künstliche Hüfte

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Dieter Joachimsthaler, 19. Januar 2002.

  1. An alle Betroffenen,
    wer kann mir gute Ratschläge zu einer bevorstehenden Hüftoperation -Totalendoprthese- geben (Klinik, Arzt, usw.)???
    Leide seit Jahren unter starker Hüftkopfnekrose mit einer Beinverkürzung von 5cm.

    Mit freundlichen Grüssen

    Dieter Joachimsthaler
     
  2. Andrea

    Andrea Guest

    Hallo Dieter,

    ich habe auch eine Hüftkopfnekrose. Letzten September bekam ich ein künstliches Knie- bzw. Hüftgelenk, da die Einschränkungen und Schmerzen einfach zu gross waren. Die OP habe ich in Bad Abbach, bei Prof. Grifka machen lassen. In drei Wochen bekomme ich auch die zweite Hüfte durch eine TEP ersetzt. Den Schritt zur OP habe ich nicht bereut. Es ist einfach toll, wieder viele Sachen machen zu können, die vorher einfach nicht mehr drin waren.

    Also, ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen. Wenn Du Fragen hast, mail mir einfach.

    Tschüss
    Andrea
     
  3. Dieter

    Dieter Guest

    Hallo Andrea,
    zunächst herzlichen Dank für deine schnelle Antwort.
    Ich würde gerne etwas mehr über die Operation wissen.
    - wie warst du in Bad Abbach zufrieden (Betreuung usw.)?
    - ist evtl. vorher eine Kernspinnthomographie sinnvoll ?
    - wie lange war dein Aufenthalt ?
    - welche Voruntersuchuungen sind notwendig ?
    - hattest du eine Anschlussheilehandlung (wie lange)
    - wurde dir die TEP einzementiert ?
    - wie lange braucht man Gehhilfen (Krücken) ?
    - welche Nachuntersuchungen sind notwendig ?
    - welche Lebensdauer hat eine TEP ? (bin erst 48 Jahre)


    Gruss Dieter
     
  4. wlma

    wlma Guest

    HALLO DIETER !!!!


    Kann dir nur empfehlen ne TEP machen zu lassen ich bekam meine , im alter von 44 j. also vor fast 3 j. bin glücklich damit . bis auf meine schmerzen wo aber vom arhtritis her kommen.Mir wurde gesagt lebensdauer bis zu 20 j.

    op. am freitag woche darauf am sonntag entlassung aus dem krankenhaus , nach 6 wochen mit beiden krücken noch eine woche mit einer und fertig war der spass , bin allerdings sehr viel spazieren gegangen .wünsche dir viel glück und wirsd sehen nachher auch mehr spass am leben .

    ALLES GUTE .

    wilma
     
  5. wlma

    wlma Guest

    hi dieter !!!


    tep wurde nicht einzementiert , geschraubt und ist titangelenk .


    MFG wilma
     
  6. hi

    also meinereiner ist 32 jahre und hat vor 1 1/4 jahren ne hüfte und vor 1 jahr nen knie bekommen.
    die hüfte (und das knie) wurden in sendenhorst operiert und ich bin sehr zufrieden mit op und betreuung.
    meine hüfte ist eine "druckscheiben prothese" und wurde sozusagen nur angeschraubt. das hat den vorteil das man sie nach 15-20 jahren ohne probleme durch eine zementierte eintauschen kann. nachteil ist allerdings das ich 3 monte nicht belasten durfte. was in meinem fall (handgelenke und schultern kaputt) rolli fahren bedeutete.
    vor der op war ich 3 mal zur eigenblutspende, um während des op´s nicht auf fremdblut zurückgreifen zu müssen.
    eigentlich sollte ich nach dem 3 wöchigen krankenhaus aufenthalt in ne reha gehen, aber da habe ich erfogreich vor gedrückt:)

    cu elmar
     
  7. simi

    simi Guest

    hallo dieter,
    meine tep wurde 1998 ( war damals 40 ) eingesetzt und sie ist aus titan. sie wurde eingeschraubt. soll anscheinend 20 jahre halten. dauer des KH-aufenthaltes : 10 tage. musste 2 tage nach der op schon auf krücken üben und gehen. krankenscheindauer : 2 monate und immer fleissig gehen. danach gings ohne krücken und wie!!!!!! ein anderes leben....!!!!!! voruntersuchung : röntgen und scanner.
    nachbehandlung oder kur : keine. hab bis jetzt noch nie ein problem damit gehabt, röntge jedes jahr und bin glücklich damit.
    hat mich nachträglich gewurmt, dass ich solang damit gewartet hatte!!!!
    lieben gruss
    simi
     
  8. Ricarda

    Ricarda Guest

    Hallo Dieter,

    eigentlich wurde so ziemlich alles schon gesagt, aber trotzdem noch kurz meine Erfahrungen.

    Ich hatte im Alter von 12 Jahren einen Unfall und bekam bereits mit 15 Jahre eine Hüftkopfnekrose. Es wurde damals eine Umstellungsosteotomie durchgeführt.

    Vor sechs Monaten bekam ich im Alter von 35 Jahren eine künstliche Hüfte, da die Schmerzen inzwischen so groß waren, daß ich nur noch 15 Minuten laufen konnte. Auch bei mir lag eine Beinverkürzung von 4,5 cm vor.

    Ich wohne in München, also wenn das für Dich erreichbar ist, kann ich Dir gerne die operierenden Ärzte und Reha Erfahrungen nennen.

    Ich habe eine Titan Prothese mit Keramik Inlet erhalten. Keramik bei mir deshalb, da ich noch Kinder bekommen möchte. Da das bei Dir kein Thema ist, wäre Metall Inlet am besten.

    Die Beinverkürzung konnte bis auf einen Zentimeter ausgeglichen werden. Dies allein ist schon ein toller Erfolg für mich. Endlich wieder normal stehen können, und auch das Gehen bringt jetzt richtig Spaß.

    Zeit Tage nach der OP bin ich bereits aufgestanden, insgesamt war ich 9 Tage in der Klinik (war Rekord, da ich bereits gut Krückengehen konnte) und kam dann für drei Wochen auf Reha. Leider war die Reha nicht so gut, deshalb habe ich auch nicht auf Verlängerung gedrängt, sondern daheim dann noch sieben Wochen ambulante Reha gemacht.

    Da ich die kindliche Vorgeschichte habe, war bei mir alles komplizierter als normal. Mir hat man gleich nach der OP gesagt, daß ich sehr geduldig sein muß, und es bis zu einem Jahr dauern kann, bis die Behandlung abgeschlossen ist. Einige Muskeln, die jetzt wieder gebraucht werden, waren gar nicht mehr vorhanden. Das Auftrainieren war (ist) hart, aber ich wußte es lohnt sich auf alle Fälle.

    Ich durfte (aufgrund meiner schlechten Hüftpfanne) sechs Wochen nur mit 20 kg belasten. Ich bin insgesamt vier Monate mit Krücken gegangen (das kann aber je nach Fall kürzer sein).

    Jetzt sechs Monate nach der Op bin ich total happy. Hat zwar ein Weilchen gedauert, bis ich das sagen konnte, aber jetzt sehe ich die Erfolge.

    Ich kann endlich wieder in der Stadt bummeln und stundenlang rumlaufen! Schmerzen habe ich nur noch selten, und dann nur in den Muskeln, weil die immer noch nicht ganz auftrainiert sind.

    Mein operierender Arzt war bei der Nachuntersuchung auch ganz glücklich, was mich gleich zum weitertrainieren motiviert hat.

    Ich habe lange Zeit wegen meines Alters überlegt, ob ich mit der OP noch warten soll. Aber jetzt bin ich wirklich sehr froh darüber. Und ich habe einfach beschlossen, daß meine Hüfte mindestens 20 Jahre hält.

    Ich drück Dir auf alle Fälle die Daumen für Deine OP.
    Ricarda
     
  9. melanie

    melanie Guest

    hallo ricarda,
    ich bin melanie, 27 jahre alt und habe gerade deine antwort an dieter gelesen. zur zeit stehe ich vor der entscheidung, mir ein künstliches gelenk "einsetzen" zu lassen. ich hatte als kind eine hüftdysplasie und zwei umstellungsosteotomien. jetzt frage ich mich natürlich auch wegen meines alters, ob eine solche OP jetzt schon sinn macht.
    was hat man dir denn gesagt, wie lange eine tep halten kann? weißt du etwas über die vor- und nachteile von zementierten oder angeschraubten teps?
    kannst du mit dem neuen gelenk auch sport machen?
    habe natürlich noch 1000 andere fragen, und würde mich freuen, wenn du mal zurückmailst.
    liebe grüße
    melanie
     
  10. Markus

    Markus Guest

    Hallo Andrea,

    ich habe gerade gelesen, dass Du dich auch in Bad Abbach operieren hast lassen.

    Melde dich doch mal.
    Meine E-Mailadresse lautet: Markus.Reger@lwa-we.bayern.de

    Markus
     
  11. Edmund

    Edmund Neues Mitglied

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    57
    Re:

    Manuela ( germanit@tin.it )

    möchte mit Ricarda Kontakt aufnehmen.

    (wg. Hüftkopfnekrose)

    Edmund
     
  12. knobi2

    knobi2 Guest

    Hai Dieter,

    um Dir Tips zu Ärtzen, Krankenhäusern etc. geben zu können, müsste man eigentlich wissen, wo Du wohnst.

    knobi
     
  13. Maria-Elena

    Maria-Elena Guest

    Frage an Ricarda

    Liebe Ricarda,

    mit grossem Interesse lass auch ich Deinen Beitrag. Ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du hier im Forum schreiben könntest, wo und von welchem Arzt Du operiert wordest: wohne auch in München und eine solche Operation steht mir auch bevor.

    Du schreibst ebenfalls, dass Du eine Titan Prothese mit Keramik Inlet erhalten hast. Warum ist Keramik besser, wenn man Kinder bekommen möchte? Ist es denn ratsam/möglich, mit eine künstliche Hüfte noch Kinder zu bekommen? Könnte es nicht sein, dass sich dann die Hüfte lockert?

    Hoffe sehr, dass Du Dich wieder meldest.

    Danke im voraus!

    Marie-Elena
     
  14. Edmund

    Edmund Neues Mitglied

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    57
    Re:

    Lieber Dieter,
    im Forum www.kuenstliches-gelenk-forum.de habe ich unter "Sonstiges" meine Erfahrungen mit Hüft-TEP-Operation (links und rechts) beschrieben.

    Liebe Grüße

    Edmund
     
  15. Uschi

    Uschi in memoriam † 18.7.18

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    überall
    Hallo,

    also ich war 49 Jahre, als ich linksseitig eine teilzementierte Volltitan-Spezialgelochter-Kunststoff-TEP bekam. Ich musste 20 Tage stationär bleiben, bekam ab dem 3. Tag Therapie und durfte nach 10 Tagen krückenfrei im Raum laufen, sonst als Sicherheit nur mit den Krücken.

    Ich habe von der ersten Minute an keine Probs gehabt. Ich habe seit 10 Jahren Gelenkrheuma, ich bin voll beweglich bis hin zum leichten Schneidersitz.

    Allerdings ist es bei jedem Menschen anders - wie bei allem im Leben. Eine gute Beratung, ein guter Arzt, eine gute Klinik, eine 100%ige Verhaltensweise nach der OP sind Voraussetzungen für den Erfolg.

    Meine TEP ist schriftlich garantiert bis 30 Jahre - sofern Rheuma das mitmacht.

    Alles Gute und viel Glück

    Pumpkin ( Klinik Langensteinbach bei Karlsruhe )
     
  16. Edmund

    Edmund Neues Mitglied

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    57
    Re:

    Auszug aus dem Forum www.kuenstliches-gelenk-forum.de
    unter "Leben mit dem künstlichen Gelenk" (TEP und Volleyball):


    Hallo Sportsfreunde,

    ich möchte die Erfahrungen meines Vaters (73) nach beidseitigem TEP-einsatz schildern. Warum er das nicht selbst macht? Ist der Deutsche Sprache nicht mächtig, so werde ich seine Erzählung übersetzen.
    Mein Vater war schon immer Leistungssportler, Ski alpin, Tennis, Ski touren, Schwimmen, Alpinism, Bergsteigen 4-Tausender. Im Winter 2000 bekam er schmerzen, in der rechte Hüfte. Die Einschränkung beim Skifahren war deutlich und schmerzbedingt musste er schon im April aufhören. An Tennisspielen war nicht zu denken und schon das Socken oder Schuhe anziehen ging nicht mehr alleine. Der Örthopäde stellte die Diagnose Coxarthrose und einzige Therapie ein TEP einsatz.
    Im Aug. 2000 war es dann soweit. Es wurde eine Zementfreie Endoprothese verwendet. Nach der OP durfte er am nächsten Tag aufstehen und auf Krücken laufen unter völlige Entlastung des Beins. Sieben Tage später verließ er die Klinik und fuhr direkt zur Rehaklinik für 3 Wochen. Nach der Reha kam er wieder völlig mobilisiert nach Hause.
    Inzwischen bekam er zunehmend Schmerzen in der linke Hüfte und sein Arzt gab ihm ein OP Termin 2 Monate nach der 1. OP, weil er so fit war. Im Oktober 2000 wurde er schon an der linke seite operiert und das ganze Prozedere noch mal. Diesmal wurde er für 4 Wochen zur Reha geschickt in der gleiche Klinik. Drei Wochen später Flog er für 8 Wochen nach Brasilien und kehrte im Februar zurück voll fit und braun. Dort konnte er im Ozean schwimmen, jeden Tag 3 Stunden im Pool kraulen und warme Sand Anwendungen machen. Wieder in München, bei der kontrolle, bekam er das OK für Sportliche wiederaufnahme. So fuhr mein Vater im März 2001, also 5 Monate nach der 2. TEP-OP, für eine Woche nach Frankreich zum Skifahren auf dem Gletscher, Val Thorans. Es ging sehr gut und ab da durfte er auch wider Tennis spielen. Im April 2001 konnten wir eine auch recht schwierige Tour in den Dolomiten in der Selagruppe unternehmen, die uns Jungen Leute, mehr geschaft hat als ihn. Hat auch keine Bewegungseinschränkungen und durfte sogar nach 6 Monate wieder Brustschwimmen. Seit er die Endoprothesen hat, ist er wieder vollkommen schmerzfrei und kann auch alle Sportarten ausüben die er auch vorher gemacht hatte. Heute ist mein Vater 73 Jahre alt, fühlt sich wie neugeboren und kann sein Leben wieder in vollen Zügen geniessen. Er spielt jeden Tag! 2 Stunden Tennis, geht jedes Wochenende Skifahren oder Skitouren im Tiefschnee und Bergwandern, unternimmt wie immer 4-5 Fernreisen im Jahr und ist sehr aktiv. Also Kopf hoch, es gibt auch ein sehr gutes Leben nach den TEPs, mit allem was das Leben lebenswert macht. Voraussetzung dafür ist allerdings eine starke Psyche und viel Willenstärke es zu schafen. Selbstverständlich spielt der behandelnde Arzt und Operateur eine zentralle Rolle für das gute Gelingen. Für diejenigen die im Süddeutschen Raum leben, kann mein Vater und ich, aufgrund der exzelenten Ergebnissen, Herrn Dr. med. Konrad Scheuerer aus Gräfelfing empfehlen. Er operiert in der Wolfartklinik in Gräfelfing bei München und ist wirklich Top. Hier die adresse:
    http://www.Wolfart-Klinik.de Alle Ärzte, Schwester und das Pflegepersonal waren sehr nett, freundlich und immer hilfsbereit. Sie alle haben sich exzelent um meinem Vater gekümmert und hatten immer ein offenes Ohr für Fragen und Probleme. Ein herzliches danke schön auf diesem Weg an die Wolfart Klinik.
    Für weitere Fragen stehen wir euch gerne zur Verfügung.
    Ich persönlich suche infos zum Thema Becken Triple-Osteotomie bei Dysplasie und evtl. wie lange dauert es nach so eine 3- Fach Umstellung bis zur notwendigkeit einer TEP? Hat schon jemand solche Erfahrungswerte?
    Euch allen alles gute und Erfolg und hoffentlich konnte ich manchen (vielen) auf diesem Weg ein wenig Mut zusprechen.
    _________________
    Liebe Grüsse, Caro
     
  17. Monsti

    Monsti das Monster

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    6.938
    Ort:
    am Pillersee in Tirol
    Hi Dieter,

    kenne das selber net, hab noch beide, allerdings mitunter arg schmerzhafte Hüftgelenke *Messer drinnen ... heul*. Bei meinem Vater (heute fast 76) wurde das vor 2 bzw. 3 Jahren gemacht, und er ist superglücklich damit. Er kann fast alles machen, was er 10 Jahre früher gemacht hat. Er wandert viel, hat mit Stiegen rauf und runter keine Probleme, hat keine Schmerzen mehr und den Eingriff (von dem er sagt, er sei bei weitem nicht so schlimm wie erwartet gewesen) nie bereut. Jaja, mir wird das auch bald bevorstehen ...

    Viel Glück und liebe Grüße aus Tirol von
    Monsti
     
  18. Renti

    Renti mit sehschwäche

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    703
    an Ricarda

    könntest Du mir bitte mal eine Mail oder PN schicken. Meinem Schwager wurde empfohlen, dass er die OP machen lassen soll.
    Ich bin auch aus München, Schwager aus Landkreis.

    Ich danke Dir schon mal recht herzlich und wünsche noch einen schönen Sonntag

    Renti
     
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