Hi, ich bin Marcello, es gibt bei mir einen Verdacht auf Kollagenose (cP), der aber nicht erhärtet werden konnte wegen fehlender Antititter. Der erste Schub (2002) hat die Achilles-Sehnen angegriffen, dann waren gleichzeitig Hüfte, Schultern und Hände betroffen. Im Moment kann ich beide Daumen nicht mehr gebrauchen. Ich wäre sehr dankbar für einen Hinweis zur Früherkennung der chron. Polyarthritis. Vor allem dafür, dass mir jemand Erfahrungswerte mitteilt, meine evtl. teilt. Im akuten Schub gibt es erhöhte Blutsenkung, Fieber, eher schwere Grippe-Symptome und eine "Morgensteifigkeit", die 24 Stunden dauert, ziemlich gemeine Schmerzen, immer symmetrische Entzündungen. Abgeklungen bleibt nur ein gelegentlich bohrender Schmerz in den Gelenken, ein Reiben beim Drehen der Gelenkköpfe - und die Verdickung und Versteifung der Sehnen, durch die die Daumen schmerzhaft in eine komische Verkrümmung springen. Es würde mich sehr freuen, wenn das jemandem bekannt vorkommt, Marcello
Hallo Marcello, da bist Du ja doch auf der etwas ernsthafteren Seite von Rheuma-Online gelandet. Hast Du schon mal etwas von einer Psoriasis-Arthritis gehört? Die bekommen manchmal Leute, die Schuppenflechte oder die Veranlagung dazu haben. Da im Blut selten etwas zu sehen ist, wird diese Krankheit meistens jahrelang nicht erkannt. Ich selbst habe diese Krankheit auch und bin erst jahrelang nicht für voll genommen worden. Wenn Du auf die linke blaugefärbte Seite siehst, findest Du dort alles über alle möglichen Rheumaarten und über Behandlungsmöglichkeiten. Du kannst sogar Deine Krankheitsaktivität messen. Also nimm Dir Zeit und Ruhe und schau Dir alles mal genau an. Am besten siehst Du Dir mal das Rheuma-Online von Anfang an. Und hier kannst Du dann weitere Fragen stellen. Natürlich würden wir uns auch freuen, wenn wir Dich wieder mal im Kaffeeklatsch sehen würden. Viele liebe Grüße Neli
Rheumafaktoren ... Hallo Marcello, ich gehöre auch zu den sogenannten seronegativen Rheumatikern, sprich es gibt bei mir auch keine Rheumafaktoren im Blut. Diese sind allerdings auch nicht "Voraussetzung" für eine cP, sondern nur ein Kriterium, daß eine Diagnose erhärten kann. Was genau eine cP ausmacht, daß findest Du unter hier! , zur Not druck es Deinem Rheuma-Doc doch mal aus Ich drück Dir die Daumen, daß die Warterei bald ein Ende hat! Liebe Grüße Robert
Hallo Marcello ich habe gerade Deine E Mail gelesen. Bei mir ist das cP schleichend angefangen.und bis die Diagnose stand hat es Jahre gedauert, weil auch ich keine Rheumafaktoren im Blut hatte und habe. Auch die Entzündungen waren nicht ganz so stark und die Morgensteifigkeit hatte ich in den schlimmsten Zeiten 1/2 Tag. Mein Rheumadoc hat mir nun gesagt, das die cP am " schlummern " wäre und ich habe meine 20mg Arava abgesetzt. Da ich aber auch noch Fibromyalgie dazubekommen habe und der Verdacht auf Morbus Bechterw sich immer mehr erhärtet kann ich mich nicht so darüber freuen und hoffe, das sie nicht wieder ausbricht. Als Kind hatte ich nämlich schon mal einen Rheumaschub , den wir aber nach2 Jahren " schlummern " geschickt haben. Du fragtest mich auch noch nach meiner Ausbildung. Die habe ich in der Fachschule der Marienschule in Lippstadt- Lipperbruch gemacht Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen. Wenn Du aber noch Fragen haben solltest kannst Du Dich gerne melden. Ich wünsche Dir ein schönes und halbwegs schmerzfreies Wochenende Brinki
Hi Marcello, ich habe "cP-ähnliche Psoriasisarthritis", d.h. eine Psoriasisarthritis, die sich in Akutphasen wie eine klassische cP benimmt. Meine Laborbefunde sind aber überwiegend unergiebig, das ist bei Psoriasisarthritis jedoch nix Besonderes. Einmal - als meine Entzündngswerte im Blut auch prächtig waren - wurde mir ein gerade stark geschwollenes Gelenk punktiert (Handgelenk), und siehe da: Im Punktat war die Entzündung eindeutig. Du siehst, die bloßen Blutbefunde sind mitunter nicht entscheidend. Liebe Grüße aus dem grad verschneiten Tirol von Monsti