schönen tag euch allen! die frage ist vl etwas verwirrend... ich denke, dass krücken für viele von euch sehr wichtig sind! aber ich habe da ein eigenes kleines krücken-problem... ich habe cP seit jänner 2006 und hatte ziemlich lange schübe und diese sehr oft... seit ca. 3 monaten gibt es keine starken schübe mehr, aber einige tage, an denen gar nichts mehr geht, was sich aber nach 2-3 tagen wieder legt... ich habe abnützungen in den hüft- und kniegelenken... jezt meine frage an euch: denkt ihr, ich soll mir krücken besorgen, damit ich meine gelenke an solchen tagen entlasten kann, oder findet ihr, dass es besser ist, wenn ich meine knie und hüftgelenke an diesen tagen nur schone? ich frage mich das schon ziemlich lange, weil ich eben wie schon erwähnt häufig starke schübe hatte (zum glück ist jetzt eine kleine pause)... und: wie geht es euch im umgang mit krücken? ich bin euch für jede antwort dankbar! ganz liebe grüße! BlondesSternchen
hallo blondessternchen habe bechti und war jetzt zwei monate im schub, total immobil, da an beiden füssen die zehengrundgelenke entzündet waren. ich habe mir krücken besorgt und diese als grosse entlastung erlebt. klar besteht dann immer gleich die gefahr, dass man ein anderes gelenk (schulter, oberkörper, hände) zu sehr belastet und es sich dann entzündet. aber ich habe mich viel weniger verkrampft als ohne krücken rumzuhumpeln und ich fühlte mich auch psychisch besser, da ich doch etwas mobiler wurde. seit 5 wochen nehme ich humira, die zehen wurden damit aber leider nicht besser (alle anderen gelenke schon), letzte woche wurde mir corti direkt in die gelenke gespritzt und seither bessert sich mein zustand rasant. ich kann ohne krücken gehe, mache aber alle etwas längeren strecken nach wie vor an den krücken, um die zehengelenke zu schonen. für mich sind die krücken eine gute sache, ich habe trotz des schubs weitergearbeitet und die krücken haben mir dabei geholfen. liebe grüsse regi
Hallo Sternchen Gehhilfen ( Rennstäbchen ) können eine grosse Entlastung sein. Mein Mann bekam sie vor ein paar Jahren und kam ganz gut damit klar. Da er aber ein Ulnaris Rinnensyndrom beidhändig hat und oft ein Taubheitsgefühl, konnte er sie lange nicht nutzen. Heute nun musste er darauf zurückgreifen, so gut es geht ( kann die Beine nicht bewegen), denn wir haben keine behindertengerechte Wohnung. Der Rolli passt nicht durch alle Türen. Heut konnte ich ihm helfen, aber morgen geh ich zur Arbeit und da sind die Gehhilfen schon eine Alternative. Frag deinen Arzt danach. Viel Glück wünscht Sylke
Hallo Blondessternchen, Gehilfen können immer eine große Entlastung sein. Man sollte nur vorher mal im Sanitätshaus ausprobieren, was für einem die beste Alternative ist. Denn Krücken sind nicht immer gleich Krücken... Es gibt Unterarmgestützen, die sog. normalen Gehstützen, die jeder schon einmal gesehen hat. Dann gibt es spezielle Arthritisstützen, die die Handgelenke schonen, da die Belastung auf den Unterarm übertragen wird. Die Unterarme liegen in einer langen Rinne. Und es gibt sog. Achselstützen, hier wird die Gewichtslast auf die Schultern übertragen, Hand und Ellenbogen werden geschont. Oder es gibt dann noch sog. Rollatoren (Gehwagen) ,die einen einen Transport von Kleinigkeiten noch ermäglichen... Du siehst, die Auswahl ist groß und was dem einen Hilft, ist für dich noch lange nicht die optimale Lösung. Probiere einfach mal ein Paar Dinge im Sanitätshaus aus. Alles Gute. Lupinchen
danke für eure antworten! ich werde morgen in ein sanitätshaus in meiner nähe gehn und mich mal informieren! liebe grüße, BlondesSternchen
Hallo, ich bin erst durch deinen Beitrag darauf gekommen - aber wenn man ab und an mit "Krücken" rumläuft - steigt evt. das Verständnis der Mitmenschen, die ja meist nicht nachvollziehen können, dass es uns Rheumis oft echt schlecht geht. Das wäre doch noch ein positiver Nebeneffekt ! Ich humple auch gelegentlich durch die Gegend, weil mir die Füsse wehtun - werde jetzt ab und an mal meine Unterarmgehstützen benutzen. Die hab ich noch von diversen Verletzungen ( Bänderriss, Venenabriss in der Wade, Mittelfußfraktur ...) Wünsche Dir jedenfalls alles Gute und gute Besserung lg Bernd
@ Bernd guter Hinweis , meine Lieblingskollegin hat einen Tennisarm mit Gips und hat das vollste Verständnis unseres Chefs und der Kollegen. Eine sichtbare " echte" Erkrankung kann ein Segen sein. Andrea, wenn du das liest, fühl dich geknuddelt ich mein das nicht doof. Viele Grüße die Kira
hallo mal mit mal ohne Krücken gehen wurde mir früher meistens anders ausgelegt: Wenn sie nicht will nimmt sie die Krücken! Ich benutze Achselstützen, weil mit Unterarmgehstützen immer die Handgelenke entzündet waren. Dann kamen, trotz anatomischer Handgriffe noch Karpaltunnelprobleme dazu. Mit Gehwagen ging bei mir gar nichts. Ich denke, dass man von Ergotherapeuten gut dazu beraten werden kann. Die Sanitätshäuser beraten lieber in die Richtung, wo das meiste Geld reinkommt. Ausprobieren finde ich auch wichtig, doch geht das oft auch nur mit den Sachen, die auf Lager sind.
Hallo, also ich kann mir vorstellen das Krücken hilfreich sind . Man kann die sich ja auch ausleihen und ausprobieren ob es hilft. Wünsche viel Glück,das es hilfreich ist.
Es gibt leider auch andere Fälle, wo Krücken gar nicht gehen. Ich musste sofort auf den Rollstuhl umsteigen, da ich die Krücken nicht verwendent konnte. Mit entzündeter Schulter, Ellenbogen und Handgelenken war nix zu machen, da ich dadurch die jeweilig betroffenen Gelenke belastet hätte und mir massiven Ärger eingefangen hätte. Ich bin Rolli-Fahrerin seit Sommer letzten Jahres, wenn es sich um "größere" Ausflüge dreht. Unter "größer" verstehe ich alles über 200 Meter.... Leider ist auch unsere Wohnung nicht Rolli-tauglich und deshalb humple ich mal besser, mal schlechter zuhause durch die Gegend. Liebe Grüße, Calendula
Gehhilfe vom Arzt verodnen lassen Hallo, ich habe ebenfalls Gehhilfen. Diese verordnete mir mein Orthopäde letztes Jahr (der Rheumatologe macht dies auch), weil ich barfuß im Schwimmbad einfach zu unsicher war. Gestern ging nun auch in der Wohnung nichts mehr ohne Gehhilfe. Ansonsten trage ich, auch in der Wohnung, knöchelhohe Schuhe und Sandalen für Rheumis von FinnComfort mit weichen orthopädischen Einlagen (wird ebenfalls verordnet). Die Schuhe sind weich gepolstert so dass keine schmerzenden Druckstellen entstehen und stützen das Knöchelgelenk. Die Schuhe sind so hoch wie Wanderstiefel und haben nur 1,20 cm Absatz. Alles andere geht nicht mehr. Die unterschiedlichen Reaktionen von Mitmenschen kenne ich auch. Ich denke, man muss sich so entscheiden, wie man sicher gelenkschonend gehen kann, denn wir haben die Schmerzen und sind mehr oder weniger in unserer Beweglichkeit gehandicapt. Mir ist einfach wichtig, nicht mehr umzuknicken und nicht zu stürzen. Liebe Grüße Erika