@malchatun Das wird eine enge Geschichte für Dich. Wenn sich nämlich nichts in den Unterlagen beim Arbeitsamt finden läßt, stehst Du als unglaubwürdig da. Und das nehmen die lieben Bürokraten ja gerne an, weil Arbeitslose ja sowieso .... Ich brauche das nicht weiter auszuführen. Gegen den Bescheid kannst Du Widerspruch einlegen. Allerdings ist die Beweislage schlecht und Bürokraten geben nur höchst selten einen Fehler zu. Für die Zukunft gibt es daher nur einen Rat: Grundsätzlich alles schriftlich und persönlich abgeben und dieses möglichst noch von den Herrschaften quittieren lassen. Mir wurde auch schon das Geld gestrichen, weil angeblich ein Papier fehlte, daß ich rechtzeitig abgegeben hatte. Es brauchte geschlagene 4 Arbeitstage, um vom Empfang an die richtige Stelle im selben Gebäude zu gelangen. Auf meinen Widerspruch gab es wenigstens eine schriftliche Entschuldigung, den Stress hatte aber ich.
na du machst mir ja hoffnung!! die finden garantiert nichts in den unterlagen. die bearbeiterin hat ja schon gstern alles durchforstet. ich glaube auch kaum, dass die 2 anderen kolleginnen sich daran erinnern, dass ich ihnen meinen umzug bereits gemeldet habe. wenn die heute dabei bleiben, dass mir das geld gestrichen wird, ich glaube, dann werde ich zur wildsau!! ich hab jetzt schon nen dicken hals!!
... nicht warten! Sollte heute beim AA nichts herauskommen, dann leite die Aufstellung des zeitlichen Ablaufs an das Landesarbeitsamt (ist die übergeordnete Stelle) mit der Bitte um Klärung weiter. Mach dies am besten per Mail mit Empfangsbestätigung, dann verlierst Du am wenigten Zeit. Eine Kopie des Ganzen kannst Du dann an die zuständige Sachbearbeiterin (ebenfalls mit Empfangsbestätigung) weiterleiten. So können auch die sehen, daß Du Dich nicht so einfach geschlagen gibst. Viel Erfolg und nicht aufgeben Ursula
Vielleicht kannst Du noch in Deinen Terminen finden, wann der Besuch beim AA mit Systemausfall war. Dann hättest Du auch vor dem Landesarbeitsamt einen "kleinen" Trumpf in der Hand, da die Systemausfälle vom Datum her sicher nachzuvollziehen sind. Ursula
hallo, dankeschön für deine tipps, ursl! werde sie mir auf alle fälle merken. ja, ich hatte ja alle termine noch im kopf und konnte sie gestern der kollegin nennen. außerdem hatte ich das alles bereits in meinem brief an die reha-beraterin schriftlich festgehalten. komme gerade vom AA: diesmal ist es noch gut gegangen. die agentur für arbeit erkennt ihr versäumnis an wegen systemausfall und ebenso meine ununterbrochene verfügbarkeit seit meiner medizinischen reha im juni. außerdem habe ich mich mehrfach um einen beratertermin bemüht, so dass mir kein vorwurf wegen fehlender mitwirkepflicht gemacht werden kann. die sperrung wird aufgehoben, die zahlung des fehlenden arbeitslosengeldes wurde angewiesen. außerdem habe ich gleich einen beratungstermin für nächste woche mitbekommen. na geht doch!! ich bin trotzdem erschüttert über diese härte! was ist denn das für ein staat, wo einem einfach so das geld gestrichen wird?? ich glaub ja schon, dass es assoziale und arbeitsunwillige gibt, denen nicht auch noch leistungen hinten reingeschoben werden sollten, aber wird da gar nicht unterschieden?? ich bin ja nicht mal wirklich arbeitslos, sondern bekomme leistungen wegen krankheit, ich habe meine stelle noch. die müssen mich nicht mal vermitteln. ich habe bereits im august nach wiedereingliederungsunterstützung gefragt, aber die reha-beraterin ist nicht aus dem knick gekommen! das alles kostet mich ganz schön viel kraft und macht mich wütend und traurig, wie hier mit menschen umgegangen wird.
@malchatun Auch für menschliches Versagen gibt es von Seiten des Arbeitsamtes nur die harte Keule (eigene Erfahrung). Wenn der Arbeitslose bzw. Arbeitslosengeldbezieher sich nicht haargenau nach den Bestimmungen richtet, wird sofort das Geld entzogen. Da wird nicht danach gefragt, daß man mit den behördlichen Bestimmungen nicht vertraut ist oder gar Fehler von Seiten des Amtes selbst vorliegen. Erst wird gestrichen und hinterher eventuell zugegeben, daß sie einen Fehler gemacht haben. Dann kann durchaus noch die Frage kommen, warum regen Sie sich auf???? Oder es wird einfach auf die Arbeitslosenbrochüre verwiesen, da steht doch alles drin? Wer lernt dieses Heft denn auswendig? Ich kenne zwar auch nette Behördenmitarbeiter, aber beim Arbeitsamt tauchen die meistens nicht auf (eine Ausnahme kenne ich). Stress hat bei diesem System nur immer die auf diese Behörden angewiesene Person. Teilweise ist das richtig menschenverachtend. Gerade beim Arbeitsamt sollten sich die Mitarbeiter mal auf die andere Seite des Tresens begeben.
