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Die Rolle des Mikrobioms bei rheumatischen Erkrankungen

Zu den Mechanismen über die die Darmbakterien an der Pathogenese chronisch entzündlicher Erkrankungen beteiligt sind, zählen eine veränderte Permeabilität des Endothels und der Mukosa, der Verlust der Immuntoleranz gegenüber Bestandteilen der angestammten Mikrobiota und der Transport von sowohl aktivierten Immunzellen und antigenem Material in die Gelenke.

Dienstag, 19.02.2013 · Erkrankungen/Krankheitsbilder, Rheumatoide Arthritis
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger
© Juan Gärtner - Fotolia.com

Unser Verständnis für die Mechanismen, über die die mit uns lebenden Mikroorganismen jenseits der Anheftung an die Schleimhäute auch andere Körpersysteme beeinflussen, wächst durch die Arbeit der Mikrobiota-Projekte ständig.

Die Bakterien im Intestinaltrakt üben einen profunden Effekt auf das Immunsystems des Wirts sowohl lokal als auch an entfernteren Stellen des Körpers aus. Die Mundhöhle hat eine eigene, charakteristische Mikrobiota, die sich im parodontalen Gewebe konzentriert und in enger Verbindung mit einem permeablen Epithel steht.

Veränderungen in der Zusammensetzung der Mikrobiota insbesondere im Gastrointestinaltrakt können durch die Gene, Ernährung und den Gebrauch antimikrobieller Substanzen bewirkt werden.

Die Theorie, dass eine veränderte Mikrobiota einen Faktor bei der Entstehung und dem Weiterbestehen chronisch entzündlicher Erkrankungen darstellt, ist bestätigt. Hierzu gehören die Rheumatoide Arthritis, Spondyloarthritiden  und die chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.

Zu den Mechanismen über die die Darmbakterien an der Pathogenese dieser Erkrankungen beteiligt sind, zählen eine veränderte Permeabilität des Endothels und der Mukosa, der Verlust der Immuntoleranz gegenüber Bestandteilen der angestammten Mikrobiota und der Transport von sowohl aktivierten Immunzellen und antigenem Material in die Gelenke.

Zurzeit werden die Möglichkeiten untersucht, inwieweit das Mikrobiom durch Gabe von Probiotika und Transplantation fäkaler Mikroben gesteuert werden kann. Beide Ansätze stecken in Bezug auf das Management rheumatischer Erkrankungen noch in ihren Kinderschuhen. Das Potenzial dieser Methoden steht jedoch für neue Therapieansätze und der sich abzeichnenden Notwendigkeit, die Bedeutung der mikrobiellen Interaktionen mit dem menschlichen Wirt zu erkennen.

Literatur und Links

The Role of the Microbiome in Rheumatic Diseases
Nigel Yeoh, Jeremy P. Burton, Praema Suppiah, Gregor Reid, Simon Stebbings Current Rheumatology Reports, February 2013, 15:314
Abstract

Weitere Informationen zu diesem Thema bei rheuma-online:

Donnerstag 19.07.2012
Unterschiedliche Reaktivität der synovialen TH1-Zellen auf Escherichia coli Antigene bei Patienten mit Ankylosierender Spondylitis und Rheumatoider Arthritis

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