Jeden Morgen geht die Sonne auf

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von Neli, 11. Mai 2004.

  1. Glitzerchen

    Glitzerchen Guest

    Sonnenschein

    Der Sonnenschein
    Die Sonne scheint,
    Schon schmilzt der Schnee,
    Dem Frühling ich
    Entgegen seh!
    Die Luft ist lau,
    Das Gras schon sprießt,
    Der Sommer auch
    Nicht ferne ist.

    Der liebe Heilge
    Sonnenschein
    Er strallt ins
    Dunkle Herz hinein,
    Erleuchtet unsren
    Geist und Sinn
    Und weist uns auf
    Den Heiland hin.

    Die Sonne der
    Gerechtigkeit
    Erfüllt das Herz
    Mit seliger Freud',
    Sie treibt die
    Finsternis hinaus
    Und Friede ist
    In Herz und Haus.
    ~
    ~
    Ein schönes Pfíngstfest wünsche ich euch noch.
    Glitzerchen
     
  2. Neli

    Neli Optimistin

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    Wenn die Sonne niedersinket,
    Und der Tag zur Ruh sich neigt,
    Luna freundlich leise winket,
    Und die Nacht herniedersteigt;

    Wenn die Sterne prächtig schimmern,
    Tausend Sonnenstrahlen flimmern:
    Fühlt die Seele sich so groß,
    Windet sich vom Staube los.

    Schaut so gern nach jenen Sternen,
    Wie zurück ins Vaterland,
    Hin nach jenen lichten Fernen,
    Und vergißt der Erde Tand;.

    H. Goeble
     

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  3. Neli

    Neli Optimistin

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    Die Sonnenblume

    möchte dich begrüßen
    dieweil sie sich so gern zur Sonne wendet.
    Nur steht zur Zeit
    sie noch zurückgewiesen;
    doch du erscheinst
    und sie ist gleich vollendet.



    Johann Wolfgang von Goethe
     

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  4. Neli

    Neli Optimistin

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    Die Sonne scheint, die Sonne scheint,
    das ist der Zauber,
    die Blumen wachsen,
    die Wurzeln strecken sich,
    das ist der Zauber.
    Leben und stark sein,
    das ist der Zauber,
    er ist in mir,
    er ist in uns allen.

    Burnett, Frances Hodgson (1849-1924)
     

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  5. Neli

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    Abendlied

    Sanft glänzt die Abendsonne
    Auf diese stille Flur
    Und strahlet Ruh und Wonne
    Auf jede Kreatur.
    Sie zeichnet Licht und Schatten
    Auf die beblümte Au,
    Und auf den grünen Matten
    Blitzt der kristallne Tau.

    Dir, der die Abendröte
    Am Himmel ausgespannt
    Und süßes Nachtgeflöte
    Auf diese Flur gesandt,
    Dir sei dies Herz geweihet,
    Das reiner Dank durchglüht,
    Es schlage noch erfreuet,
    Wenn einst das Leben flieht.

    Verfasser unbekannt
     

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  6. Neli

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    [size=+2]D[/size]ie Sonn' erwacht, mit ihrer Pracht erfüllt sie die Berge, das Thal.
    O Morgenluft, o Waldesduft, o goldener Sonnenstrahl!


    [size=+2]M[/size]it Sing und Sang die Welt entlang! Wir fragen woher nicht, wohin.
    Es treibt uns fort von Ort zu Ort mit freiem und fröhlichem Sinn.


    (Pius Alexander Wolff)
     

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  7. Neli

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    Wach auf, wach auf, die Sonne scheint
    Heut’ wird ein schöner Tag
    Wach auf, wach auf, die Sonne scheint
    Sie weckt der Amsel Schlag.
     

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  8. Glitzerchen

    Glitzerchen Guest

    Sonnenschein

    Hallo beste Freundin Sonnenschein,
    schau doch in mein Herz hinein.
    Schicke mir deine warmen Strahlen.
    Befreie mich von kalten Qualen.
    Ich will nichts weiter von dir haben,
    möchte mich an deiner Wärme laben.
    Liebe Freundin Sonnenschein,
    kann dieser Wunsch denn Sünde sein?
    Habe keinen anderen Wunsch,
    will nur diesen hellen Farbenpunsch.
    Strahlend helle, purpurfarben,
    nicht mehr länger in Kälte darben.
    Ich weiß es genau, du bist so nett,
    legst mir den Frühling in mein Bett.


    Liebe Grüße
    Glitzerchen
     
  9. Neli

    Neli Optimistin

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    An die Sonne

    O Sonne, Königin der Welt,
    Die unser dunkles Leben erhellt
    In lichter Majestät;
    Erhab'nes Wunder einer Hand,
    Die jene Himmel ausgespannt
    Und Sterne hingesät!


    Johann Peter Uz (1720-1796)
     

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  10. Neli

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    Wochenend und Sonnenschein,
    Und dann mit dir im Wald allein.
    Weiter brauch' ich nichts zum Glücklichsein,
    Wochenend und Sonnenschein!

    Kein Auto, keine chaussée
    Und niemand in unsrer Näh!
    Tief im Wald nur ich und du,
    Der Herrgott drückt ein Auge zu,
    Denn er schenkt uns ja zum Glücklichsein
    Wochenend und Sonnenschein,

    Nur sechs Tage sind der Arbeit
    Und am siebten sollst du ruhn
    Sprach der Herrgott,
    Doch wir haben auch
    Am siebten Tage zu tun.

    Wochenend und Sonnenschein,
    Und dann mit dir im Wald allein.
    Weiter brauch' ich nichts zum Glücklichsein,
    Wochenend und Sonnenschein!
    Über uns die Lerche zieht,
    Sie singt genau wie wir ein Lied.
    Alle Vögel stimmen fröhlich ein:
    Wochenend und Sonnenschein.

    Tief im Wald nur ich und du,
    Der Herrgott drückt ein Auge zu,
    Denn er schenkt uns ja zum Glücklichsein
    Wochenend und Sonnenschein,

    Weder Tonfilm noch Theater,
    Uns lockt auch kein Fünfuhrtee.
    Wo wir hingehn ist es schöner,
    Und es kostet nicht mal entrée.
    Wochenend..............
     

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  11. Neli

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    Der Schmetterling ist in die Rose verliebt,
    Umflattert sie vieltausendmal,
    Ihn selber aber, goldig zart,
    Umflattert der liebende Sonnenstrahl.

    Jedoch, in wen ist die Rose verliebt?
    Das wüßte ich gar zu gern.
    Ist es die singende Nachtigall?
    Ist es der schweigende Abendstern?

    Ich weiß nicht, in wen die Rose verliebt;
    Ich aber lieb Euch all:
    Rose, Schmetterling und Sonnenstrahl,
    Abendstern und Nachtigall.

    Heinrich Heine (1797-1863)
     

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  12. Neli

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    Ich stand auf Berges Halde,

    als heim die Sonne ging,
    und sah, wie überm Walde
    des Abends Goldnetz hing.


    Des Himmels Wolken tauten

    der Erde Frieden zu;
    bei Abendglockenlauten
    ging die Natur zur Ruh.


    Ich sprach:"O Herz, empfinde

    der Schöpfung Stille nun,
    und schick mit jedem Kinde
    der Flur dich auch zu ruhn!"


    Die Lerche sucht aus Lüften

    ihr feuchtes Nest im Klee
    und in des Waldes Schlüften
    ihr Lager Hirsch und Reh.


    Die Blumen alle schließen

    die Augen allgemach.
    und alle Wellen fließen
    besänftiget im Bach.


    Nun hat der müde Sylphe

    sich unters Blatt gesetzt,
    und die Libell' im Schilfe
    entschlummert taubenetzt.


    Es ward dem goldnen Käfer

    zur Wieg' ein Rosenblatt;
    die Herde mit dem Schäfer
    sucht ihre Lagerstatt.


    Wer sein ein Hüttchen nennet,

    ruht nun darin sich aus,
    und wen die Fremde trennet,
    den trägt ein Traum nach Haus.


    Mich fasset ein Verlangen,

    daß ich zu dieser Frist
    hinauf nicht kann gelangen,
    wo meine Heimat ist.



    (Friedrich Rückert)
     

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  13. Neli

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    Der Sommerabend

    Licht ists noch am Abend-Himmelsrande
    Von der Sonne sanftem Scheideblick;
    Und im holden, rosigen Gewande
    Glänzt uns noch ihr letzter Strahl zurück.
     

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  14. Neli

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    In Waldeinsamkeit

    Ich saß zu Deinen Füßen
    In Waldeseinsamkeit;
    Windesatmen, Sehnen
    Ging durch die Wipfel breit.

    In stummen Ringen senkt' ich
    Das Haupt in deinen Schoß,
    Und meine bebenden Hände
    Um deine Knie ich schloß.

    Die Sonne ging hinunter,
    Der Tag verglühte all,
    Ferne, ferne, ferne
    Sang eine Nachtigall.



    Karl von Lemcke (1831-1913) ,
     

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  15. Neli

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    Ein schöner Tag ward uns beschert,
    Wie es nicht viele gibt,
    Von reiner Freude ausgefüllt
    Und Sorgen ungetrübt.

    Mit Liedern, die die Nacht dir singt,
    So fing der Morgen an.
    Die Sonne schenkte Morgenglanz
    Dem Tag, der dann begann.

    Ein schöner Tag voll Harmonie
    Ist wie ein Edelstein,
    Er strahlt dich an und ruft dir zu:
    "Heut sollst du glücklich sein".

    Und was das Schicksal dir auch bringt,
    Was immer kommen mag,
    Es bleibt dir die Erinnerung
    An einen schönen Tag
     

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  16. Neli

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    Es schauen die Blumen alle
    Zur leuchtenden Sonne hinauf;
    Es nehmen die Ströme alle
    Zum leuchtenden Meere den Lauf.

    Es flattern die Lieder alle
    Zu meinem leuchtenden Lieb -
    Nehmt mit meine Tränen und Seufzer,
    Ihr Lieder, wehmütig und trüb!

    Heinrich Heine (1797-1856)
     

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  17. Neli

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    Der Jasminenstrauch

    Grün ist der Jasminenstrauch
    abends eingeschlafen.

    Als ihn, mit des Morgens Hauch,
    Sonnenlichter trafen,
    ist er schneeweiss aufgewacht,
    "Wie geschah mir in der Nacht?"

    Seht, so geht es Bäumen,
    die im Frühling träumen!

    Friedrich Rückert
     

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  18. Neli

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    Abendröte

    Tiefer sinket schon die Sonne,
    Und es atmet alles Ruhe,
    Tages Arbeit ist vollendet,
    Und die Kinder scherzen munter.

    Grüner glänzt die grüne Erde,
    Eh' die Sonne ganz versunken.

    Milden Balsam hauchen leise
    In die Lüfte nun die Blumen,
    Der die Seele zart berühret,
    Wenn die Sinne selig trunken.

    Kleine Vögel, ferne Menschen,
    Berge, himmelan geschwungen,
    Und der große Silberstrom,
    Der im Tale schlank gewunden,
    Alles scheint dem Dichter redend,
    Denn er hat den Sinn gefunden:

    Und das All ein einzig Chor,
    Manches Lied aus einem Munde.

    Friedrich von Schlegel (1772-1829)
     

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  19. Neli

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    Im Abendschimmer wallt der Quell
    Durch Wiesenblumen purpurhell.
    Sieh! Jugendfülle, Schönheitsmeer,
    Und Wonnetaumel rings umher.

    Ich blicke her, ich blicke hin,
    Und immer höher schwebt mein Sinn.
    Nur Tand sind Pracht und Gold und Ruhm,
    Natur, in Deinem Heiligtum!


    Friedrich von Matthisson (1761-1831)
     

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  20. Neli

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    An einem lichten Morgen,
    da klingt es hell im Tal:
    wach' auf, du liebe Blume,
    ich bin der Sonnenstrahl!

    Erschließe mit Vertrauen
    dein Blütenkämmerlein
    und laß die heiße Liebe
    in's Heiligtum hinein.

    Ich will ja nichts verlangen
    als liegen dir im Schoß
    und deine Blüte küssen,
    eh' sie verwelkt im Moos.

    Ich will ja nichts begehren
    als ruh'n an deiner Brust
    und dich dafür verklären
    mit sonnenheller Lust.

    Hermann Rollet (1819-1904)
     

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