hws problem & allg. frage

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Petra16, 8. Dezember 2003.

  1. Petra16

    Petra16 Neues Mitglied

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    hallöchen!

    hab in letzter zeit immer wieder mal so komsiche schmerzen in der hws gehabt- bzw hab diese zeitweise noch immer, aber nur ganz wenig (was vielleicht auch mit tramal und vioxx zu tun hat).
    damals war ich mir sehr sicher, dass diese von verspannungen kommen muss- war auch so, weiß ja wie sich das anfühlt :) hatte damals auch ziehmliche kopfschmerzen, die wie ich glaube auch von den verspannungen gekommen sind. das ganze ist mit massagen und kg ganz gut weggegangen- kg mach ich abr eh noch immer. mir ist nur aufgefallen, dass es immer wenn ich den kopf (mit dem ohr) auf die linke bzw rechte schulter lege, und den kopf so hin und her bewege, zu beginn der bewegung ganz laut knacks macht (meist 2, 3 mal und dann ists ruhig)- hört sich so ähnlich an wenn man im knie nen knorpelschaden hat und nach dem sitzen das bein wieder streckt. fühlt sich irgendiwe auch so ähnlich an... nun ja, wenn dieses laute knacks wieder weg ist, dann bleibt bei dieser bewegung so ein leises knirschen (das sicher nur ich hören kann), genauso, aber weniger ist diese knrischen wenn ich den kopf einfach nur zur seite drehe.
    was meint ihr könnte das sein??? könnte das unter umständen auch eine entzündung sein???
    hoffe ihr könnt mir helfen.


    so nun soviel dazu... nun zu einer ganz allgemeinen frage :)
    was ist eigentlich der unterschied zwischen cp und einer spondarthritis mit peripherer gelenksbeteiligung???
    hab das irgendwie noch nicht so ganz gerafft, weil in meinem rheuma-büchle steht, dass man bei cp ja auch isg und spondyl beteiligung haben kann... stimmt doch, oder???
    bei den blutwerten konnte ich auch nix charakteristisches finden....
    aber ihr könnt mir doch sicher helfen.... :)

    lg petra
     
  2. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hi Petra,

    habe cP-ähnliche Psoriasisarthritis, d.h. bin seronegativ (bzw. nur ganz schwach positiv). Der Unterschied lässt sich in bestimmten Fällen schwer aus machen, das hab ich auch schon gemerkt, da ich ja auch so ein Grenzfall bin. Bei einer cP sind HWS-Entzündungen durchaus üblich. Wenn Du dagegen in den ISG Entzündungen hast, spricht das eher gegen eine cP und eher für eine Pso-A oder einen MB.

    Ich habe in beiden Bereichen Probleme. Wenn es grad mal wieder meine HWS packt, sind jegliche Kopfbewegungen eine Qual - sofern ich dann überhaupt was bewegen kann. Das Knacken kenne ich auch, es gibt einen richtigen Knall, bei mir allerdings eher bei Bewegungen nach hinten. Bin dem bisher noch nicht nachgegangen, weil ich grad andere, wichtigere Sorgen hab. Dass das Knacken ein Zeichen für eine Entzündung ist, bezweifle ich. Vielleicht zeigt es eine Schädigung aufgrund von Entzündungen an.

    Bis heute weiß ich nicht, ob ich eine cP oder eine Pso-A habe. Ist mir aber auch ziemlich egal, da beide Erkrankungen nahezu 100%ig gleich behandelt werden. Ich bekomme neben Cortison eine Gold-Therapie, die mir nicht nur gut hilft, sondern bei mir auch noch nahezu nebenwirkungsfrei ist.

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  3. hannilein

    hannilein die Espressosüchtige

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    Hallo Petra,

    Deine Frage mit der HWS kann ich Dir nicht beantworten, aber die Frage mit der CP und der Spondarthritis mit peripherer Gelenkbeteiligung habe ich auch gerade gehabt und sie wurde mir auch endlich mal richtig beantwortet. Dies möchte ich Dir nicht vorenthalten.
    Bei mir wurde vor 4 Jahren eine Spondarthritis mit peripherer Gelenkbeteiligung festgestellt. In letzter Zeit häufen sich die Entzündungen in den Handgelenken, Knien und Sprungelenken, während meine ISG und der restliche Rücken eigentlich so gut wie keine Probleme machen.
    Rheumafaktoren habe ich keine, bin also seronegativ. Aber es soll ja auch seronegative CP geben, habe ich mir gesagt. Mein Rheumatologe hat mir aber erklärt, dass wenn ich eine CP hätte, ich längst erosive Veränderungen an den Gelenken hätte. Man würde also die Veränderungen im Röntgenbild und auch so sehen können. Bei einer Spondarthritis hat man zwar auch Arthitiden, die sind dann aber wohl nicht erosiv (Gott sei Dank). Auch spricht eine Entzündung der ISG eigentlich gegen eien CP, sie schliesst sie aber auch nicht vollständig aus. Wenn man also seronegativ ist, eine Entzündung der ISG und Gelenkentzündungen hat, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass man eine Spondarthritis mit peripherer Gelenkbeteiligung hat.
    Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.

    Gruß Kathrin
     
  4. Oese

    Oese Guest

    HWS

    Hallo Petra,

    ich hatte auch schon einmal wegen der HWS gepostet.
    Ich habe rheumatioide Arthritis ( genaue DIagnose unklar, aber wie bei DIr,. wird ja eh gleich behandelt)

    Ich habe schubweise sehr sehr starke HWS-Schmerzen und kann meinen Kopf gerade noch ein bischen zur Seite drehen, werde schon immer von anderen drauf angesprochen ( " na, hast nen steifen Hals .."? kann's nicht mehr hören.

    Ich habe lt. Rö-Bild " nur" einen Schiefhals und eine kerzengerade HWS, die sonst schon geschwungen wäre Alles durch die Schonhaltung während der Schmerzen.

    Gegen die Schmerzen hilft bei mir nichts, außer hinlegen, absolute Muskelentspannung.

    Das ist bei mir der Muskel und 2 X eine leichte Bandscheibenvorwölbung. Das Knacken und Knirschen ist bei mir auch schon sehr laut, aber das sind allein die Muskeln, die zu verspannt sind.

    Im Moment ist bei mir Ruhe, hoffe, daß hält etwas an. Das, was während des Schubes hilft ist die Streckbank und Manuelle Therapie ( KG) , bei der die Halsmuskeln und die HWS gedehnt werden, außerdem Autogenes Training, da ich sonst die Halsmuskeln nicht vollkommen entspannen kann.
     
  5. merre

    merre Bekanntes Mitglied

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    cP und andere

    Ja mal kurz, wurde eigentlich schon so beschrieben:
    Die rheumatoide Arthritis (RA) wird auch chronische Polyarthritis genannt, oder kurz cP. Sie ist eine entzündliche Bindegewebserkrankung, die sich meistens in mehreren (poly) Gelenken zeigt. Sie kann auch Körperteile außerhalb der Gelenke einbeziehen, z. B. Sehnen, Schleimbeutel, Bindegewebe der Augen, innere Organe oder Blutgefäße. Als Folge von Entzündungsprozessen verformen sich nach und nach die Gelenke und werden am Ende unbeweglich. Die Entwicklung der Erkrankung kann individuell sehr unterschiedlich sein.

    Seronegative Spondarthritiden (Morbus Bechterew und verwandte Krankheiten)
    Unter den seronegativen Spondarthritiden wird eine größere Gruppe rheumatischer Erkrankungen zusammengefaßt, die sich in bestimmten Symptomen und Befunden ähneln, zwischen denen allerdings auch z.T. erhebliche Unterschiede bestehen. Gemeinsames Bindeglied ist die häufige Mitbeteiligung der Wirbelsäule ("entzündliche Wirbelsäulenerkrankungen). Ihre Bezeichnung kommt aus dem Griechischen:

    "Spond-" für Wirbelkörper bzw. Wirbelsäule

    "arthr-" für Gelenke (Körpergelenke und kleine Wirbelgelenke) und

    "-itis" für entzündlich (in der Medizin enden alle entzündlichen Erkrankungen auf "-itis", wie Gastritis = Magenschleimhautentzündung, Bronchitis = Entzündung der Bronchien; Hepatitis = Leberentzündung etc.

    Die Probleme bei der HWS können daher rühren, weil die Abstände zwischen den Wirbeln und entsprechend die Bandscheiben nicht sehr groß sind. Hier kann es bei Muskelverspannungen zu den beschriebenen Beschwerden kommen.
    Ganz besonders die oberen Wirbel sind sehr empfindlich. Meist ziehen sich die Schmerzen bei solchen Verspannungen von der HWS über das Hinterhauptbein in den hinteren Kopfbereich und sind sehr hartnäckig. Markwürdig ist, daß man sie förmlich als stärker werdende Schmerzen kommen spürt.
    Dieses Knacken und Knirschen bedeutet:
    Durch die Verspannung im Nackenbereich passt sich der oberste Halswirbel (Atlas) den Spannungsverhältnissen an (knack) und dreht sich in Richtung des größten Zuges. Die Folge ist, daß diese Verspannungen der Rückenmuskulatur entlang, unter Einbeziehung der Brust- und Rückenmuskulatur weitergeleitet wird.
    Logischerweise passen sich die Wirbelkörper dem Zug und Druck an, wodurch eine Verkrümmung entsteht, die durch das Becken wieder ausgeglichen wird.
    Das kann knirschen. Durch den Ausgleich des Beckens (von der Natur geregelt, weil der Kopf immer in der Körpermitte sein muß) erklärt sich auch ein scheinbarer Beinlängenunterschied.
    Bei der Halswirbelsäule sind die Muskel, Bänder und Sehnen am Hinterhauptbein befestigt, daher der von dort ausstrahlende Schmerz bei Überstrecken oder ähnlichem.
    Auch kann es bei Abnutzungserscheinugen durch Reiben der Dornenfortsätze zu solchen Geräusche kommen.
    Um die Beschwerden loszuwerden kann man zu Schmerzmitteln greifen. Auch Gymnastik oder chiropraktische Maßnahmen helfen.
    Man sollte allerdings betreffs möglicher Abnutzungen oder Fehlstellungen das ganze kontrollieren lassen.
    Ja soweit, einen schönen Gruß aus Berlin "merre"
     
  6. Petra16

    Petra16 Neues Mitglied

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    hallo!
    erstmal danke an alle für die aufklärung!
    @ monsti: ja das mit den isg hab ich hier schon öfter gelesen.... dachte mir nur weil mein kliniköeitfaen rheumatologie sagt, dass bei cp eigentlich so ziehmlich jedes gelenk dran kommen könnte, auch die isg. aber egal- danke!
    @hannilein: danke für die super erklärung! war echt verständlich!
    naja, ich hab nur schon 2 jahren beschwerden, aber kaputto ist gottseidnak noch nix so wirklich ....
    @oese: ja, die fragen mit "knack verrissen, oder schon wieder nen steifen hals" kenne ich.... aber naja, sie könnens ja nicht besser wissen....
    und ich wünsch echt keinem, das durchmachen zu müssen was manche rheumatiker erkeben.
    @ merre: danke für die erklärung! und das mit dem knacken und knirschen ist nun auch klar- dann kann ich ja wieder ganz beruhig sein.
    lg petra
     
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