider immer noch nicht viel besser.......... Ob es vielleicht doch ne reine Kopfsache ist??? Ihr wollt nicht krank sein und ihr wehrt euch mit allen "Kopf"mittel dagegen?? Unbewusst?? Ich weiss, dass ich krank bin und dass ich auch nie wieder gesund werde. Blöd aber nicht zu ändern. Ich sehe die Medikamente so auch das MTX einfach als ein Mittel, was mir dazu verhilft doch noch ein halbwegs normales Leben zu führen..... Liebe Grüsse Louise
mit einem Augenzwinkern Hallo Luiese, was wir da beschreiben ist ganz sicher sogar Kopfsache. Das blöde ist dein Unterbewußtsein bestimmt über dich. Bei mir tauchte das Problem erstmalig nach einer achtwöchigen Zwangspause wegen Op auf. Ich hab zu dem Zeitpunt schon 8 Jahre gespritzt und war unüblicherweise auf 40mg hoch mit der Zeit. Zuvor hab ich mich immer still gefragt was das mit dieser MTX - Massenhysterie auf sich hat. Ich konnte es nicht verstehen. Bei keinem einzigen weiteren Basismedi machen die Rheumis so einen Aufriss. Nunja - es ist messbar. Im Laufe des Tages steigt schon der Blutdruck, die Temperatur geht hoch. Einem ist kodderig - da liegt noch alles gut verpackt im Kühli. Bereits jetzt schlagen bei manchen die Blutwerte aus. Ich fands bescheuert. Das war das erste Medi, dass so gut geholfen hatte. Ich hab mit Antiübelkeitspillen, Schlaf- anpassung und Autogenem Training versucht diese Macke wieder loszuwerden. Hab ich nicht geschafft. Niergendwo wird man von mir über MTX einen negativen Beitrag lesen - außer dieser blöden Kopfsache. MTX ist die beste Chance mein Augenlicht zu erhalten. Ich will es. Ich will, dass es klappt. Was brauchts also dann? Aus meiner Sicht einen Trigger der NOCH stärker ist als diese vermalledeite innerliche Abwehr. Blöd halt - das Bewußtsein hat gegens Unterbewußtsein - besser Ůberbewußtsein einfach keine Chance. Da muss man die Lücke im "System" finden. Bei den einen dachte ich früher: die sind noch nicht krank genug. Bei andern: fehlts denen bissel an Aufmerksamkeit? oder : reden die Stuss, weils zum guten Ton bei RO gehört aufs MTX zu spritzen? Kann sein und zu welcher Kathegorie gehöre ich dann? Ich versuch jetzt das 2. Jahr wieder ans Spritzen zu kommen - wahlweise an Plan B. Ich finds bekloppt , aber man müsste wohl Freud und seine Jungs befragen. Kira
Hallo Kira, glaube mir, die Sache mit dem Unterbewusstsein kenne ich leider zur Genüge. Zwar nicht in Bezug auf MTX sondern auf andere Dinge.........Und es hat mich Jahre gekostet dieses zu überwinden.........Und es gibt kein Patentrezept dafür. ABer auch bei mir kann es eines Tages so weit sein mit der Abneigung gegen MTX........Wobei ich hoffe, dass es lange auf sich warten lässt...... Ich wünsche Dir und allen Anderen alles Gute. Liebe Grüsse und ein schönes WE Louise
Wäre ja alles halb so wild wir bräuchten nur nen Knopf, ums bei unpassender Gelegenheit auszuknipsen .
wow, ich bin begeistert, so schnell so viele antworten und keiner sagt. du spinnst allein das wissen, nicht allein zu sein und verstanden zu werden ist genial :a_smil08: ICH DANKE EUCH FÜR EURE ANTWORTEN!!! mein mann hat mich jetzt das 2te mal gespritzt und zumindest der "kotzklops" vorher ist nicht mehr so intensiv. obwohl ich noch immer die strategie des hinauszögerns praktiziere... gegen die überkeit nehme ich eine halbe stunde vorher MCP-tropfen und dann noch 2 weitere tage danach regelmässig. folsäure nehme ich 24 stunden nach der spritze. --> @: MISSIPEARL - du schreibst, dass du mtx als tabletten nimmst. was hast du für nebenwirkungen? du schreibst du kurierst dich sonntag und montag aus ... kennt jemand noch alternativen zu mtx und sind diese alternativen mit noch mehr nebenwirkungen behaftet? kann mir vielleicht auch jemand was zu diesen BIOLOGICALS (?) sagen? meine hausärztin und auch gleichzeitig meine freundin, kann mir da nicht soviel zu sagen und sagt, ich soll's besser mit meinem rheuma-doc besprechen - nur den seh ich alle 6 monate ... ich bin total erleichtert, dass ich mit diesem thema nicht alleine bin, ich hab mich schon gefragt, ob ich mich irgendwie besonders blöd anstelle ... viele - erleichterte - grüße an ALLE :a_smil08: p.s. ist jemand von euch mit der diagnose psoriasis-atrithis hier? bzw. jemand der es auch an seine kinder weitergegeben hat? meine tochter hat die gleiche diagnose wie ich - nur die juvenile form - und geht jetzt das erstemal in die rheumaklinik nach sendenhorst.
Hallo umani, da haben schon einige gedacht sie spinnen oder werden als solches angesehen. Ist ja auch schwierig zu verstehen. PSA hab ich keine, sondern Bechti und krieg TNFa - Humira - jetzt wieder mit MTX. Heee ich seh grad, das ist erst Dein 2ter Beitrag - völlig übersehen. Herzlich Willkommen! Kira
Mal doof gefragt ... warum können denn die, die sich so vor der Spritze ekeln, nicht einfach die Tabletten nehmen?? Ist da wirklich so ein großer Unterschied in der Wirkung? (ich: MTX 20 mg, Tabletten - kein Ekel, erträgliche Nebenwirkungen)
@ kira: danke für dein willkommen hab mich lang geziert um mich hier anzumelden, stelle nun fest, es ist einfach klasse so promt 'ne antwort zu bekommen und das von leuten die wissen wovon sie reden, denn sie wissen wie es sich anfühlt @ gertrud: du nimmst tabletten? welche nebenwirkungen hast du? @ alle: hat jemand die gleich diagnose wie sein kind, weil er / sie ES weitergegeben hat??? oje, kaum bin ich hier, kann ich es nicht lassen, alle mit fragen zu bombadieren :o viele nette grüße umani (Kerstin :a_smil08
Hallo Gertrud, zum einen gibt es auch eine Menge Leute die oben beschriebene Probleme auch bei den Tabletten haben, aber der Hauptgrund für Spritzen ist die Entlastung des Magens. Viele Grüße Kira
:a_smil08: einfach raus mit der Sprache - sowas wie ne Hemmschwelle darfste Dir gar nicht erst angewöhnen . Die können hier was ab Ja, es gibt Betroffene die das selbe wie die Kids haben, bzw. wie die Eltern. Ich selbst hab keine Kinder, hab aber die selbe Grunderkrankung wie mein Opa. Ist übrigens oft so, wenns im Kindesalter erst noch anders heißt, dass sich das ganze später erst noch weiterentwickelt und evtl sogar einem andern Erkrankungskreis zugeordnet werden kann oder muss - also aus der Reihe der rheumatischen Erkrankungen. Was für ein Satz . Ich würd dazu zu einem extra Posting raten, wer kein MTX nimmt oder nix dazu zu sagen weiß schaut vermutlich nicht in diesen Thread rein. Schicken Abend Kira
jep, das tu' ich dann mal und mach mal noch den ein oder anderen thread auf ich hab soooooooooooviele fragen aber nochmal zurück zu mtx & co und wie verhält es sich mit diesen biologicals. kennt sich damit jemand aus. wg. der magenbelastung fallen mtx-tab. für mich aus, kennt denn jemand noch alternativen zu mtx (falls ich mich und meinen ekel nicht in den griff kriege :o) auf die ich meinen rheuma-doc mal ansprechen kann. viele nette grüße :a_smil08:
Hmm, ne Alternative zu MTX - das hat seinen ganz eigenen Anwendungsplatz. Aber es gibt andere Medis überhaupt - klaro. Nur wie bei den Biologika, geht Humira nicht nimm doch Enbrel oder Remicade - sowas gibts bei MTX nicht direkt. Die Biologika bekommt man erst nach fehlgeschlagenen oder unvertragenen anderen Basistherapien, wegen der Kosten u.a. . Und es gibt noch einen Haufen "neuen Stoffs". Was dann aber auch noch neuer und mit noch weniger Langzeiterfahrungen am Markt ist. Kann ja nicht, gibts ja erst kurz - alle von ihnen. MTX im Vergleich war als ich das erstmals bekam schon 20 Jahre am Markt - das müssen dann jetzt so 30 Jahre sein. Da gibts dann halt auch schon viele, viele Vergleiche. Was genau willst Du denn über Biologika wissen? Hast Du schon die Sammlung im Repertorium gefunden? Gib das mal bei Suche ein, Details findest Du auch links in der Auflistung der Mittel - aber wenn Du konkrete Fragen hast, dann nur zu. Meinst du die Wirkungsweise oder was genau? Es gibt die Unterschiede, dass bei einem Mittel Botenstoffe ausgeschaltet werden und eben keinen Boten loschicken . Beim andern wird die Andockstelle verändert und das " Jetzt-geht-Entzündung-Los-Pömpelchen" kann nicht anstöpseln. Wieder andere hemmen die Aktivität der Freßzellen oder sie verhindern die Zellteilung derselben. Es gibt x Varianten. Jedes einzelne hat sicher Vorzüge und nicht alle sind in jedem Fall geeignet. So sagt man beispielsweise von Enbrel sollte man bei Uveitikern absehen und auf Remicade oder Humira zurückgreifen - wobei Humira wohl die meisten Vergelichsdaten hat in den Zentren. Wenn MTX nicht ausreicht. Alles in allem ist der große Unterschied für mein Verständnis, dass manche Mittel rein human sind und andere Chimär- oder Hybridpräparate - heißt nicht rein aus menschlichem Eiweiß hergestellt. Es gibt da so Ansätze, die besagen, dass Eiweiß- Schocks und Unverträglichkeiten bei rein humanen Mitteln weitaus seltener sind. Zusammengefasst kann man ganz laienhaft sagen es ist ähnlich, manche Mittel sind nichts anderes, als eine Chemotherapie - lediglich in anderer Dosierung. Was dann auch die Unverträglichkeiten bei manchen Patienten erklärt. Reicht das erstmal? Ist das verständlich genug geschrieben? Gruß Kira
@Gertrud, mein Rheumadoc hat mir erzählt, dass bei den Tabletten die Wirkung nur ca 60 bis 70% beträgt und bei den Spritzen eben die volle 100% Wirkung da ist. Ich habe den Unterschied zwischen Tabletten und Spritzen relativ schnell festgestellt. @ Umani, ich bin auch eine PSA-Betroffene......Blöde Erkrankung weil auch noch seronegativ....Grrrrrr. Hat also lange gedauert bis die Ärzte endlich auf diese Diagnose kamen. Liebe Grüsse und ein schönes WE Louise
@Louise ... ja, das habe ich schon irgendwo gelesen. Aber wenn es den Betroffenen so schlecht geht mit den Spritzen, dass sie die Therapie am liebsten ganz schmeißen würden, dann wäre es - vorausgesetzt, dass der Magen das mitmacht (Magenschutz hilft auch nicht?) - nicht sinnvoll, die Tablettendosis entsprechend zu erhöhen?
Guten Morgen, Du hast Recht Gertrud bevor man das Handtuch schmeissst könnte das Plan B sein. Die Wahrscheinlichkeit mag groß sein, dass es nicht klappt und es kam vlt auch schon zu Leberproblemen - dann ist das sicher nix - spricht aber nichts dagegen drüber nachzudenken mit dem Doc. Gruß Kira
... aber die Leberprobleme kommen doch auch durch die Spritzen, wegen des Wirkstoffs allgemein? Das hat doch dann nichts mit Spritze oder Tablette zu tun? Eine weitere Möglichkeit wäre vielleicht, sich die Spritze beim HA von einer Arzthelferin geben zu lassen? Vorausgesetzt, man hat keinen langen Weg? Kurz klönen, nicht hingucken und zack! rein damit .... !? Ich kann z.B. nicht sehen, wenn man mir Blut abnimmt ... da wird mir speiübel! Aber nur, wenn ich hingucke und sehe, wie das Blut da so reinläuft. Wenn ich nicht gucke, dann ist es völlig ok. Vieleicht ist das mit der MTX-Spritze ähnlich ... gerade weil viel vom "fiesen gelb" schreiben .... !?
Ich glaub das muss jeder für sich rausfinden . Wenn die Leber reagiert ist das, denk ich , unabhängig wie man es bekommt. Versuch macht klug. Ist die Frage wieviel Mut hat man es noch und nochmal zu versuchen .