Hallo RO-ler, die Unterschriftenaktion gegen die geplanten Änderungen im Heilmittelkatalog hat Früchte getragen: Hier ein Auszug von der Seite Physio.de 60.000 Unterschriften ein voller Erfolg. Heilmittelrichtlinien werden abgelehnt! =================================================================================== Heute waren wir im Gesundheitsministerium und haben endlich einen Termin gehabt, um Ihre 60.000 Unterschriften abzugeben. Zum Übergabetermin kam dann überraschend auch Ulla Schmidt persönlich dazu, der wir auch unser Anliegen vortragen konnten. Danach hatten wir auch noch Gelegenheit, im Büro vom Behindertenbeauftragten Haack unsere Standpunkte darzulegen und zu diskutieren. Als ob das nicht genug wäre, wurde der Tag gekrönt, durch eine Meldung die uns heute erreichte: die Heilmittelrichtlinien werden in der jetzigen Form nicht umgesetzt werden! Die Heilmittelrichtlinien, die vergangene Woche vorgelegt wurden, unterscheiden sich nur in "kosmetischen" Einzelheiten vom ursprünglichen Entwurf, der im September an die Berufsverbände gegangen ist. Umso schöner ist es, dass das Ihr Engagement und das von verschiedenen großen Patientenverbänden Früchte getragen hat. Ihr vielfältiger Einsatz in den Praxen, Krankenhäusern, Rehazentren und an vielen anderen Stellen hat bei den richtigen Leuten Gehör gefunden hat - nämlich im Ministerium. Im neuen Jahr soll ein neu zusammen gestellter Bundesausschuss erneut beraten - und dann nicht nur mit Kassen und Ärzten sondern auch mit Patientenverbänden, die ebenfalls vertreten sein werden. Genau so wie es Ihre Patienten in der Petition gefordert haben. Ihre Mühen, die vielen Unterschriften die Sie mit viel Eifer gesammelt haben, haben auch zum Erfolg beigetragen. Vielen Dank an Sie und Ihre Patienten für diese nette Weihnachtsüberraschung! Hier der komplette Artikel dazu (ab Samstag, 13.12.2003) http://www.physio.de/php/meldung.php3?id=5072 Man sieht hier dran: "Nur zusammen ist man stark". Schauen wir mal, was für uns dabei heraus kommt. Vorweihnachtliche Grüße aus Hannover Kathrin und Birgit
Hallo, hoffenntlich ist es dann auch in der Umsetzung ein Erfolg. Wer hat eigentlich genaue Infos zu den neuen Änderungen? Bes. intresiert mich z.B. was bzw. wer unter die Definition chronisch Krank fällt. Laut meiner Info, reicht es nicht aus das man eine bestimmte Erkrankung hat, sondern bezieht sich das z.B. darauf wie oft man in den letzten zwei Jahren im Krankenhaus war oder wie oft im Quartal ein Arztbesuch stattfindet und und und Also wer hat genaue Infos, bzw. woher kann man die bekommen??? Gruß Ulla
chronisch krank??? hallo ulla, also ich kann nur sagen das ich *nur* wegen meinem systemischen lupus nicht chronisch krank wäre, laut ämter. bei mir ist es so das ich durch mein schweres nierenleiden als chronisch krank gelte (das aber eben der lupus bewirkt hat). könnte mich da schrecklich darüber aufregen, als ob der lupus nicht schon genügen würde um mich als chronisch kranken zu sehen. ist nicht so einfach, die ämter haben ihre eigene ansichtssache darüber, bei welcher erkrankung man chronisch krank ist. wo du dich da befragen könntest weis ich auch nicht, mir hat es die gutachterin des schwerbehindertenamtes gesagt. vielleicht können die dir ja weiterhelfen. lg sito
Chronisch Krank Hallo zusammen, ich habe außer Fibro und Arthrose noch Diab.und ich habe meine KKasse angemailt und habe heute Antwort bekommen: bei meiner KK gelte ich als chronisch krank.Ich nehme an dem Programm von denen teil und bekomme nun neue Krankenkarte und muß 1% Zuzahlen höchstens 60,0o€ pro Jahr.Das ist ein Bonus Programm was meine Krankenkasse da anbietet. Ich würde also jedem einzelnen empfehlen, bei seiner Krankenkasse nachzufragen, was die im Programm haben. So schönen Abend noch Und ein schönes vor allem schmerzfreies Wochende Gruß Anbar
Hallo, eine Antwort steht im Thread zu "chronisch krank". Bei Diabetes Typ 2 gibt es das sogenannte DMP-Propramm, also ein Bonusprogramm, das aber nicht auf ewige Zeiten läuft. Hat mit chronisch krank nichts ztu tun.
Hallo Frank, dieses Programm für Typ 2 Diabetiker, was ist das, kannst du mir das erklären und gibts sowas auch für Typ 1 Diabetiker, bin ich nämlich. Gruß Samira
Hallo Samira, das sog. Disease Management beinhaltet eine "Weiterbildung" des Patienten, um Ihn besser auf die Krankheit einstellen zu können. Bei der TKK gibt es z.Zt. Diabetes mellitus Typ II. KHK und Brustkrebs, weitere Programme sollen folgen. Der Patient soll in die Lage versetzt werden sich mit seiner Erkrankung auch aktiv auseinander zu setzen, die Behandlung zwischen Hausärzten und Fachärzten soll optimiert werden, die Medikamentation des Patienten "optimiert" werden .... Derzeit ist es noch nicht bekannt, ob teilnehmende Patienten verpflichtet werden spezielle Ärzte aufzusuchen und welche Medikamente als optimal angesehen werden. Bevor ich an einem DM teilnehme, würde ich mich auf jeden Fall sehr genau informieren. Denn was nützt mir das DM, wenn ich keine freie Arztwahl mehr habe oder vielleicht lediglich aus Kostengründen auf billigere (aber unwirksamere) Medis umgestellt werde. Alles in allem heisst es weiter hin Augen auf Gruß Birgit
Sorry, mein Posting, wie "chronisch krank" definiert ist befindet sich unter "Zuzahlungen ab 2004" Das DMP ist so wie im Vorbeitrag beschrieben. Dein Hausarzt kann die ZUlassung dafür beantragen. Der teilnehmende Patient erhält Bonuspunkte bei der Kasse, einige ( AOK z.B.) wollen dafür die Zuzahlung der 10 Euro Quartalsgebühr erlassen. GIbt es momentan nur für Diabetes Typ 2, nicht für Typ 1. Geplant sind noch Hypertonie, Mamma-Ca und koronare Herzkrankheit. Soweit zu den Vorteilen ( Bonuspunkte) Jetzt zu den Nachteilen: Der Datenschutz bleibt auf der Strecke. Aber wen es nicht stört, seine Lebensgewohnheiten detailliert an die Kasse zu geben, wird damit zurecht kommen. Der geschulte, jedoch gläserne Patient. Aber es scheint bisher nicht zu stören, die Vorteile scheinen zu überwiegen. Noch kurz hier der Auszug für den Entwurf "schwerwiegend chronsich krank", der wie gesagt, wohl noch milder gestaltet wird (vielleicht ). ZItat Grundsätzlich müsse der Betroffene über ein Jahr hinweg mindestens zwei Mal pro Quartal wegen der Erkrankung beim Arzt gewesen sein. Außerdem müsse er entweder in den vorangegangenen zwei Jahren mindestens ein Mal wegen dieser Erkrankung stationär behandelt worden, in eine der Pflegestufen zwei oder drei eingestuft oder wegen der Krankheit zu mindestens 70 Prozent behindert sein. Erst wenn das erste sowie eines der drei weiteren Kriterien erfüllt seien, könne der Betroffene von der Zuzahlung befreit werden, sobald diese ein Prozent seines jährlichen Bruttoeinkommens übersteige. Für alle anderen Versicherten liege die Belastungsobergrenze bei zwei Prozent des Bruttojahreseinkommens. Zitat Ende
Hallo Birgit und Frank, vielen Dank für eure Erklärungen, dann bleibt uns wohl erstmal nichts anderes übrig, als abzuwarten, ob man mit chronischen Erkrankungen auch wirklich als chronisch krank gilt Gruß Samira