nun haben wir schon Natürgedichte und alles mögliche gemacht. Nun wer von euch hat gefühlvolle Gedichte? Also Liebesgedichte, Schmerzgedichte, Hass und was da da alles noch so gibt...... Ich fang einfach mal an: Gedankengänge Jeder sendete einen Gedanken sie schwebten frei schwirrten durch den Raum trafen sich tanzten miteinander umarmten sich zärtlich küssten sich innig versanken in Liebesspiele verschmelzen ineinander trennten sich und gingen ihren Weg zurück zum Ausgangspunkt dann taten wir das, was die Gedanken taten Sonnenaufgang Jeden Tag sehe ich ihn diesen unglaublichen Sonnenaufgang Jeden Tag wache ich auf und kann es kaum erwarten das er mich anstrahlt Jeden Tag kann ich sie spüren diese Wärme die ich geschenkt bekomme Jeden Tag werde ich geblendet von dieser absoluten Helligkeit die mich umgibt Jeden Tag dieses gleiche Gefühl wenn meine Seele Purzelbäume schlägt Es ist so wunderschön Jeden Tag auf ein neues in DEINE Augen schauen zu dürfen Kinderaugen Kinderaugen sind so klein und doch so groß sie schauen dich an und fragen: kann ich das verstehen? Kinderaugen freuen sich über jede Kleinigkeit und sie schauen dich an und fragen: bitte erkläre mir das Kinderaugen schauen dich so niedlich an und sagen ich mag dich doch auch fragen sie kann ich das auch? Kinderaugen schauen sich alles sehr genau an sind sie ängstlich sind sie groß sind sie traurig sind sie nass und wenn sie glücklich sind strahlen sie heller als ein Stern am Himmel Kinderaugen brauchen keine Stimme sagen alles mit einen Blick drücke dir die Gefühle aus und sagen ich hab dich lieb Kinderaugen darf man nie bestrafen sie sind von Natur neugierig möchten alles wissen man sollte ihnen alles sagen Mein Baby Kleine Ãugelein schauen mich an Kleiner Schmollmund zeigt sich trotzig Kleine Fäuste ballen sich Ja du mein kleiner Liebling bis gemeint So klein und doch so Ausdrucksstark Weiß ganz genau was du willst Kein Tag möchte ich dich missen Keine Woche darf ohne dich vergehen [FONT="]Du bist der Mittelpunkt meines Lebens[/FONT]
Hallo Alteschachtel, da mach ich natürlich gerne mit! Ich liebe dich, so wie du mich, Am Abend und am Morgen, Noch war kein Tag, wo du und ich Nicht teilten unsre Sorgen. Auch waren sie für dich und mich Geteilt leicht zu ertragen; Du tröstetest im Kummer mich, Ich weint in deine Klagen. Drum Gottes Segen über dir, Du, meines Lebens Freude. Gott schütze dich, erhalt dich mir, Schütz und erhalt uns beide. Karl Friedrich Wilhelm Herrosee (1764-1821)
ist sehr schön Nelli hier ein Gedicht für eine Frau die wir alle haben Mutter Jahre warst du immer für uns da bei Sorgen und Probleme konnten wir mit dir reden hast immer versucht zu helfen wolltest stark sein und hast nicht erkannt das dich das krank gemacht hat hast uns gelernt wie wir durchs Leben kommen hast uns gelernt wie wir stark werden damit wir nicht untergehen hast uns gelernt zu Lieben heute bist du ein Mensch gezeichnet von Leben gezeichnet von den Sorgen gezeichnet von Alltag heute wissen wir wie sehr du uns brauchst heute helfen wir dir helfen dir durch Leben zu gehen helfen dir die Sorgen zu tragen helfen dir den Alltag zu meistern Mutter Wir lieben dich
Sachliche Romanze [FONT=Times New Roman, Times, serif]Als sie einander acht Jahre kannten (und man darf sagen sie kannten sich gut), kam ihre Liebe plötzlich abhanden. Wie andern Leuten ein Stock oder Hut. Sie waren traurig, betrugen sich heiter, versuchten Küsse, als ob nichts sei, und sahen sich an und wussten nicht weiter. Da weinte sie schliesslich. Und er stand dabei. Vom Fenster aus konnte man Schiffen winken. Er sagt, es wäre schon Viertel nach vier und Zeit, irgendwo Kaffee zu trinken. Nebenan übte ein Mensch Klavier. Sie gingen ins kleinste Café am Ort und rührten in ihren Tassen. Am Abend sassen sie immer noch dort. Sie sassen allein, und sie sprachen kein Wort und konnten es einfach nicht fassen. Erich Kästner [/FONT]
Ich denke Dein, wenn mir der Sonne Schimmer Vom Meere strahlt; Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer In Quellen malt. Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege Der Staub sich hebt; In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege Der Wandrer bebt. Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen Die Welle steigt. Im stillen Haine geh ich oft zu lauschen, Wenn alles schweigt. Ich bin bei dir, du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O wärst du da! Johann Wolfgang von Goethe
Ich sah dich weinen Ich sah dich weinen,- hell und schwer Die Trän` im tiefsten Blau; Da däuchte mir, daß Auge wär` Ein Veilchen, feucht von Tau. Ich sah dich lächeln,- bleich und fahl Erschien des Saphiers Glühn, Besiegt von dem lebend`gem Strahl. Den deine Blicke sprühn. Wie das Gewölk den goldnen Saum Von jener Sonn` empfängt, Den selbst der Abendschatten kaum Vom Himmelszelt verdrängt, So strahlt dein Lächeln all sein Glück Ins finstere Gemüt Und läßt den Sonnenschein zurück, Der hell das Herz durchglüht. (Lord Byron)
Etwas bleibt... In einer Zeit, in der es dem Schicksal gefällt, dass kein schmerzfreier Tag unser Antlitz erhellt In einer Zeit, wo die Nacht den Tag besiegt In der die Zahl der dunklen Stunden überwiegt In einer Zeit, in der ein Schatten die Seele berührt In der man das Nachlassen der Kraft allzu deutlich spürt In einer Zeit, in der Zukunftsängste entstehen In der es schwerfällt nach vorne zu sehen In einer Zeit, die oftmals die Träume vertreibt, ist die Liebe das einzige, was uns noch bleibt. . . .
Alles fügt sich und erfüllt sich musst es nur erwarten können und dem Werden deines Glückes Jahr und Felder reichlich gönnen. Bis du eines Tages jenen reifen Duft der Körner spürest und dich aufmachst und die Ernte in die tiefen Speicher führest Christian Morgenstern
Clown Bitter ist die Erkenntnis, wenn ein Anderer Einen sieht und man selber in einen blinden Spiegel schaut. Schmerzhaft, wenn man ihn mit einem Tuch freizurubbeln versucht und das alte Gesicht zum Vorschein kommt. Bitter wieder für Andere zu tanzen und es nicht zu merken. Der Clown, der Hoffnungslosigkeit, der Tränen,der Belustigung. Gefangen in seinem Kostüm. Alles sehen es und klatschen und blicken doch nicht weiter, als bis zu den bunten Stofffetzen, die ihn umgeben, fesseln.
Spuren.... Spuren im Sand Eines Nachts hatte ich einen Traum; Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn. Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streifenlichtern gleich, Bilder aus meinem Leben.... ...Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand, meine eigene und die meines Herrn. Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte, dass an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens. Besorgt fragte ich den Herrn: „Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein. Aber jetzt entdecke ich, dass in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist. Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?“ Da antwortete er: „Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten. Dort, wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen. (Margret Fishback Powers) Damit verabschiede ich mich für die nächsten 14 Tage - am Donnerstag ist meine OP. Euch ganz viele liebe Grüße manu
Mutter Der schönste Nam' im Erdenrund, Das schönste Wort im Menschenmund Ist: Mutter! Ja, keines ist so tief und weich, So ungelehrt, gedankenreich Als: Mutter! Und hat es wohl die große Macht, Weil es von Kinderlippen lacht: O Mutter! Weil es aus Kinderaugen winkt, Weil es in Kinderherzen singt: Die Mutter! Ja, wem auch dieses Wort erklang, Hat hohe Würde lebenslang Als Mutter! Und die's besessen und entbehrt, Der ist das Erdenglück verwehrt Der Mutter! [SIZE=-2]Carmen Sylva . 1843 - 1916[/SIZE]
Abschied Nun sind sie vorüber, jene Stunden, Die der Himmel unsrer Liebe gab, Schöne Kränze haben sie gebunden, Manche Wonne floß mit ihnen ab. Was der Augenblick geboren, Schlang der Augenblick hinab, Aber ewig bleibt es unverloren, Was das Herz dem Herzen gab.