Guten Morgen, ich habe seit 2 Jahren cP und nehme MTX und eine ganz geringe Dosis Kortison, damit geht es mir recht gut. Nun bin ich der neuen "Strickleidenschaft" verfallen und habe mich an ein Werk gemacht. Seit 3 Tagen habe ich nun in beiden Händen an den Daumengelenken dolle Schmerzen, zunächst links, dann auch rechts, anfangs einschießend, dann aber ziemlich dauerhaft, morgens weniger, abends mehr, da mit den Händen ja nun alles gemacht werden muss. Ich bin ganz entsetzt. Meint ihr, dass das vom Stricken kommt? Ich habe nun seit 2 Tagen nicht gestrickt und das Kortison erhöht, es wurde besser. Muss ich nun auf das nette, entspannende Hobby verzichten? Wer hat auch Erfahrungen? Liebe Grüße und ein schönes Wochenende. Gomera
Hallo Gomera, ich habe auch cP und nehme MTX. Ans Stricken traue ich mich (noch) nicht heran. Ich fürchte, genau die Schmerzen zu bekommen, die Du beschreibst. Lieben Gruß Frieda
ich fürchte auch, liebe gomera, dass es vom stricken kommt! du musst dir wohl ein anderes hobby suchen, das die hände nicht so belastet. *tröst* lieben gruss marie
Hallo Gomera, ich kann mich Frieda und Marie nur anschliesen. Habe früher sehr viel gestrickt und es dann irgendwann sein lassen, da es fürchterliche Schmerzen verursachte. Ich bin nun seit ein paar Jahren in den Fingern schmerzfrei und habe nun vor einen Jahr wieder zum Filethäkeln angefangen. Allerdings häkle ich nicht mehr so viel und sehr viel langsamer (weniger Reihen am Tag). Also schau, dass Du erstmal keine Schmerzen mehr in den Fingern hast und dann kannst Du ja es vielleicht mit dem Stricken (wenn Dein Herz so sehr am Stricken hängt) wieder versuchen. Du must ausloten, wieviel Du am Tag machen kannst ohne Schmerzen zu bekommen. Liebe Grüße gisela
Hallo, ich fang hin und wieder zum stricken an, WENN mir die finger weh tun. denn unter bewegung spür ich die schmerzen nicht. claudia
Ach ja, das liebe Stricken Hallo, bedauerlicherweise kann ich auch nur meine Vorrednerinnen bestätigen. Allerdings traue ich mich momentan auch und trotzdem wieder heran, ich hab mir vorgenommen, nicht mehr als 5! Reihen pro Tag für den Schal zu investieren, komme aber regelmäßig auf mehr, ist ja klar, nicht? Denn schließlich will ich ihn ja nicht im Sommer tragen. Relativ unmöglich ist es aber für mich geworden, weiterhin das Klavier zu betätigen und das tut mir immer noch in der Seele weh. Trotzdem, ich bin froh, dass ich meine täglichen 5-10 Reihen Stricken machen kann, ist ja besser als gar nicht, nicht wahr? Ich wünsch Dir, dass Du es auch schaffst, vielleicht einfach nur zu reduzieren, versuch es doch einfach mal damit, ich wünsch Dir Erfolg und keinen Frust, herzliche Grüße JMCL
hallo, so ist es bei mir auch. wenn ich dann aber zu lange stricke, dann fangen sie wieder zu schmerzen an. ausserdem denke ich, dass es eine sehr gute fingerübung ist, wenn man es nicht übertreibt,- aber das ist ja mit allem so
Ich kann überhaupt nicht stricken, aber ich sticke Gobelins. Das ist echt ungerecht, denn ich hab´s im Genick und LWS am Schlimmsten und grade das Gobelin-Sticken geht gar nicht. Ich kann schlicht den Rahmen nicht halten. Hm, das ärgert mich schon ein wenig, aber wird schon wieder. Versuch doch einfach die Dosis zu finden, die dir (noch) Spaß bereitet. Ich denke auch, dass ich irgendwann mal das Riesenbild von Prag fertigkriege, das hier seit 1 Jahr dahinlümmelt... I´ll do my very best... *g*
Hallo, ich habe zwar keine CP, aber trotzdem zum Teil erhebliche Probleme in den Fingern. Das Stricken habe ich trotzdem nicht ganz aufgegeben, muss es aber entsprechend dosieren. Außerdem stricke ich fast ausschließlich mit dicken Nadeln und entsprechend dicker Wolle (Islandpullover), mit dünnen Nadeln habe ich wesentlich mehr Schwierigkeiten. Ich denke, du musst es ausprobieren, einen konkreten Rat geben kann dir sicher niemand und deine Belastungsgrenze musst du selbst heraus finden. Lieben Gruß Easy
...habe noch vergessen zu schreiben, dass ich aber nur mit schnellstricknadeln mit nylon, stricken kann. die sind gelenkschonender. hier ein link für jene, die sowas nicht kennen, soll aber keine werbung sein http://cgi.ebay.ch/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=8232780198&category=36934#ebayphotohosting
Habe leider schweren Herzens aus denselben Gründen das Stricken und das Gitarre spielen ganz aufgegeben, Klavier spielen geht manchmal (noch), Computer schreiben meist nur morgens schlechter, so dass ich wenigstens meiner Arbeit meist gut nachgehen kann. Die Anschläge sind da auch nicht so kraftvoll, die Bewegungen fließend. Alles, was mit Kraft und länger festhalten ist, muss reduziert werden. Ich bin schon froh, wenn mir nicht dauernd die Tasse aus der Hand fällt... Habe also leider nichts besonders positives für alle Strick-Fans zu berichten. Trotzdem schönes Wochende!
Hallo Gomera wenn ich in einer Krise drin bin, dann muss ich das stricken auch sein lassen. Geht es mir aber relativ gut, dann kann ich ganz doll loslegen. Ich denke, dass es auch sehr wichtig ist, dass Du sehr locker bist beim stricken, also nicht Deinen Faden extrem stramm halten und dadurch Maschen auf der Nadel haben, die sich kaum bewegen! Mach einfach nicht allzu viel auf's Mal, dafür immer wieder einen Moment. Es gibt auch etwas "Kondition" in den Fingern und Bewegung ist ja nicht schlecht für die Gelenke. Viel Spass beim Stricken cecile.verne
Hi Gomera, bei mir wirkt sich das Stricken eher auf die Handgelenke aus - trotzdem verzichte ich nicht drauf. Ich halte es wie einige hier: nicht zu lang hintereinander stricken, zwischendurch immer wieder Pausen machen und Schnellstricknadeln verwenden. Liebe Grüße von Monsti
hey, auch meine stricksachen liegen in der ecke. es geht eh nur noch mit dicken nadeln und dann auch nur an guten tagen, somit geht mein winterpullover schon ins fünfte jahr. die hälfte ist fertig je feiner die sachen sich die du in die hand nimmst, desto mehr belastest du dabei die beugesehnen und die dann den beugemuskel, der dann zusätzlich probleme bereiten. die reichen letzendlich bis in den ellbogen. eine RA steckt ja nicht nur in den gelenken , sondern auch in sehnen und muskeln. ( Jeder Finger besitzt zwei Beugesehnen, eine oberflächliche und ein tiefe. Sie verbinden die Finger mit den Beugemuskeln, die sich im Unterarm befinden. In ihrem Verlauf werden die Beugesehen durch Sehnenscheiden geschützt und geführt. Mehrere Ringbänder halten die Sehnen eng am Knochen. Eine Beugesehnen-Verletzung ist wegen der speziellen anatomischen Verhältnisse stets schwer wiegend....... auserdem kann der Mediannerv gereizt werden, also im Sinne eines Carpaltunnelsyndroms. ) meine empfehlung wie von den anderen auch, mach und strick, aber sobald du ein kribbeln merkst oder schmerzen, dann hör auf. gruss kuki
Danke für die vielen guten Ratschläge. Ich werde es also so halten, dass ich hin und wieder zu den Nadeln greife und nicht so viel stricke. Bei einem netten Film komme ich schon locker - so stricke ich aber auch - auf 2 Stunden. Mich macht das immer wieder hektisch, wenn die Krankheit aufflammt. Ich habe doch die Hoffnung, dass MTX und Kortison die Krankheit zum Stillstand bringen. Wenn ich feststelle, dass das nicht so ist, bin ich traurig. Liebe Grüße Gomera
hi gomera, mach dich nicht verrückt. auch bei dir kann es ja irgendwann zu einer remission kommen. ich hab z.b. von mai bis november nichts mehr genommen. lediglich die tatsache, dass ich mir von sept-nov. insgesamt 4 mal denn ellbogen angehauen habe und der schleimbeutel dort von einer entzündung in die nächste rutschte, löste einen schub aus. so nehme ich jetzt brav wieder alle medikamente - mtx, cortison, diclo - und will und werde wieder dahin kommen, dass ichs absetzen bzw. reduzieren kann. heute morgen steh ich auf und bin gnadenlos fit, könnte bäume ausreissen. also wirkt mein mtx bereits. ich mach mich jetzt an bügelwäsche und dann mach ich wieder pause und geniesse die schmerzlosigkeit, wenn ich jetzt nämlich zuviel mache, hats böse nachwirkungen morgen.... schönen sonntag noch, gruss kuki