Hallo, mein Zahnarzt hat mich darauf hingewiesen, dass ich als Rheumatikerin (Medis: Cortison und MTX) massive Probleme bekommen könnte, wenn z.B. bei einer Zahnsteinbehandlung Blutungen, bzw. offenen Wunden im Zahnfleisch entstehen, über die Bakterien/Viren in die Blutbahn gelangen könnten. Durch das Immunsystem senkende Mittel könnten diese Bakterien, die für den Normalmenschen nicht gefährlich sind, bei mir eine Herzmuskelentzündung oder Herzbeeinträchtigung auslösen. Deshalb sei es sinnvoll, eine Stunde vor der Zahnbehandlung ein Antibiotikum zu verabreichen l Ich war etwas perplex- habe von dieser Gefahr noch nie gehört! Hier im Forum vielleicht jemand? Herzliche Grüße an alle Nutzer von Rheuma-Online von cpx (Habe hier lange nichts geschrieben, aber oft im Forum gelesen: gut, dass es das Forum gibt!)
Hallo cpx, sowas hab ich noch nie gehört. Mein Zahnarzt hat sich meine Medikamente zwar notiert, aber eine besondere Vorsorge bei größeren Zahnbehandlungen gab es noch nie. War auch nicht nötig. Liebe Grüße von Monsti
Ich kann Monstis Aussagen nur bestätigen. War gerade letzte Woche beim ZA, es wurde auch Zahnstein entfernt. Bin mal gespannt, was noch für Rückmeldungen kommen, lass Dich nicht verrückt machen, lG JMCL
Hallo, Antibiotika vor Zahnarztbehandlungen muß man einnehmen, wenn man z.B. einen Mitralklappenprolaps mit Insuffiziens hat. Diese Info habe ich von meiner Kardiologin, die meint, daß sich in diesem Fall eine Herzmuskelentzündung durch "verschleppte" Bakterien entwickeln kann. Aber wenn Du nichts mit dem Herzen hast, hat sich vielleicht der Zahnarzt geirrt? Liebe Grüße, Janne
hallo guten abend, ich habe seit über einem Jahr Streptokokken,die mir sehr zu schaffen machen. Habe 7 Monate Antibiotika genommen und bekomme seit Aug.05 alle 4 Wochen ein Penicillin gespritzt.Vor einer professionellen also nicht nur Zahnstein entfernen,sondern auch gegebenfalls Paradontose Behandlung ,Zahnreinigung,die jetzt wieder ansteht beim Zahnarzt,bekomme ich auch Antibiotika, weil die Streptos,die eigentl.jeder hat,und bei "gesunden "Menschen,mit intaktem Immunsysth. nicht gefährlich sind, nicht ins Blut gelangen sollen. Und Zahn bzw. Zahnfleischverletzungen stellen offene Wunden da.Also Eintritt für Streptos. Das ist die Info, die ich von meinem Zahndoc habe. Guß Anbar
Hallo cpx, ich nehme auch Cortison und Imurek. Mir hat noch kein Arzt gesagt das es Schwierigkeiten geben könnte. Obwohl ich eine Lungen- und Herzbeteiligung habe, bin ich sehr vorsichtig damit. Meine Hausärztin sagte mir mal das man gegenüber Antibiotika auch resistent(?) werden kann und deshalb soll ich es nur im wirklichen Notfall nehmen. Bekomme es auch nur dann verschrieben. Viele Grüße von aywa
Rheuma und Antibios Hi, ja klar, die Mundhöhle ist die am virenanfälligste Stelle des Körpers überhaupt. Jede kleine Verletzung kann zu einem erneuten Rheumaausbruch führen, kann Infektionen verursachen usw. Ich habe schon als "Nichtrheumi" Antibiotika genommen, z.B. nach grössere Eingriffen oder bei Zahnfleischbehandlungen. Jetzt mit dem Rheuma achtete der Zahnarzt immer darauf, daß ich vor und danach mit Penicillin versorgt war. nu hab ich des Probläm nimma - sin alle wech. Alles Gute für die Beisserchen ! Pumpkin
Eine Antikiotikabehandlung bei z.B. Zahnsteinentfernung ist nur dann notwendig, wenn eine nachgewiesene Mitralinsuff. oder bereits eine Herzbeutelentzündung oder dergleichen durchgemacht wurde!!!! Ich glaube da hat der ZA etwas durcheinander geworfen - zumal man ja bekanntlich bei MTX auch nicht jedes Antibiotika einnehmen darf. Sicherlich ist es so, dass durch MTX (generell) und bei kontinuierlich hoher Cortison-Dosis (über 10 mg) es verstärkt zu Wundheilungsstörungen kommen kann. Aber das ist kein Grund gleich prophylaktisch Antibiotika geben zu wollen.