Rheumaknoten bei MTX Einnahme

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von Heiderose Karweit, 23. Januar 2003.

  1. plattfuss

    plattfuss Neues Mitglied

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    Beiträge:
    20
    Ich häng mich mal an diesen Thread, weil ich aktuell vor der Frage stehe, ob ich wieder mit MTX anfangen soll.

    Meinen ersten Rheumaknoten bekam ich vor sechs Jahren an der linken Achillessehne, nachdem ich beim Sport mit dem Fuß umgeknickt bin. Kann zusammenhängen, muss aber nicht. Zumindest wurde ich zu der Zeit erfolgreich wegen reaktiver Arthritis mit Doxicyclin behandelt; von Rheuma war noch nicht die Rede, das kam erst ein halbes Jahr später.

    Neben Schmerzen in einer anderen Qualität als bei der reaktiven Arthritis bekam ich auch einen fetten Gelenkerguss im linken Ellenbogen. Nach drei Monaten vergeblicher Liebesmüh mit Weihrauch und Diclofenac bekam ich MTX und Lodotra. Der Erguss im linken Ellenbogen wurde ein halbes Jahr später punktiert und zweimal Lederlon injiziert. Die Schwellung ging weg, aber dafür wuchs im rechten Ellenbogen ein in der Konsistenz festeres Exemplar heran. Nach 9 Monaten setzte ich MTX wieder ab und war gut ein halbes Jahr wieder beschwerdefrei.

    Als das Rheuma wieder zurückgekrochen kam, verschrieb mir mein damaliger Rheumatologe Humira, das ich drei Monate vorschriftsmäßig alle zwei Wochen spritzte. Dann stellte ich fest, dass ich die Intervalle auf alle zwei bis drei Monate verlängern konnte, um beschwerdefrei zu bleiben. Nach der letzten Injektion vor anderthalb Jahren bekam ich einen Tinnitus und schob's auf den Stress. Zur gleichen Zeit machte mein Rheumatologe seine Praxis dicht.

    Die rheumatischen Beschwerden blieben im Rahmen des erträglichen, erst Anfang des Jahres wurden sie wieder stärker und ich wollte mir gerade einen Schuss Humira setzen, als mir einfiel, dass ich mal irgendwo gelesen hatte, dass eine mögliche Nebenwirkung von Humira Tinnitus sein kann. Ich ließ die Spritzerei also sein und ging zu meinem Hausarzt, der mir eine rheumatologische Gemeinschaftspraxis empfahl. Die mich dort behandelnde Rheumatologin meinte, ich dürfe wegen der Rheumaknoten kein MTX nehmen und verschrieb mir Leflunomid und Kortison.

    Leflunomid hat mir null geholfen. Die einzige Verbesserung während der Therapie war dem Kortison zuzuschreiben, denn just als ich das Kortison ausschlich, wurden die Beschwerden wieder stärker. Außerdem hab ich zwei neue Knoten an den Streckseiten der Ellenbogen bekommen. Als ich das gestern der Rheumatologin bei der Therapiebesprechung mitteilte meinte sie wieder, dass ich wegen der Rheumaknoten kein MTX nehmen dürfe und verschrieb mir Enbrel.

    Wieso darf ich kein MTX nehmen, wenn ich die Mehrzahl der Rheumaknoten schon vor oder erst nach der Behandlung mit MTX bekommen habe? Ich kann die Entscheidung der Rheumatologin nicht nicht nachvollziehen. Ist es so, dass Patienten, die generell zu Rheumaknoten neigen, unter MTX mehr Knoten bekommen oder ist das Quatsch?
     
  2. Ni.Ka

    Ni.Ka Aktives Mitglied

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    Ich habe Rheumaknoten auf der Lunge:eek:, auch sehr nervig, weil die Ärzte das nicht kennen und ich darum von Röntgen über CT ins MRT musste, nur damit sie mir sagen, das das glibschige Ding auf meine Lunge etwas komisches ist.
    Bei der Reha sagte mir der Rheumadoc (kurz vor der Rente) - Yo, ein Rheumaknoten. Natürlich nervt mich das Ding auch, besonders bei Wetterumschwüngen schmerzt er. Er hat sich ebenfalls durch MTX gebildet, davor war die Lunge nur vernarbt.
     
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