Spinalkanaleinengung ohne Hoffnung? Bitte helft meiner Mutter!

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von the_keeper, 10. September 2006.

  1. the_keeper

    the_keeper Neues Mitglied

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    Hallo ihr zusammen,

    ich hab mich hier eingeloggt im Namen meiner Mutter, die sich das Internet mit 61 (zumindest derzeit) nicht antun will.

    Sie ist völlig verzweifelt (und ich nicht minder), da sie in der Halswirbelsäule massive Spinalkanaleinengungen und Forameneinengungen hat. Sie verursachen starke Schmerzen vor allem im Kopfbereich, die aber auf den ganzen Körper (v.a. die Extremitäten) ausstrahlen und ihr v.a. den Schlaf rauben.

    Und das Schlimmste: Wenn der Wirbelkanal völlig zuwächst, kann sie nur mehr liegen (nicht einmal mehr im Rollstuhl sitzen)!

    Nun das Ergebnis ihrer letzten MRT:
    Spondylosis deformans, Osteochondrosis intervertebralis und breitblasige Bandscheibenprotrusionen C4 bis Th1. Medianer subligamentärer Bandscheibenprolaps zusätzlich im Segment C4/5 und in geringerer Ausprägung C7/Th1. Forameneinengung rechts mehr als links von C5 bis Th1. Spinalkanaleinengung im Bandscheibenniveau C4/5 und C6/7.

    Ich hoffe hier herinnen vielleicht auf jemanden, der/die vielleicht einen Spezialisten kennt, der/die ihr helfen kann. Alle Ärzte, bei denen sie war, haben ihr gesagt: "Wo soll ich anfangen, das ist schon zu weit fortgeschritten!" :(

    Also dann einstweilen LG aus Linz/Österreich
    Paul
     
    #1 10. September 2006
    Zuletzt bearbeitet: 10. September 2006
  2. kukana

    kukana in memoriam †

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    Hallo Paul,
    das ist schön, dass du deiner Mutter helfen möchtest. Wobei 61 Jahre kein Hinderungsgrund für das Internet sind.
    das Problem ist aber - glaube ich - zu umfangreich für ein reines Userforum. Da sind gute Ärzte gefragt und letztendlich wird auch eine OP ein sehr grosses Risiko beinhalten.

    Ein Anfang wird immer mit dem ersten Schritt gemacht, insofern empfinde ich den Satz des Arztes als Hohn. Das , was akut die meisten Beschwerden verursacht, wäre für mich persönlich auch das, was ich als erstes machen lasse.

    http://www.medizin.uni-koeln.de/kliniken/orthopaedie/forschung/wirbelsaeulenforschung.html Hier steht ein bisschen was an Info. ich hoffe da werden noch mehr Antworten kommen.

    Alles Gute, Gruß Kuki
     
  3. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hallo paul,

    wirklich helfen kann ich leider auch nicht,
    vielleicht ist dieser klinik-lotse einen blick wert?
    es tut mir sehr leid, dass es deiner mutter so schlecht geht,
    und ich hoffe, du/ihr bekommt noch wertvolle infos!

    alles gute! marie
     
  4. ivele

    ivele Bekanntes Mitglied

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    hallo Paul..

    ..und herzlich willkommen hier,
    ist gut, dass du deiner mam hilfst,
    ein wichtiger Ansatz wäre sicher, dass deine mam erstmal wieder besser (durch-)schläft,
    1.)mit (HA)-Arzt reden, dass er evt muskelentspannendes schlafförderndes Med verschreibt (z.B.Saroten hilft meiner Erfahrung nach da sehr gut)
    2.)über eher fester Matraze (die man meist bei WS-Beschwerden hat;) )evt weiche Auflage und zusäztlich Lagerungskissen für die Arme, um die Schmerzen hintanzuhalten..
    3.)entsprechendes orthopädisches Nackenkissen !!!hat sie schon ???
    meine MR-Bef. sind lang nicht so arg, wie bei deiner mam,aber
    hab selber alle diese Dinge gebraucht, als ich noch gearbeitet hab und durch die Belastung furchtbare Schmerzen gehabt habund mehrere Stunden wachgelegen bin..
    vielleicht würd ihr das erst mal helfen,wieder ausgeruhter aufzustehen,
    man fühlt sich dann schon mal etwas besser,
    bezüglich Arzt kann ich dir leider auch nichts sagen,
    vielleicht kann dani oder jemand anderer dir da weiterhelfen,
    alles Gute euch Beiden
    und lg ivele
     
  5. Lilly

    Lilly offline

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    hallo paul,

    bei welchen ärzten war deine mum bis jetzt? war auch ein neurochirurg dabei?

    ich kann es mir nicht vorstellen, dass man deiner mum nicht helfen kann. das mrt beschreibt eigentlich bandscheibenvorfälle und keine knöchernen einengungen des spinalkanals.

    zum glück kann sich aber der schmerzzustand deiner mum wieder bessern. die bandscheibenreste trocknen mit der zeit ein, schrumpfen und die kompression auf die nervenwurzeln, und der druck aufs rückenmark kann wieder verschwinden.

    ich selber hatte ca. den selben befund wie deine mum. habe 3 bandscheibenvorfälle in der hws gehabt, die sich wieder zurückgebildet haben. das einzige problem, dass aber bestehen bleibt, ist eine knöcherne einengung der uncovertebralgelenke. dadurch werden die nervenwurzel, die da durchlaufen komprimiert. dies muss mal operiert werden, aber da lass ich mir noch etwas zeit :) .

    das wichtigste für deine mum ist jetzt heilgymnastik. hier lernt sie, wie man die muskeln an der hws wieder stärken kann, und dadurch wird die hws wieder stabilisiert. gegen den muskelhartspann helfen dehnungsübungen. ganz wichtig ist die richtige kopfhaltung.

    bandscheibenvorfälle werden heutzutage nur operiert, wenn sich lähmungserscheinungen eingestellt haben. die gefahr, dass nach der erfolgten op narbengewebe wieder die nerven komprimiert und dadurch wieder schmerzen ausgelöst, ist sehr hoch. außerdem werden die angrenzenden wirbeln zu stark belastet und es kommt dadurch wiederum zu neuen problemen in der hws.... ein kreislauf :(

    deine mum sollte sich einen guten physikalisten suchen. der kann ihr in ihrer situation am besten helfen.
    aber der befund sollte ausserdem von einem neurochirurgen gesehen werden...

    alles liebe für deine mum und dich!
     
  6. Lukas Christian

    Lukas Christian Neues Mitglied

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    Hallo Paul,

    der MRT-Befund hört sich schlimm an, muß aber nicht die Hauptursache der Beschwerden Deiner Mutter sein. Bandscheibenvorfälle und enge Neuroforamina können Rückenmark oder Nervenwurzeln bedrängen. Um das zu beurteilen, müßte sich ein Neurochirurg/in die Bilder ansehen, der schriftliche Befund reicht sicher nicht aus. Vielleicht muß ja gar nicht operiert werden (ja oder nein kann eben nur von Spezialisten beurteilt werden).

    Die Schmerzen (besonders im Bereich des Hinterkopfs) könnten auch Folge muskulärer Probleme sein. Osteopathie, Akupunktur oder die Bearbeitung von Triggerpunkten der Muskulatur sind bei der Behandlung solcher Schmerzen oft wirklich hilfreich.

    Viel Glück, Lukas
     
  7. dani

    dani ÖRL-Worker

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    an der schönen Donau in Oberösterreich
    Hallo Paul

    also die Lage finde ich auf keinen Fall hoffnungslos!!!

    Ich (bin in der Nähe von Linz OÖ zu Hause :) ) hatte vor ca 2 Jahren ganz ähnliche Probleme (neurologische Probleme in den Händen, Koprfschmerzen etc....). Meine HWS war so extrem geschädigt, dass mir die Ärzte klipp und klar sagten, dass jedes Stolpern oder unbedachte Bewegung eine Querschnittlähumung oder (ach wie toll ) überhaupt den Exitus herbeiführen kann. Diese Aussage war schon massiv und ich MUSSTE mich einer OP unterziehen. (habe auch im Forum hier darüber berichtet)

    Ebenso hatte ich Stenosen, totale Verschiebung der Wirbeln, Dens "aufgefressen" etc......Die Ärzte wußten zuerst gar nicht wie sie mich überhaupt operieren sollten. Ich habe dann auch in Wien den besten Ortho-Chrirurgen in Österreich kontaktiert (wie gut, wenn man Kontakte bzw Beziehungen hat - gerade in so einem Fall :o ) und er hat mir dann auch meine E-Mail beantwortet.
    Letztendlich wurde ich aber bei uns im Wagner-Jauregg KH operiert und bin heute absolut zufrieden damit.

    Um alles abzukürzen: wenn Du möchtest, dass ich Dir diesbzgl. weiter Info`s gebe, dann schreibe mir eine PN event. mit Deiner E-Mail oder TelefonNr. Gerne kann ich Dir darüber alles berichten und die besten Ärzte nennen. Hier im Forum alles zu schreiben - da sitz ich morgen noch da ;)

    also, alles Gute und (wenn Du möchtest) dann melde Dich..

    liebe Grüße aus Feldkirchen
     
  8. christof

    christof Neues Mitglied

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    spinal kanalstenose

    ich habe die selbe Krankheit auch in der HWS ich rate ihnen sich beim einem guten Neurochirurgie vorzustehlen. Ich wurde letztes Jahr in Würzburg operiert ( erweiterrung des Kanals und Versteifung C-4;C-5) die Taubheit und schmerzen sind weg.
     
  9. the_keeper

    the_keeper Neues Mitglied

    Registriert seit:
    5. September 2006
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    3
    Vielen Dank einstweilen!

    Hallo ihr da draußen,

    also erst einmal vielen Dank (auch im Namen von meiner Mutter) für eure Hilfsbereitschaft. Hätte nicht mit derartig vielen Antworten gerechnet - und schon gar nicht mit so vielen praktischen Tipps bzw. konkreten Heil- bzw. Linderungsmöglichkeiten! :)

    Ihr habt uns einiges an Hoffnung zurück gegeben... und die stirbt bekanntlich zuletzt!

    Ganz liebe Grüße aus Linz/Österreich
    Paul
     
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