Ich muss mir was von der Seele tippen ... Ich bin ganz traurig ... eine liebe Freundin von mir hat Krebs und bekommt heute morgen einen Tumor aus dem Kopf operiert ... Ich kanns gar nicht fassen, vielleicht wird sie gar nicht mehr wach. Die Ärzte sagen auch, dass sollte die OP erfolgreich sein, sie dennoch wahrscheinlich schwere Sprach- und Sehstörungen zurückbehält ... Angefangen hat alles vor zwei Jahren - ganz zufällig wurde bei ihr Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium gefunden ... Sofort wurde mit Chemo und Bestrahlung begonnen und tatsächlich, nach einem Jahr Qual gings wieder aufwärts. Sie konnte sogar wieder ein bisschen arbeiten und sie und ihr Mann nutzten die Zeit für viele schöne Kleinurlaube. Im Nacken natürlich immer die unheilbare tödliche Krankheit, deren Auswirkungen nur durch starke Medis in Schach gehalten werden konnten und das Wissen, es kann in ein paar Wochen vorbei sein ... Ist das nicht ein schlimmes Gefühl so leben zu müssen? Den Gevatter Tod ständig vor Augen? Und dann, hat man ihn fast vergessen, steht er plötzlich ganz dicht vor einem ... Meine Freundin war so tapfer, hat geduldig diese elende Chemoprozedur ertragen und ihr Männe hat sie so lieb umsorgt und nun das ... Letzte Woche bekam sie von heute auf morgen Konzentrationsstörungen, konnte ihren Namen nicht mehr schreiben ... direkt zum Doc. Metastasen im Hirn ... Und wir können gar nichts tun. Sie will niemanden sehen ... Und auch ihr Mann lehnt Besuche ab, stürzt sich in die Arbeit, ist kurz angebunden. Wir sind so hilflos diese beiden Menschen irgendwie zu unterstützen ... Noch letzte Woche haben wir gemeinsam gelacht und und am nächsten Montag wollten wir mit einem großen Fest ihren 54ten Geburtstag feiern ... Ich will nicht fassen, dass sie vielleicht sterben könnte. Es wäre so ungerecht. Sie ist so jung und so lebenslustig. So ein frischer Mensch, stets um andere bemüht. Gemeinsam sind sie und ihr Männe ihr Lebenlang fleißig gewesen, haben sich auf die Zeit "nach der Arbeit" gefreut. Um zu reisen. Um Zeit zu haben ... Und nun ist ihre Zeit vielleicht abgelaufen ... Liebe Freundin, ich kann nichts tun ... Doch ich zünde hier eine für dich an: Light a Candle. Ich hoffe meine lieben Gedanken helfen dir ein klein wenig, diese schwere Zeit zu bewältigen, wie und wo immer es auch weiter gehen mag für dich ... Ich sende dir eine zarte feste Umärmelung.
hallo rosarot, ich kann dich so gut verstehen. vor 3 monaten erzählte mir meine freundin, dass ihr mann auf einmal- ohne grund - das bewustsein verloren hat. er hat sich aber geweigert, zum arzt zu gehen. ein paar tage später veränderte sich sein wesen schlagartig, er wurde total vergesslich hatte sehstörungen und klagte über starke kopfschmerzen. im kh macht man eine kopf -mrt und fand einen grossen tumor ( metastase), die gehirnhäute waren total angeschwollen. es wurde nach einem herd gesucht und fand den lungenkrebs.... schädel- op wurde eingeleitet um die beschwerden zu lindern. der tumor konnte entfert werden. ihm geht es gut, kann wieder normal sehen- keine sprechstörungen keine lähmungen..... jetzt wird chemotherapie gemacht- er verträgt sie ganz gut ich denke an ihn (kann ihn leider nicht besuchen, er wohnt über 1200km von mir entfernt) und schicke ihm und seiner familie viel kraft!!!
schlimm, sehr schlimm liebe rosarot, ich bin erschrocken , als ich das schicksal deiner freundin über meine augen ergehen liess. es ist schlimm, bzw sehr schlimm, schlimmer kann es nicht sein. das wort krebs bringt mich aus der fassung. ich kann es nach empfinden,fühlen, dass die beiden keinen besuch zu zeit ertragen können. sie sind zur zeit mit sich selber beschäftigt, die zeit wird langsam knapp. ich musste auch durch , als mein lieber sohn , im alter von 17 jahre , auch an krebs strab. ich hatte auch damals so gehoft, dass er wieder gesund wird aber war nicht. man hat ständig mit der angst gelebt , tag für tag. chemo tapfer vertragen, obwohl es die höhle war. bis ich nach DL. mit ihm kam, wurde es mir klar , dass er sterben wird, es gab keine hoffnung mehr. ich habe versucht seine letzten stunden mit ihm zu verbringen, pläne mit ihm uns vorzustellen, nur wenn es ihm zu mute war. er hat das ganze besser verarbeitet als ich. er gab das leben auf und breitete sich seelich auf den tod , es ist unvorstellbar, wie sie das können. er meinte , ich möchte nicht mehr so krank sein, es wird nicht besser und ich möchte auch nicht so elend weiter leben, so einfach ist das mama. ich liebe euch so sehr , dass ich euch in ruhe verlassen möchte , um euch leben zu lassen, eur leben hat mit meiner krankheit auf gehört. es war die schlimmste zeit, und bleibt auch, meines lebens. der mann deiner freundin tut mir unendlich leid, denn er weiss nicht , was er machen soll, schaut nur zu , wie seine geliebte frau langsam stirbt. es ist echt schlimm, denn er muss ihr auch noch helfen so gut er kann und das schlimme ist, dass er ihr tod dann überlebt. bei mir war die schwereste zeit, die nach dem tod meines sohns, was macht man dann? wenn man ein krankes familienmitglied hat, dann dreht sich nun das leben um dieses mitglied. aber nach dem tod spürt man eine leere, da weiss man nicht nach der beerdigung , was man machen soll. man hört trotzdem seine stimme noch rufen, seine sachen riechen lange nach ihm , obwohl es ihn nicht mehr gibt. er verwandelt sich plötzlich von einem menchen zu einer erinnerung und einem bild. nach dem tod müssen die jenigen , die noch da sind wieder lernen mit ihrem leben umzugehen . liebe rosarot, verstehe bitte den beiden, sie wissen genau, dass alle freunde sie besuchen wollen, aber es geht jetzt nicht . sie wissen , dass alle sie unterstützen wollen und sie lieben und ihnen alles gute wünschen. liebe rosarot, ich wünsche dir auch alles gute, und dass deine freundin nicht so viele schlimme tage vor sich hat. das ist aber einen sehr traurigen morgen :o :o :o wenn man hört, dass jemanden so krank ist und tapfer war und trotzdem sterben muss . ja liebe grüsse
Liebe Rosarot, ich verstehe, was du jetzt durchmachst - ich habe meine Freundin, die dieselbe Krankheit wie ich hatte, Anfang Mai - 3 Tage vor ihrem 45. Geburtstag - verloren. Auch sie und ihr Mann wollten alleine sein und keinen Besuch mehr haben. Ich spreche täglich mit ihr in Gedanken. Ich umarme dich.
liebe rosarot, dieser threat berührt mich gerade sehr (vor allem auch Nadias posting). vielleicht kannst du deiner freundin einen brief schreiben oder ihr eine cd mit schöner musik zukommen lassen oder...dir fällt vielleicht noch etwas anderes ein... lg Towanda
sende.. dir gedanklich meine anteilnahme. auch ich weiss wie es ist, plötzlich mit der diagnose "krebs" überrascht zu werden. hab meine cousine letztes jahr verloren...sie war genauso jung wie ich.40! angefangen hatte es mit rückenschmerzen...und dann...magenkrebs. ich kann es immer noch nicht fassen und ihr mann geht jeden tag zu "ihrem" treffpunkt am grab und wartet auf sie. es ist schwer "nur" dabei zu stehen und nicht helfen zu können, wobei alleine die tatsache, das sie hilfe in dir hätten, ihnen sicherlich auch kraft gibt. nur momentan brauchen sie alle kraft für sich. ich fühlte mich auch sehr nutzlos, so ausgestossen...aber es war "ihr" wille. hab sie noch nicht einmal mehr vorher sehen können, da sie alleine sein wollte. umarme dich liebi
Ja, der Krebs ist eine schlimme Krankheit. Am letzten Samstag haben wir meinen Schwager, den Mann meiner Schwester, zu Grabe getragen. Er hat ein halbes Jahr mit aller Energie gekämpft und nun doch verloren. Er konnte plötzlich nicht mehr richtig schlucken, ist aber nicht zum Arzt gegangen. Erst im Januar, als es gar nicht mehr ging. Man stellte Speiseröhrenkrebs fest. Die gesamte Speiseröhre wurde entfernt und der Magen als Speiseröhrenersatz bis zum Hals gezogen. Es sah am Anfang, nach der OP, gar nicht so schlimm aus. Es bestand Hoffnung. Leider hatte man bei der OP den restlichen Röhrenansatz mit dem Scalpell verletzt. Dieser Riss musste unter vielen Vollnarkosen millimeterweise in einem Spezialverfahren verklebt werden. Das hat zusätzlich sehr viel Kraft gekostet. Er hat aber gekämpft wie ein Löwe. Allerdings konnte mit der Chemo nicht begonnen werden. Dann war plötzlich die Leber befallen und bei einer Klebeaktion ist in der Narkose ein Lungenflügel zusammengefallen. Die Ernährung erfolgte über eine Magensonde. Bis nun innerhalb weniger Tage die Kräfte ausgingen und die Ärzte Pfingsten erklärten, dass es keine Heilung mehr gibt. Mein Schwager ist dann einen Tag nach Pfingsten im Alter von 48 Jahren eingeschlafen. Er hinterlässt eine Frau und einen Sohn. Deshalb kann ich mitfühlen, denn das Erleben ist ja noch ganz frisch.
Lieben Dank für euren Zuspruch - auch über die privaten Nachrichten habe ich mich sehr gefreut. Es tut gut, wenn man nicht so alleine ist, mit seinen trüben Gedanken. Dankeschön dafür. @Lilly: ich bin froh zu lesen, dass eine solche Operation am Gehirn auch gut gehen kann. Leider habe ich noch keine Nachricht, wie es meiner Freundin erging. Und anrufen traue ich mich (noch) nicht ... @Nadia: Wie schon so oft, berühren mich deine Zeilen ganz besonders ... Wie schwer muss es sein, sein Kind zu verlieren, mit ihm diesen langen Weg zu gehen in die nächste Welt? Ein hartes Schicksal für dich. Und natürlich habe ich Verständnis für meine beiden Freunde ... Ich wünschte, es würde ein Wunder geschehen und alles wäre wieder gut ... Es ist für die beiden sicher unendlich schwer, dass Unvermeidliche zu akzeptieren ... @Stine: Ich spreche auch täglich mit meinen "Engeln" ... sie geben mir Kraft und Zuversicht. Und wer weiß, vielleicht tun wir das gleiche für sie ...? @Liebelein: 40 Jahre erst ... sicher unfassbar für dich und natürlich den Mann deiner Cousine. So mitten im Leben hat diese Diagnose eine zusätzliche Ungerechtigkeit ... der Partner/die Partnerin ist knallhart betroffen und viele kommen sicher damit überhaupt nicht klar ... @Berti: Speiseröhrenkrebs ... schon das Wort löst bei mir Entsetzen aus. Auch in meinem Bekanntenkreis gibt es jemand mit diesem Krebs ... das heißt, es gab ihn. Nach der ersten Operation wurde er als "geheilt" entlassen, nach der "zweiten" waren die Ärzte guter Hoffnung und zwei Wochen später war er tot ... Erst vor 2 Jahren beerdigten wir die Mutter meines Männes ... Lymphknotenkrebs. Was "ganz seltenes" nach Aussage des hiesigen Krebsspezialisten "hätte er diesen Krebs nur alle 30.000 Fälle" ... Er behandelte ambulant, versprach "gute Heilungschancen" und nachdem die Chemo mehrmals unterbrochen wurde, weil die Mama nunmal nicht bei bester Gesundheit war und mit hohem Fieber reagierte, ließ er sie fallen wie eine heiße Kartoffel und überwies sie ins Krankenhaus - für mein Männe, der sich stets um Durchblick bemühte, war er nicht mehr zu sprechen ... Und im Krankenhaus war mal der mal der Arzt zuständig und es war wirklich das reinste Behandlungs-Chaos ... Nach einer sechs Monaten Chemo und Bestrahlungsmix verweigerte die Mama jegliche Behandlung und starb innerhalb von wenigen Tagen im Hospiz ... Es war eine sehr schwere Zeit für mein Männe. Er war die letzten drei Tage im Leben seiner Mama fast ununterbrochen an ihrer Seite, auch als sie nachts um 4 Uhr in die nächste Welt ging ... Besonders schlimm finde ich, dass man als Krebspatient nicht nur dieser schlimmen, fast immer tödlichen Krankheit, ausgeliefert ist, sondern so vielen unfähigen und herzlosen Ärzten ... Die Chemo/Bestrahlung ist nicht unbedingt ein Segen. Und das Sterben im Krankenhaus ist einfach nur furchtbar - die klinische Kälte klebt nicht nur an den Wänden, sondern auch am "Personal" wie Pech ... Die wenigsten Krebspatienten können die Möglichkeit eines Hospizes nutzen oder möchten/können zuhause "in Ruhe" sterben. Ich bin für mich persönlich wirklich am hadern, ob ich mich überhaupt behandeln lassen würde, wenn ich die Diagnose Krebs hätte ... es hängt wahrscheinlich davon ab, wie es meiner Freundin nun ergeht, für die ich auch heute wieder eine anzünde ... in Gedanken schicke ich ihr Gelassenheit ihrem Schicksal zu begegnen.
Liebe Rosarot , ich weiß wie du dich fühlst , mein Freund hat Krebs ich möchte dich einfach nur mal knuddeln, LG Silke
Ach Leute, ich hab auch heute einfach nicht den Mut gehabt, beim Mann meiner Freundin anzurufen ... Ich weiß also gar nichts und es lässt mir kaum Ruhe. Vielleicht versuche ich ihn morgen mittag zu erreichen ... Ich danke nochmals für eure Anteilnahme und für die lieben privaten Nachrichten, die nicht nur trösten, sondern auch von schweren Schicksalen berichten. Ich bin sehr traurig, wieviele Menschen unter Krebs leiden ... direkt oder indirekt. Ach Silke ... fühl lieb an dich und dein Männe gedacht. Gute Nacht Rosarot
Heute habe ich bei ihrem Mann angerufen. Sie hat es geschafft, es geht ihr den Umständen entsprechend gut ... und sie kann sprechen!! Ich bin so dankbar und auch heute gibts ein Kerzlein. Liebe Freundin, auch wenn du niemanden sehen magst, wir denken ganz fest an dich und nehmen dir dadurch vielleicht ein bisschen ab von deiner schweren Last ...
Hallo als ich die Diangose Krebs bekam war mein einzigster wunsch an meine Freunde und Bekannte das sie mich nicht alleine lassen sollen schon gar nicht im Krankenhaus das ist glaube ich das schlimmste den viele gehen Krebskranken aus dem Weg weil sie nicht damit umgehen können ich selber musste die erfahrung machen fühlte mich zeitweise als hätte ich ne ansteckende Krankheit ich drücke allen ganz fete die Daumen die da durch müssen engel PS übrigens ist mir nur 1 Freundin übrig geblieben