Hat hier jemand Erfahrungen mit OP(s) ohne vorher das Basismedikament ausgespült zu haben. Ich musste es schon bei der letzten Fuß OP im Okt. 07 ausspülen und darauf folgte monatelanger Dauerschmerz, nahezu am ganzen Körper. Einnahme tägl.: Viel TILIDIN-bis zu 600 mg , 7,5 mg bis zu 15 mg Prednison, 100 mg Diclofinac, 10 mg Amithriptilin, 20g Omeprazol. Ständige Müdigkeit und Erschöpfung waren natürlich die Begleiterscheinung des Ganzen! Nun steht die 2 OP an und ich würde es gern etwas "besser" machen, wenn das geht!?
http://www.rheuma-online.de/medikamente/leflunomid-arava/fragen-und-antworten-zu-arava-leflunomid/muss-eine-arava-therapie-vor-einer-operation-unterbrochen-werden.html Zitat aus o.g. Link: "Unter einer Arava-Therapie wurde in den klinischen Studien keine erhöhte Infektanfälligkeit nachgewiesen. Auch vom Wirkungsmechanismus her ist theoretisch keine erhöhte Infektionsrate bei operativen Eingriffen zu vermuten. Deshalb gibt es auf der Basis des bisherigen Kenntnisstandes keinen Grund dafür, eine Arava- Therapie vor einer Operation zu unterbrechen." Ich würde es höchstens aussetzen, aber bestimmt nicht auswaschen. Sprich doch einmal mit deinem Rheumatologen. Uli
Hallo, ich habe bereits 2 große OP's hinter mir, ohne ARAVA abzusetzen. Nur MTX habe ich abgesetzt. Laut meinem Rheumaarzt würde ARAVA bis zu 6 Monate im Körper verbleiben, sodaß ein Absetzen nichts bringen würde. liebe Grüße Evelyn
Hallo, ich hatte 2006 eine Hand-Op, ohne das Arava vorher abgesetzt wurde und habe dadurch keinerlei Nebenwirkungen gehabt. Da die Op sofort notwendig war, wäre es auch eh nicht mehr möglich gewesen, Arava vorher auszuspülen. Alles Gute für Deine Ops. Liebe Grüße, Murkel
Hallo, auch ich habe Arava vor OPs nie abgesetzt. Während meiner Arava-Therapie (02/2004 bis 08/2008) hatte ich zwei riesige und ca. zehn kleinere OPs. War nie ein Problem. Cortison ist da wesentlich problematischer. Liebe Grüße Angie
Hallo Zusammen, vielen herzlichen Dank für die prompten Antworten - da fällt mir aber ein Stein (-broken) vom Herzen! Nur wie mache ich den Ärzten klar, dass das was sie da von mir verlangen - das Ausspülen vor der OP von ARAVA - gar nicht notwendig ist + ich mir damit nur unnötige Schmerzen beschere!? Erst einmal den Orthopäden fragen...? Mein Rheumatologe ist Oberarzt in der Fachklinik in Ratingen und so schnell leider nicht zu erwischen, da die ambulanten Termine oftmals monatelang im Voraus vergeben werden + sehr begrenzt sind. Könnt ihr mir sagen, in welchen Kliniken ihr die OPs habt machen lassen, war hier auch jemand von euch in Sendenhorst? Ich höre eigentlich immer nur Gutes zu Sendenhorst. Vielleicht wäre das für mich aus NRW eine Alternativklinik zu meiner jetzigen - wenn da die OP mit Medikament möglich ist und in Ratingen eben weiterhin nicht? Euch allen weiterhin alles Gute!
Hallo Jeanne, ich habe alle OPs in der Rheuma-Orthopädie in Sendenhorst www.st-josef-stift.de durchführen lassen und war immer sehr zufrieden; würde immer wieder nur dort hingehen.
Hallo, ich hatte eine große Infektion im Oberschenkel, die einfach nicht verheilen wollte. Immer wieder hat sie sich entzündet und die OP-Naht ist aufgegangen. Erst als ich das ARAVA abgesetzt habe wurde nach 10 Monaten nochmals operiert (die 8. OP) und nun ist die chron. Wunde verheilt. Ich kann dir aber sagen, dass nach ca. 2 Monaten Absetzen von Arava eine höllische Zeit begonnen hat und ich froh bin, wenn mir mein Rheumatologe das OK gibt, dass ich die Therapie mit ARAVA wieder fortsetzen kann. Mein Rhematologe war entsetzt, dass die Chirurgen über ein Jahr bei der bestehenden Infektion nicht das Medikament abgesetzt haben. Bei "normalen" Op's habe ich meine Basistherapie nie unterbrochen. Ist immer alles gut verheilt. Ich wünsche dir alles Gute.
Hallo JH-RA, wenn ich das richtig lese, nimmst Du 3 verschiedene Schmerzmittel, Tilidin, Diclo und Amithriptylin! Wer hat denn das verschrieben? Kein Wunder, dass Du viel mit Müdigkeit und Erschöpfung zu tun hast! Die Zusammensetzung sollte Dein Doc unbedingt mal prüfen. Mir sind auch mal irrtümlicherweise Blutdrucksenker verschrieben worden, die sich mit Arava nicht vertragen haben. Alles Gute für die OP! Liebe Grüße von trapper Die dunkle Welt wird durch ein Lachen erhellt!
Die Masse an Schmerzmitteln, die manche verschrieben bekommen, irritiert mich auch immer wieder. Sollte sowas wirklich nötig sein, stimmt m.E. bei der Basistherapie etwas nicht. Warum nimmt man denn eine Basistherapie? Ich nehme sie, um alltagstauglich und möglichst schmerzarm (idealerweise schmerzfrei) zu sein. Leichte Schmerzen machen mir nichts aus, solange sie mich in meinem Alltag nicht einschränken bzw. ich z.B. eigenständig die Versorgung meines künstlichen Darmausgangs vornehmen kann. Ich lenke mich halt ab, was mir bei leichten bis mittelmäßigen Schmerzen auch immer gut gelingt. Sind die Schmerzen zu heftig, hilft mir persönlich nur noch Cortison - dies dann zum Glück auch kurzfristig und sehr gründlich. Schmerzmittel habe ich (außer nach großen OPs, hier auch oft mit nur sehr mäßiger Wirkung) schon seit ewiger Zeit nicht mehr genommen. Mein letztes Schmerzmedi wegen Rheuma nahm ich vor 4,5 Jahren. Es war damals eine Neodolpasse-Infusion in der Klinik, deren Wirkung einfach nur lächerlich war. Außerdem mochte mein Magen das Zeug nimmer, denn es kam samt dem sonstigen Mageninhalt alsbald wieder. Hilft Euch dennn so ein (für mich wirklich horrormäßig klingendes) Sammelsurium an Schmerzmedis? Irritierte und neugierige Grüße Angie
frage doch zunächst einmal den operateur, WARUM er Arava ausspülen will? vielleicht hat er dafür einen mediz. grund? sollte er sich nix dabei denken, sollte er sich an deinen intern. rheumatologen wenden. manchmal gibt es nämlich gründe, weshalb vorher ausgespült werden sollte!!!! gruss
Hallo bise, welche Gründe sollten das denn sein? Bei OPs an Extremitäten gibt es ganz sicher keinen Grund, das Arava ausspülen zu müssen -außer es besteht unwahrscheinlicherweise jetzt schon eine extreme Immunschwäche. Ich meine, da hat ein Chirurg (mal wieder) ein sehr heftiges Informationsdefizit. Größere OPs als die am Darm oder am offenen Herzen gibt es ja wohl kaum. Aber selbst bei diesen Eingriffen wird Arava weder abgesetzt noch ausgespült. Liebe Grüße Angie
Ich nehme seit einigen Monaten wieder ARAVA und im Moment geht es mir richtig gut. Das heißt, außer 20 mg ARAVA und 5 mg Prednisolon tägl. brauche ich nichts weiter. Die Dosis an Schmerzmittel habe ich nach der OP 2007 nehmen müssen, weil das ARAVA aus meinem Körper gespült wurde und ich ja ohne Basismedikament um die Runden kommen musste - bis die Wunden verheilt waren. Dann musste ARAVA wieder wirken und das dauerte dieses Mal anstatt 6 Wochen, gleich ganze 5 Monate. Lt. der Ärzte besteht wie bei MTX auch bei ARAVA die Gefahr, dass die Wunden nicht richtig verheilen. Vielen Dank für die guten Wünsche zur OP! Ich werde euch gern berichten, ob ich mit ARAVA in die OP gehen werde... LG Jeanne
Ich würde gern o. a. Thematik zur Ergänzung des Sachverhaltes noch einmal aufgreifen: Nun habe ich mit meinen Rheumatologen und den Arzt gesprochen, der mich voraussichtlich operieren wird am linken Fuß. Beide haben mir erklärt, dass es unter ARAVA in ihrer Klinik schon Fälle gegeben hat, wo es zu Infektionen am Knochen (schleichender Prozess)kam und darauf mehrere OPs nötig wurden. Mein Rheumatologe sagte auch, dass er zu Anfang dachte, dass das mit ARAVA bei OPs alles kein Problem sei - bis ihn die Praxis das Gegenteil bewies und er mir dringend dazu raten würde, das Medikament auszuspülen. Gibt es hier im Forum User, die (leider) über solch eine schlechte Erfahrung mit einer OP am Knochen unter ARAVA berichten können? Über Auskunft wäre ich sehr dankbar, da ich im Moment hin- und her gerissen bin, ob ich ARAVA absetze oder eine Klinik aufsuche die mich ohne Bedenken operiert!? Viele Grüße Jeanne
Ehrlich gesagt bezweifle ich das. Ich hatte unter Arava über 10 mittlere bis riesige OPs, und nicht eine einzige verlief komplikativ. Unter Cortison sah die Sache ganz anders aus. Einmal hatte mir das Dauercortison fast mein Leben gekostet. Es mag sein, dass es solche Fälle schon mal gegeben hat. Verträgst Du das Arava aber nebenwirkungsfrei und hast auch bei kleineren Verletzungen noch keine auffällig schlechte Wundheilung beobachtet, so nimm das Arava weiter. Hast Du auch bei leichten Verletzungen deutliche Probleme mit der Wundheilung, so wäre tatsächlich an ein Ausspülen zu denken. Komplikationen kann es nach OPs immer geben, und oft ist hinterher nicht wirklich klar, was die Ursache war. Mit diesem Risiko lebt jeder, der operiert werden muss. Liebe Grüße Angie
Ich kann Dich wirklich beruhigen, Ich hatte eine Ganzkörperstraffung Namens Lockwood. Größere Wundflächen als bei so einer OP kann keiner haben. Dabei werden auch ganze Haut und Muskelpartien an den Knochen angeheftet. Wie schon gesagt hatte ich nur das MTX und das Cortison abgesetzt. Cortison bekam ich dafür seperat im Krankenhaus liebe Grüße Evelyn
Hallo JH-RA, also ich denke, wenn alles gut verheilt ist es für die operierenden Ärze gut und normal. Wenn es aber zu einer massiven Wundheilungsstörung kommt ist, sind es die Medis der Rheumapatienten schuld ohne sich weiter über andere Möglichkeiten Gedanken zu machen. Steht ja auch in jedem Beipackzettel. Sicherlich können es auch andere Ursachen sein aber das ist der einfachste Weg. Mit diesen Wundheilungsstörungen haben die Ärzte massiv Probleme (manchmal mehr als mit der eigentlichen OP) und die Risiken wollen sie natürlich minimieren. Risiken bestehen auch bei "gesunden" Patienten, die noch nie Corti oder andere Medis genommen haben. Diese Risiken muss jeder Patient bei einer OP eingehen und es auch im Aufklärungsgespräch unterschreiben. Ich denke, es kommt nicht darauf an, ob du eine Klinik findest, die dich ohne oder mit ARAVA operiert sondern, ob du Glück oder Unglück bei der Wundheilung hast und das kann dir NIEMAND vorhersagen. Sorry, aber so ist die Lage. Ich wünsche dir alles GUTE!!!
Hallo Jeanne, du kannst auch bei der Pharmafirma anrufen, die dein Arava herstellt oder vertreibt. Adresse steht auf dem Beipackzettel. Jede Pharmafirma muß eine sog. Medizinisch-wissenschaftliche Abteilung haben bei der man sich zu solchen speziellen Fragen erkundigen kann. Es obliegt jedem einzelnen "Berater", wieviel er zu einem sagt. Sie dürfen exakte Auskunft nur an Ärzte oder medizinisches Fachpersonal geben, aber in der Regel beraten sie auch Patienten. Es wird dann wahrscheinlich das eine oder andere Mal der Satz fallen: "Da müßten Sie Ihren Arzt fragen." Diese "Berater" kennen das Präparat und somit den Wirkstoff sehr gut, daher bringen einen diese Beratungen immer weiter. Sie haben Studien und Datenbanken zur Verfügung in denen sie auch Dinge recherchieren oder nachlesen können. Ich nehme Arava von Sanofi und habe mir dort in der Med.-Wiss. schon Rat wegen den Hautveränderungen geholt. Einen Versuch ist es Wert. Liebe Grüße und alles Gute, Sabine