alles einmal mit den augen des arztes sehen... der patient kommt bereits mit einer vorgefassten meinung in die praxis, und weiss genau woran er laboriert. er hat sein wissen aus zeitschriften und die grosstante mütterlicherseits hatte "das" ja auch.... der patient erzählt ohne punkt und komma seine echten und eingebildeten wehwehchen, angefangen bei dem uninteressantesten ereignis in grauer vorzeit, und er lässt auch wirklich nichts aus..... der patient erzählt kaum etwas und alles muss ihm mühsam aus der nase gezogen werden.....will aber mit ´ner diagnose nach hause. er weiss alles und vor allem besser.... er ist mit allem unzufrieden und man geht gar nicht auf ihn ein.... er (patient) hat keine ahnung - weiss aber, dass er den arzt wechseln muss, denn der hat ja üüüüüberhaupt keinen blassen schimmer von der materie...... wo der wohl studiert hat? na, ich weiss ja nicht..... er will unbedingt ein bestimmtes medikament verschrieben haben, das hat der nachbarin doch auch so gut geholfen..... und überhaupt, schliesslich verdient der (arzt) doch an ihm.... unmöglich, hat der (arzt) doch keine diagnose stellen können, dabei ist es doch so einfach, er hat ihm doch genau gesagt, was, wie, wo und überhaupt........ und wieso ist der nicht ansprechbar, wo ich gerade anrufe? er ist doch in der praxis? kann er nicht mal ans telefon kommen? wieso muss ich 2 stunden auf einen rückruf warten? ach, heutzutage haben die das alles nicht mehr nötig! früher war das alles anders...... ********************************** nur mal so nebenbei...... es steht ausser frage, dass es ärzte gibt, die man kritisieren kann, hab selber merkwürdiges erlebt, aber manchmal kommt es mir vor, als wird doch sehr schnell und rundum verurteilt, und ausgesprochen drastisch. lieben gruss, marie
Hallo Marie, Du hast es wahrlich auf den Punkt gebracht!! Stimmt, es gibt auch bei den Patienten schwarze Schafe. Es wird all zu gerne vergessen, dass ein Arzt auch "nur" ein Mensch ist und nicht allwissend! Aber Du hast ja wirklich alles geschrieben was notwendig ist und oft auch genauso in der Praxis vorkommt Wir als Patienten haben natürlich das Recht bestmöglich behandelt zu werden, aber man darf den Mensch Arzt auch nicht überbewerten und als "Gott in weiß" ansehen. Nur so ist eine Vertrauensbasis möglich und es müssten sich auch mal die "Patienten" an der Nase nehmen...... liebe Grüße aus Österreich - wo die Uhren auch nicht anders ticken
nun, ich war diese woche beim gutachter wegen reha- nachdem ich kurz und sachlich geschildert habe, dass ich am alleräußersten rande meiner kraft bin, und das seit monaten, und wegen zu vieler krankheitstage meinen arbeitsplatz verlieren werde, meinte er "sie können arbeiten". so viel zum thema gruß von mni
Ich glaube, dass ein Gutachterbesuch in vielerlei Hinsicht anders ausfällt, als ein Besuch beim Hausarzt, bzw. Spezialisten (z.B. Rheumatologe). Ich musste - dank meiner alten Krankenversicherung - letztes Jahr drei (!) Mal zu Gutachter. Alles binnen 1/2 Jahr. Ich bin auch einen sehr verständigen und kompetenten Gutachter gestoßen, der mir sogar seine Hilfe angeboten hat. Es gibt immer zwei Seiten der Medaille ... Liebe Grüße, Calendula
Hallo Marie2, zum Teil muß ich dir Recht geben. Trotzdem werde ich morgen auch mal versuchen die sicht eines Patienten zu schildern der mindestens 3 Monte auf einen Temin gewartet hat. Heute kann ich nicht mehr meine Hände und Finger schmerzen zu sehr beim schreiben. Liebe grüße und eine gute schmerzfreie Nacht wünscht Eta
Die andere Seite... Hallo an alle, ich bin als Patientin noch nie so wie hier beschrieben zu einem Arzt gegangen, bin aber auf meiner Odyssee zu meinem heutigen Rheuma-Doc und auch Hausarzt auf viele Ärzte gestossen - vor allem jedoch bei Rheuma-Docs - die mich so behandelten, als wäre ich der Patient wie hier beschrieben. Von oben herab, hat doch nichts, weiß aber alles besser. Das hat mich viele Jahre gekostet und ich war oft wütend und habe mich eine zeitlang selbst aufgegeben. Ich weiß nicht, für meine heutigen Ärzte würde ich diese Lanze brechen .... die andere Seite war jedoch größer. Deshalb glaube ich persönlich nicht, daß wir dafür hier einen Thread brauchen .... Meine persönlich Meinung dazu. In diesem Sinne und hoffentlich eine gute Nacht! Dorothee
@Dorothee, ich schließe mich Deiner Meinung voll und ganz an: bei mir waren es FÜNF Jahre mit irren Schmerzen Tag und Nacht, mindestens 10 Fach-Ärzte, die "nichts" fanden-es waren 5 Jahre reinste Hölle für mich- bis ich dieses Jahr endlich auf eine Ärztin traf, die sich auskennt und mir ein Medikamnet verschreibt, das hilft. Gruß von Mni
sind wir alles nur MENSCHEN? Der Patient! Es ist mal wieder soweit, nach WOCHEN oder MONATEN Wartezeit Der ersehnte Termin beim Rheumadoc. Ich habe viel bei den R-O-lern gelesen viel über meine Krankheit gelernt! Doch das Wissen mach mir auch große Angst, wie wird es weiter gehen? Wirst du immer diese schlimmen Schmerzen haben? Warum sollst du in die Uniklinik in die Lebersprechstunde? (Ist es schon soo schlimm) Angst ist in mir leichte Panik. Ich bin schon Monate krank, werde ich wieder an meinen Arbeitsplatz zurück können? Ich habe Existenzängste. Was ist das mit der Atemnot? Es ist ein schlimmes Gefühl nicht genug Luft zum LEBEN zu bekommen. Wie passen die starken Rückenschmerzen zu deiner Krankheit RA? Ich habe doch bei den R-O-lern gelesen tiefe Rückenschmerzen passen eher zu MB und du hast auch den HLA-B27 positiv! Habe ich vielleicht doch nicht RA sondern MB? Kann man eigentlich beides haben? Oh so viele Fragen und es sind noch viel mehr, also einen Spickzettel gemacht! Bloß nichts vergessen, es wird wieder so lange dauern bis du den Rheumadoc etwas fragen kannst! Der Zettel ist lang geworden! Mit meiner Überweisung vom Hausarzt , in der die Diagnose RA und dringend Einstellung auf Basismedikament steht sitze ich im Wartezimmer beim RA. Ich denke, bald haben die Schmerzen ein Ende, positiv denken ich will wieder aktiv am Leben teilhaben. Der Doc soll es richten! Hi hi Ich darf ins Sprechzimmer, nach kurzer Begrüßung die Frage warum sind sie denn schon wieder da? Ich denke steht doch auf der Überweisung. Na ja, sage ihr was auf der Überweisung steht. Sie liest, schüttelt den Kopf. Jetzt ist ihr Ton schon leicht verärgert, ich habe die Diagnose so NICHT in meinen Bericht an ihren HA geschrieben. Ich bin nach wie vor der Meinung dass sie KEIN Rheuma haben, und da gibt es KEIN Basismedikament!! Ich lasse meinen Spickzettel langsam wieder in meine Handtasche verschwinden. Ich denke, aber es passt doch alles auf dich zu was du bei den R-O-lern gelesen hast. Vorsichtig spreche ich noch mal meine Schmerzen an! Der Doc dafür haben sie aber eine gesunde Gesichtsfarbe. Ich denke: wenn sie mal in deine Karteikarte sehen würde wüsste sie das du einen Blutdruck von 180 zu 120 hast und das mit Blutdrucksenkern. Ich werde immer kleiner in meinem Stuhl. Noch ein Versuch, meine Gelenke sind heiß das können sie fühlen! Es wird nicht gefühlt, sondern der nächste Dämpfer, Der Doc sagt: bei Rheuma sind die Gelenke eher geschwollen Und NICHT heiß. Ich ganz kleinlaut die Schwellungen habe ich sogar Fotografiert. Das wird überhört! Nun will sie doch noch mal untersuchen und ich soll die Bluse ausziehen! Es ist morgens 9 Uhr und die Finger sind steif schmerzen, es dauert mit dem aufknöpfen! Der Doc genervt, können sie die Bluse nicht über den Kopf ziehen? Ich denke oh man das soll ein Rheuma Doc sein, der sollte doch wissen das solche Bewegungen erst recht nicht möglich sind. Antworte aber ganz artig, Entschuldigung aber diese Bewegung schaffe ich nicht. Na ja sagt der Rheuma Doc ich habe sie ja beim letzten Mal angesehen da LASSEN wir das heute. Nun wage ich noch eine Frage: Was ist mit Röntgen, ich habe gehört das man da Entzündungen sehen kann. Oh Wunder der Doc will mich da jetzt hinschicken, und wenn man da auch nichts sieht wo er von ausgeht wird er mich ins Krankenhaus einweisen damit auch mein Hausarzt sieht dass ich KEIN Rheuma habe! Mit einer Überweisung für eine Knochenszintiographie schleiche ich aus der Praxis. Ich bin total fertig, was sage ich nun meinem Mann? Das ich nichts habe? Monatelang nur Simuliert habe? Nur keinen Bock auf arbeit hatte? Ich habe nicht eine meiner für mich wichtigen Fragen auf dem Spickzettel gestellt, aber warum auch wenn ich nichts habe! Auf dem Weg nach Hause wachsen meine Kampfgeister schon wieder, jetzt werde ich so schnell wie möglich zur Szinti gehen! Die Szinti ist gelaufen und fast jedes Gelenk im Körper ist entzündet und es ist eine RA!!! Soll ich lachen oder weinen, nur eins steht fest ich bin keine SIMULANTIN! Ich überlege soll ich mir einen anderen Rheuma Doc suchen? Aber ich will ein Basismedikament, weg vom Cortison. Bei einem anderen Doc muss ich wieder Monate warten, also Augen zu und durch noch mal zum alten Doc und dann weiter sehen! Einen Anruf beim Doc starten, kurz die Situation schildern und um einen baldigen Termin BITTEN. OH WUNDER ich darf ohne Termin kommen sobald ich den schriftlichen Bericht vom Radiologen habe. WIR SIND EBEN ALLES NUR MENSCHEN! Bestimmt sind nicht alle R.DOCS so aber so habe ich es erlebt. Liebe Grüße Eta
Hallo, liebe Eta nun ist es ja doch noch gut gelaufen und Du wirst endlich eine Basistherapie bekommen. Bei mir wurde erst nach fünf Jahren eine Szintigraphie gemacht, die meine Entzündungen zeigte. Und ich hatte damals nicht so die Möglichkeit, mich über die verschiedenen Rheumaarten zu orientieren wie z.B. jetzt in rheuma-online. Und bei mir waren schon viele Schäden in den Knochen eingetreten. Erst nach dieser Szintigraphie bin ich dann im Rheinischen Rheumazentrum zur ambulanten Behandlung gelandet und wurde da sofort für voll genommen, und zwar bei unserem Dr. Langer, der dort Chef der inneren Abteilung war. Und von da an ging es aufwärts! Vorgestern brachten mein Sohn und ich meinen schwerkranken Mann im Rollstuhl zur Kontrolle zum Schmerztherapeuten, da Fachärzte ja leider nicht ins Haus kommen. Er hat sich gestern ganz viel Zeit genommen, wollte verschiedene Medikamente verschreiben und hat sie immer wieder verworfen wegen bestimmter anderer Erkrankungen meines Mannes. Da mein Mann in der Nacht mindestens stündlich raus muss, ist er auf die Idee gekommen, dass auch sein Antiallergikum dazu beitragen könnte. Er hat ihm dann nach langem Abwägen ein neues Medikament verschrieben, das beruhigt, die Schmerzen nimmt und durch das es in der Nacht zu Harnverhalten kommt. Ich freu mich so, wir haben heute nacht beide wieder so einigermaßen gut schlafen können. Und außerdem hat der Schmerzdoc noch die Frage gestellt, wie wir denn mit der Pflege klarkämen? Im allgemeinen interessiert das keinen von den Ärzten. Der Hausarzt meines Mannes stellt im Quartal sechs Überweisungen zu Fachärzten aus und wir können sehen, wie wir an die Medikamente kommen bzw. meinen Mann dorthin bringen können. In den meisten Ärztehäusern ist der Aufzug so eng, dass noch nicht mal ein Rollstuhl da hinein paßt. Aber das nur so am Rande. Um auf das Thema dieses Threads zurückzukommen, mein Lob sollte Dr. Langer, bei dem ich nun schon 15 Jahre in Behandlung bin, und dem Schmerztherapeuthen meines Mannes gelten, der sich gestern so richtig viel Zeit nahm. Viele liebe Grüße Neli
15 jahre nach ausbruch der cp wurde erstmalig eine knochenzsintigraphie bei mir gemacht. da war alles bereits zu spät. der durchführende doc pfiff mich doch tatsächlich an, warum ich meinen allerwertesten nie zu einem fachdoc bewegt hätte, solche verwüstung der gelenke müsste in der heutigen zeit nicht mehr sein. ich war baff, dann öffnete ich meinen mund und redete - nein schrie fast - über den verlauf meiner erkrankung, nannte namen und orte. das versteinerte gesicht dieses arztes werde ich nie in meinem leben mehr vergessen. erst durch ro-l habe ich erfahren, was alles machbar und möglich ist. vor einigen jahren bin ich über monate beinahe 1 x wöchentlich in eine rheuma-praxis gegangen, habe stundenlang dort gewartet, um dem doc meine heissen geschwollenen hände zu zeigen, die ich unterwegs immer mit eis oder kaltem wasser gekühlt hatte. was machte der doc? sie haben rheuma, da kann man nichts machen, gewöhnen sie sich dran. und tschüss. nie eine corti-injektion oder der hinweis auf eine radiosynovektomie. nix. jetzt sind meine hände verkrüppelt, kaum noch zu gebrauchen. ich wäre gewiss (noch) kein total pflegefall, wenn irgendein rheumadoc rechtzeitig mal etwas über therapie nachgedacht hätte und nicht nur darüber, wie er mich elegant aus der praxis weisen könne. gruss bise
Nochmal was dazu zu sagen Hallo, was sich meiner Meinung nach auch immer klarer herauskristallisiert - ja auch bei diesen Beiträgen - dass es meistens nicht die Hausärzte sind, sondern eben die sog. Fachärzte. Und das finde ich absolut erschreckend. Denn genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Und ich bin ja sowas von froh, daß es dieses Forum gibt. Das hat mir echt weiter geholfen! In diesem Sinne Dorothee
irgendwie muss ich doch mal verschiedenes zurecht rücken..... dieser thread ist humoristisch und mit einem augenzwinkern geschrieben, und im forum bereits mit einem zwinker-smiley versehen. das kann man alles sehen und lesen, wenn man will!! aber, zuweilen und immer öfter, kann schon der eindruck entstehen, dass ein tunnelblick entsteht. wenn eine beleidigende meinungsäusserung geschrieben wird, schreit keiner, das scheint ok zu sein, wenn was mit einem augenzwinkern geschrieben wird, fühlt man sich persönlich angesprochen. manchmal kann einem die lust aufs schreiben auch vergehen. und wenn geschrieben wird, so einen thread brauchen wir nicht, meine ich, er ist überfällig! danke den postern, die den sinn des threads verstanden haben! lieben gruss, marie
red ich chinesisch?? Hallo, Marie okay,ALLE kann man nicht über einen Kamm scheren - doch anscheinend hast Du bisher noch ziemlch gute Erfahrungen gemacht - anders kann ich mir nämlich dieses Schreiben nicht erklären. Beispiele gefällig?? - - geh privat zum Migräne-Fachmann - nenne ihm auf die Frage, welche Medik ich nehme, die versch.Mittel und dass ich kein Aspirin vertrage - nach1 Std meint er dann - beim nächsten Anfall nehmen sie direkt 2 Aspirin, das machen wir immer soooo! - -Gebe im KH sofort an, dass ich kein Atosil vertrage - doch es ist Silvester und die Pat. bek alle ein "Pinchen" mit Tropfen, um sie ruhig zu stellen.Frag extra nach, ob es Atosil ist - NEIN!! - war es aber doch = nach ner 1/2 std arge Herzprobleme!! - Erhöhter Cholest. - sag, dass ich Diät machen möchte und weise darauf hin, dass ich keine Äpfel vertrage - okay, geb ihnen einen Plan mit. = seh mir im Auto Plan an - soviel Eier und Äpfel, wie nur reinpassen, EIER bei erhöhtem Cholesterin?? - -Arzt macht 24Stunden -EKG. Nach Tagen meint er , es sei alles ok.!! - doch die Papiere, die er durchblättert sind leeer....Erst auf Nachfrage gibt er klein bei und erklärt, dass das Gerät nicht aufgezeichnet hat!! - Ärztin erklärt mir - Fibromyalgie sei psychosomatisch bedingt- sag ihr, kann sein!! - doch ich hätte polymyalgie!! - sie guckt auf die Uhr und meint, sie müsse dringend weg!! Dies nur einige Beispiele - will den Speicher nicht lahmlegen... Doch, die Frage sei ja hier wohl erlaubt - sind d a s alles nur Ausnahmefälle?? Erhalte Dir Deinen Glauben -denn wer weiß, wie lange du ihn noch aufrecht erhalten kannst..... charly
klasse marie, so einen thread brauchen wir nicht, vielleicht hast du recht mit dem tunnelblick. ich wusste nicht, dass dieses ein zwinker-smiley sein sollte, hätte dann anders reagiert. wahrscheinlich haben viele einen tunnelblick. das stimmt, ich habe sicherlich einen in mancher hinsicht. doch dieser tunnelblick ergibt sich aus dem ganz persönlichen schicksal und leidesdruck jedes chronisch kranken. ich z.b. sitze hier in diesem "loch". draussen ist schönes wetter, ich sehe fremde leute, die lachend über die strasse schlendern. wie gerne wäre ich auch mal dort unten, würde mal herauskommen, unter anderen leuten sein. nicht immer nur fernsehen, radio oder internet. buch lesen geht nicht mehr, meine augen spielen nicht mehr mit. rheuma hat sie zu stark geschädigt. hätte nicht sein müssen. wäre ich damals rechtzeitig informiert worden, wäre ich früh genug zum augen doc gegangen und die bleibende schädigung hätte sich niemals o entwickeln können. jetzt ist es zu spät. rausgehen geht nicht mehr. alleine packe ich es nicht mehr. begleitung gibt es leider nicht umsonst, alle dienste wollen etwas verdienen. kann ich verstehen, wer will schon mit so einer krummen, verhärmten, stolpernden person gesehen werden, die zudem noch wie eine "vogelscheuche" gekleidet ist (wegen der zerstörten gelenke können mir noch weite klamotten angezogen werden). dann muss man zahlen; doch wovon? medis und hilfeleistungen kosten bereits viel geld. alles ist genau verplant. sparen kann ich nirgendwo mehr. spielraum habe ich nicht mehr. immer hilflos und von anderen abhängig zu sein, das schafft einen, bin sicher nicht nur mich. dabei ist immer das gefühl, dass meine hilflosigkeit ausgebeutet wird. (muss ein knopf angenäht werden, muss ich ihn annähen lassen, dafür 5 € zu zahlen, ist keine seltenheit; also bleibt manchmal der knopf eben ab und dann siehe "vogelscheuchenlook"...). dann kommt bei mir nun die galle hoch. hätte alles nicht sein müssen, hätte nur irgendein mediziner im laufe von 10 jahren mal etwas unternommen, mir weitergeholfen, mich informiert, statt nur zu kassieren mich zu vertrösten, mich zu belächeln oder schlicht mich zu ignorieren nach erhalt des krankenscheines. manches weiss ich erst heute, hätte ich es früher gewusst, ich könnte heute noch ein leben führen, auf das der begriff "lebensqualität" zutrifft trotz der cp, trotz einschränkungen, trotz der nebenwirkungen der medis. mir ist nicht mehr zum lachen, auch nicht zum lächeln. der sinn des threads? er macht mir nur bewusst, was ich alles verloren habe und nie wieder bekommen kann. nix weiter. nix für ungut. gruss bise
Hallo, Ihr Lieben, hier soll einmal etwas Gutes über Ärzte gesagt werden, denn Ärzte-Stänker-Threads gibt es ja hier mehr als genug, wenn der Ärger auch meistens mehr als berechtigt ist. Mir fällt noch etwas Gutes ein: Als vor vier Jahren das erste Mal der Medizinische Dienst im Auftrag der Krankenkasse in unsere Wohnung kam, waren wir natürlich sehr aufgeregt. Der freundliche Arzt hat sich mit uns unterhalten, nicht etwa irgendwelche Minuten für irgendwelche Pflegeleistungen gezählt, sondern kurz und schmerzlos die Pflegestufe für meinen Mann festgelegt. Er meinte, dass er hoffe, dass die Krankenkasse das auch so sehen würde. Aber die Krankenkasse genehmigte nur die Pflegestufe I, womit wir im Grunde auch einverstanden waren. Im vorigen Jahr, als es meinem Mann noch bedeutend schlechter ging, kam der gleiche Arzt, war sehr freundlich und kommunikativ und sagte, dass die Kasse nun auf keinen Fall darum herumkommen würde, die Pflegestufe II anzuerkennen. Wiederum war keine Rede von Zeiten und Minuten, die für eine Pflegetätigkeit aufgewandt werden müsste. Es gibt also auch kommunikative Ärzte beim Medizinischen Dienst, die nicht nur auf Paragraphen herumreiten, sondern die Tatsachen sehen. Genau so habe ich jede Angst vor dem halbjährlichen Pflegegespräch mit der Caritas verloren, die im Auftrag der Krankenkasse überprüft, ob es meinem Mann bei der Pflege seiner Familie gut geht. Gut ist natürlich trotzdem übertrieben....... Wenigstens zwischendurch begegnet man also auch Ärzten, die zuhören können. Viele liebe Grüße Neli
so geht es aber auch nicht, man kann nicht schreiben so einen thread brauchen wir nicht, weil jemand mal mit einem augenzwinkern den spiess umdreht. es wird nicht geschrieben für einzelne personen, sondern für eine allgemeinheit!! und bei denen herrscht vereinzelt auch noch humor oder ähnliches vor. wer sich gänzlich davon losgesagt hat, soll so etwas nicht lesen, aber nicht einseitig meinen das brauchen wir nicht! fazit, es darf ganz allgemein gemeckert, oder noch schärfer ver-urteilt werden, aber auf die schippe nehmen oder positives darf man nicht schreiben?? da würde ich doch nochmal drüber nachdenken! wer lesen kann ist klar im vorteil: und wer meint, ich hätte keine schlechten erfahrungen gemacht der irrt gewaltig!! aber das ist vergangenheit, und in der bewege ich mich nicht. ich sehe zu, dass ich positives mitnehmen kann..... und ich bin meinen ärzten dankbar! es tut mir leid, dass viele schlechte erfahrungen machen oder gemacht haben (ich auch!!!kann jeder nachlesen.), aber deshalb ist das noch lange kein grund alle und alles in einen topf zu werfen. gruss marie
hallo, ich verstehe es auch nicht. irgend wann mal, nach längerer krankheitsdauer, muss man doch schon verstanden haben, dass sich nichts mehr bessern wird, und sich damit anfreunden. es kann nicht gut sein, wenn man nichts anders im kopf hat, wie seine krankheit. ich lebe heute und hier, und versuche das beste daraus zu machen. man sollte sich selber nicht so wichtig nehmen und die schuld an seinem befinden anderen in die schuhe schieben, die können auch nichts dafür, dass es uns nicht gut geht. es gibt schlechte ärzte, wie auch gute ärzte- es gibt schlechte frisöre und gute frisöre..... es dauert überall eine zeit, bis man den richtigen findet, mit dem man kann. und wer seinen humor verliert, der hat m.e. schon verloren... jammern nützt nichts, wenn mir was nicht passt, dann ändere ich es....
wir werfen doch nicht alle und alles in einen topf. lustiges soll durchaus hier geschrieben werden. nur einigen fällt es zunehmend schwerer, den humor zu bewahren. manche lebenseinstellung kann sich jem nur leisten, wenn er genug davon hat und ihm nix davon abhanden gekommen ist. übrigens jede/r sollte sich wichtig nehmen; wenn man sich selbst nicht wichtig genug nimmt, warum sollten es dann andere gerade tun? jede person ist wichtig und einmalig. die chronische krankheit verzerrt manche einstellung zum alltag. (hungernde/dürstende können darüber nicht amüsiert lachen, wenn jemand über seine eigenen füsse stolpert und dabei einen vollen topf mit suppe ausschüttet.) was für einige jux bzw. schabernak ist, verletzt andere. also her mit den zwinkernden postings, schliesslich ist wochenende. gruss bise
so sehe ich das nicht. auch darann muss man arbeiten . ich habe während meiner beruflichen laufbahn so viele unzufriedene, vergrähmte pat. gesehen, dass ich mir schwor: so wirst du nicht werden! oder denkst du, ich hatte noch nie probleme in meinem leben? nur, ich habe es mir gelernt, damit umzugehen. sogar ein psychiater, zu dem ich anfangs meiner erkrankung überwiesen wurde (arzt meinte : ein chron. kranker MUSS ja depris haben ) sagte: ich wüßte nicht, wie ich ihnen helfen könnte. sie gehen mit ihren problemen selber sehr gut um.... es kann uns keiner wirklich helfen, nur wir uns selber... dagegen gibt es nichts einzuwenden. nur gibt es menschen die meinen: hoppala, zuerst komme ich,- dann lange nichts, und dann vielleicht die anderen.... und genau diese sorte von mensch ist es, die mit allem unzufrieden ist und mit den geringsten problemen nicht fertig werden- schuld sind ja immer nur die anderen....