Hallo miteinander, ich habe RA. Seit ca. 13 Jahren. Wir waren über Weihnachten auf Lanzarote. Dort ging es mir deutlich besser. Seitdem wir wieder hier sind, merke ich, wie es wieder schlimmer wird. Wir haben nun überlegt, auszuwandern. Ich habe einige bedenken. Man muss die Sprache können, die Kinder müssen die Möglichkeit für eine vernünftige Schule haben und last but not least: mein Mann muss einen Job haben. Wer kennt jemanden, der das schon mal gewagt hat? Liebe Grüsse, Susanne
Hallo susanne, also wenn ihr festen Fuß gefasst habt, dann meldet euch, ich komme dann nach. Ich habe auch schon oft darüber nachgedacht. Die Kinder tun sich am leichtesten, aber ohne sicheren Job ist es sehr risikoreich. Auf alle Fälle, solltet ihr es wagen, wünsche ich euch viel Glück.
hallo susanne, kenne niemand, der schon mal ausgewandert ist. eine meiner 3 töchter hat jedoch über ca. 2 jahre in südspanien bei malaga gelebt mit ihrem damaligen freund. sie hat sich jedenfalls sehr gefreut, wieder nach deutschland zu kommen. sie musste dort auch spanisch lernen sonst hätte sie überhaupt keine arbeitserlaubnis bekommen. es ist halt auch so, was läßt man zurück in deutschland, die ganze familie, freunde? sicher glaube ich dass lanzarote vom klima her schon optimal ist, ich war auch schon dort, aber ein urlaub ist etwas anderes als für immer. spanien direkt ist das klima ja wieder ein ganz anderes. liebe grüße christi
Hallo Susanne, es ist nicht nur die Sprache und die Arbeitssucherei... Viel wichtiger: wie ist dort das Gesundheits-System... Musst Du dort alles selbst zahlen? Gibt es eine Krankenkasse? Welche Zuzahlungen kommen auf Euch zu? Wie ist es mit den Medis? Schließlich hast Du eine Autoimmun-Erkrankung... wir haben hier jemanden, der in Spanien lebt und soweit ich mich erinnern kann, hatte sie dort ziemliche Probleme, die richtige ärztliche Hilfe dort zu erhalten... Viele Grüße Colana
Hallo Susanne, auch mir gehts im Winter, wenn wir unseren Urlaub auf Teneriffa verbringen, deutlich besser. Ich habe nach ein paar Tagen der Ankunft kaum noch Schmerzen bzw. sie halten sich in Grenzen. Bei meinem Rheumatologen habe ich mal scherzhaft gesagt, wenn ich im Lotto gewinne wandere ich auf die Kanaren aus. Daraufhin sagte er, dass dieser Efekt für ein paar Wochen ok ist, wenn sich der Körper allerdings dem Klima angepasst hätte, hätte ich dort die gleichen Probleme wie hier in Deutschland. Rheuma gäbe es in den südlichen Ländern genauso wie hier. Auswandern wäre für die Krankheit zwecklos, das Rheuma zieht mit um, schade. So freue ich mich immer, wenn der Urlaub ansteht. Zum einen wegen der schönen Insel zum anderen wegen der Besserung meiner Beschwerden auch wenn es nur für wenige Wochen ist. Viele Grüße Chipsy
Hallo Susanne, ich habe selber RA und wenn wir in Spanien Urlaub machen (waren inder Nähe von Barcelona) gehts mir während dieser Zeit auch super. Wollte das gleich Fragen wie meine Vorgängerin, ist es sicher das das Rheuma dann "immer" besser wird, oder kommt es wieder wenn man sich an das Klima gewöhnt hat? Kann nanürlich kein Mensch sagen,aber wäre möglich. Ich möchte nicht in den Süden auswandern, brauche den Sturm und den Regen,ich liebe dieses Wetter. (Viele halten mich deshalb für bekloppt). LG Astrid
Hallo, wurde zwar schon gesagt, aber trotzdem hier noch mein Senf: auch meine Rheumaärztin antwortete mir, daß die mildernde Wirkung des Klimawechsels auf das Rheuma nicht von Dauer ist und die Menschen, die ständig am Mittelmeer leben auch Rheuma hätten. Die Frage wäre, ob ein besseres Lebensgefühl einträte (wir kennen ja dann den Unterschied) und dieses dann eventuell ganzheitlich auf den Körper und somit auf die Krankheit einwirken könnte. Meine Erfahrung zeigte mir, daß die Lebensart in den Mittelmeerländern schon etwas unverkrampfter als in Deutschland ist, Job und Sprache kann man hinkriegen...........jedoch hat mich ganz persönlich auch so manches gegen den Strich gebürstet: z.B. der Umgang mit Tieren und Umwelt (kann man aber auch nicht verallgemeinern)........letztendlich bin ich noch hier, Wärme und Mittelmeerkost kann ich mir auch hier verschaffen.........nun denke ich über Kalifornien nach...aaaaber die Verwandschaft ist doch hier.....etc. LG von couscous
Auswandern Hi, also, ich habe in vielen Ländern gelebt, u.a. auch jahrelang in Miami - Rheumakranke gibt es auf der Welt überall. Sogar die Wüstenbewohner Nordafrikas haben rheumatische Erkrankungen - denn Rheuma ist ja nicht an ein Klima gebunden. Was oft als lindernd und wohltuend empfunden wird ist, daß wenn wir aus unserem naßkalten, unfreundlichen Deutschland in eine warme Klimazone kommen, die kaum Feuchtigkeit hat, lassen die Schmerzen nach - wie bei einer guten Grippe auch. Auf Dauer gibt es sicherlich keine Lösung, denn sonst wären andere Menschen in anderen Ländern auf anderen Kontinenten nicht auch Rheumatiker. Speziell zu den Ideen des Auswanderns sei angemerkt: die Sprache sollte sitzen, der Mann vorne weg hingehen, Arbeit suchen, Arbeit haben, stabil mind. 6 monate dort arbeiten und dann kann man darüber nachdenken, mit Sack und Pack die Heimat zu verlassen. Das Gesundheitssystem erfordert eigene Zahlungen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ich denke mal, für die Roulett-Kosten einer Reise ins Ungewisse mache ich lieber dann 3 x pro Jahr 3 Wochen Urlaub irgendwo im Warmen. Das ist auf Dauer billiger. Krank sein ( !!! ) und dann auswandern ??? Viel Glück. Pumpkin
Hallo, also ich lebe in Spanien und habe trotzdem Morbus Still bekommen. Ob es mir hier besser geht, als im Norden, kann ich nicht sagen, da ich dort ja immer nur kurz bin. Vielleicht kann man Lanzarote auch etwas mit den Balearen vergleichen, und ich habe hier keinen wirklich guten Rheumadoc gefunden. Die Inseln sind denke ich zu klein, um Spezialisten ausreichend zu beschäftigen. Am Festland ist das mit Sicherheit anders! Was die Erwartungen eines D Patienten angeht, ist hier das Niveu auf einem sehr niedrigen Stand. Das System ist staatlich, alle bekommen das gleiche. Die Wartelisten auf einen Arzttermin sind endlos. Untersuchungen werden nie direkt gemacht, sondern immer mit Wartezeiten und an anderen Orten. Die Untersuchungen sind lange nicht so Gründlich wie in D Du solltest in jedemfall Privat versichert sein, um so behandelt zu werden, wie Du es gewohnt bist. Und auch das ist hier schlicht unmöglich. Ich persönlich habe meinen Rheuma Doc in D und mache hier nur Blutuntersuchungen... Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du mir gerne schreiben. Viele Grüße Biene2
Hallo Blume 2000 Ich halte Dich nicht für gekloppt. Denn wenn ich zu Hause etwas zu sagen hätte, dann würde ich an der Nordsee sitzen. Aber die lassen mich ja nicht.
Dankeschön Poldi,dann brauch ich jedenfalls nicht an meinem Gemütszustand zweifeln. Warst du schonmal auf Sylt? Du mußt mal im Herbst hochkommen,dann ist es richtig schön grau und windig. LG Astrid
Nein ich war im Sommer da. Aber auch mit Wind und Regen. Ich möchte mal so gerne im Winter und irgend wann, habe ich meinen Mann mal dahin geschleppt. Sei lieb gegrüßt Poldi
Poldi,wenn du das nächste mal auf Sylt bist, dann melde dich doch mal. Aber wir sehen uns doch in Hamburg,oder? Farwell Astrid
Hallo Corarondo, mir geht es auf Gran Canaria deutlich besser, da brauche ich noch nicht einmal Medikamente. Das ist einfach das kanarische Klima. Mein Arzt sagte mir auch vor kurzem, daß das Klima auf den Kanaren - da so mild - sehr gut für Rheumatiker sei. Was das Thema Auswanderung angeht: da wir schon sehr oft auf GC waren, haben wir dort Freunde gefunden, "echte Kanarios" wie auch aus allen Teilen der Welt. Wir haben uns auch mit dieser Frage des Auswanderns beschäftigt und viele Gespräche mit unseren Freunden geführt. Fazit ist, daß wir in Deutschland bleiben werden. Es ist alles andere als einfach, dort Fuß zu fassen, wenn man nicht gerade einen Goldesel zum Mitnehmen hat. Arbeitszeiten sind hart, meist in der Touristikbranche, Arbeitsverträge sehen ganz anders aus und haben nicht die Absicherung wie hier. Es sei denn, man hat wirklich Glück und das Know-How, welches man mitbringt, fehlt auf der Insel. Weiterhin ist die gesundheitliche Grundversorgung - auch wenn wir immer über unsere fluchen - längst nicht so gut. Rheuma ist dort so gut wie unbekannt unter den Einheimischen. Die Lebenshaltungskosten sind zwar niedriger, aber die Löhne sind es auch. Wenn man also nicht eine phänomenale Idee mitbringt oder Bauarbeiter ist (deutsche Bauarbeiter, Maurer etc. sind dort sehr gefragt), ist das Leben härter. Das sind meine Erfahrungen und Berichte von Menschen, die dort leben. Natürlich kann dies von anderen Erfahrungen hier im Forum abweichen. Aber das beste Beispiel ist, daß wir einige Bekannte haben, die wieder zurückgegangen sind.
Jaaaaaaaaaaaaaa wir sehen uns in Hamburg. Auf Sylt war ich erst 2 mal. Aber dafür sieht mich die Nordseeküste seid 1972 mindestens 2 mal im Jahr. Ich freu mich schon Dich zu sehen. Liebe Grüße Poldi