Hallo, ich bin noch ziemlich neu hier, aber ich muß mir das mal von der Seele schreiben. Ich habe in den letzten drei Monaten einen ziemlich fiesen Schub gehabt, der sich auch unter Cortison noch verschlimmert hat. Es ging am Schluß fast nix mehr. Sogar Duschen und Haare waschen war ne Tortur. Seit 14 Tagen habe ich jetzt Enbrel und es scheint zu helfen. Es war zum Beispiel Freitag alles fast normal (wenn man das überhaupt so nennen darf) und seit gestern abend "ziept" es wieder hier und da. Ich habe so eine Angst, daß das alles wieder los geht. Ich hab keine Ahnung wie es dann mit mir, dem Studium und dem job weiter gehen kann. Irgendwie ist das alles wie verhext und ich hab keine Ahnung wie ich damit weiter mache. Nichts geht mehr wie früher und ich komme mir schon langsam etwas blöd vor, wenn ich bei einer Gehstrecke von 500m schnaufe wie ne Dampflock und nach 10 minuten dem Ziel immer noch nicht näher bin. So vielen Dank fürs zu hören. Claudia
Kopf hoch Zwerghai Hey, laß den Kopf nicht hängen Zwerghai. Immer schöne die Zähne blecken. Du brauchst Geduld und dann wirst Du sehen, das wird schon. Zwei Wochen, das ist im Rheumileben keine Zeit. Glaub nem alten Hasen, das wird wieder. Gönn Dir Ruhe und suche was Dir Entspannung bringt. Tu Deiner Seele was gutes, das ist das beste Notfallmittelchen. Konntest Du mit dem Link etwas anfangen? Meld Dich wenn ich helfen kann, ich versuch mein bestes. Liebe Grüße Kira
hallo claudia, willkommen bei ro. ja, diesen fiesen schübe können einem den verstand rauben. aber du schreibst ja, das es dir jetzt seit enbrel um einiges besser geht. hmm und die neu aufkeimenden schmerzen??.. versuch' sie "aufs mistwetter" das wir zur zeit gerade haben zu schieben, horch nicht zusehr in dich hinein, denn dann kommt der schub garantiert. du mußt dir etwas gutes tun, was dir spaß macht, was du kannst, was dich lächeln läßt ... was das ist, weist nur du. aber manchmal hilft so ein kleines ablenkungsmanöver einfach, das man sich etwas besser fühlt. meine devise ist: setz dich in den garten und freu dich über den kleinen marienkäfer, der dort krabbelt. hört sich primitiv an, aber nur so übersteht man diese zehrenden zeiten halbwegs vernünftig. morgens aufstehen und versuchen, dem tag die schönen dinge abzuringen. vielleicht kann dir auch ein besuch beim psychologen helfen, eine andere sichtweise auf deine krankheit zu bekommen. ich weis, alles nicht so einfach, aber glaub mir.. hier schreiben einige lange jahre rheumaerfahrung ..... die dein problem nicht herunterspielen will, sondern dich einfach auf eine andere sichtweise aufmerksam machen möchte. sei lieb gegrüßt und alles gute
Schon mal Danke Danke Ihr beiden. Ich glaube es tut einfach mal gut, das einen jemand versteht. Mein Man ist total lieb und hilft mir auch bei allem, aber ich glaube verstehen und nachempfinden kann das nur jemand der es selber kennt. Kira, Dein Link war supi. Vielen Dank. Docs erzählem einen ja viel, so kann man dem mal entgegentreten und weis auch was. Liebe Grüße Claudia