verzweifelt und alleingelassen

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Eleyne, 8. Dezember 2003.

  1. liebelein

    liebelein Carpe Diem.....

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    Ort:
    NRW bei Dortmund
    ...............................

    DER GEIST DER WEIHNACHT


    bin froh, das du nun doch noch einen lichtblick hast.

    alles liebe und berichte mal, wie es war,ja?

    herzlichst

    liebi
     

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  2. Eleyne

    Eleyne Neues Mitglied

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    Weihnachtswunder

    Hiho,

    danke erstmal für den lieben Zuspruch von euch allen ... hatte ich echt dringend nötig :)

    Also ... ab heute ist es "amtlich" ... ich habe auf alle Fälle eine Fibromyalgie ... dann besteht weiterhin der Verdacht auf Pso-Arthritis und M. Bechterew.

    Der heutige Termin beim Rheumatologen hat sich also vollauf gelohnt und für mich ist erst jetzt richtig Weihnachten, nachdem mich ein Arzt ernst genommen und gründlich untersucht hat. (klingt zwar blöd, aber ich bin absolut erleichtert, dass ich endlich eine Diagnose habe).

    Bin gespannt, ob die Medikation, die der Rheuma-Doc verordnet hat, anschlägt ...

    Achja, im Januar darf ich eine Szintigrafie über mich ergehen lassen, um die Pso-Arthritis und den Bechterew abzuklären. Und eine Rheumaklinik hat man mir auch ans Herz gelegt ... :D

    Allen hiermit nochmal ein schönes Weihnachtsfest

    bis demnächst im Chat :D

    Eleyne
     
  3. gisela

    gisela kleine Käsemaus

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    Hallo Eleyne,
    das hört sich ja super gut an. Tja das ist schon toll, wenn man endlich einen Arzt gefunden hat der einen ernst nimmt und man eine vernünftige Diagnose bekommt. Das kann jeder von uns nachempfinden.

    Ich wünsche Dir für die weiteren Untersuchungen alles Gute.

    Ach ja ich bin 43 Jahre und habe selber eine CP-ähnliche Psoriasisarthritis.

    Liebe Grüße aus dem kalten Nürnberg und ein schönes Weihnachtsfest
    gisela
     
  4. Eleyne

    Eleyne Neues Mitglied

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    neverending Story

    Hiho,

    offenbar hab ich mich zu früh gefreut wg. Diagnos *seuuuuuufz*

    heute kam ein Anruf von meiner Krankenkasse ... man teilte mir mit, dass die Krankschreibung vom Rheumatologen vom 24.12.03 nicht anerkannt wird vom MdK. Grund dafür ist, dass der MdK die Diagnose bezweifelt!!!! Dabei haben die mich doch noch nichtmal gesehen ... *verwirrt bin*

    Wie können die eine Diagnose von einem Facharzt bezweifeln, obwohl sie noch nichtmal einen Blick auf mich, den Patienten, geworfen haben und dies auch auf Nachfragen von mir abgelehnt haben .... *sehr sehr verwirrt bin*

    Habe meinen Rheumatologen angerufen und hab nächsten Mittwoch einen Termin zur Besprechung der Sachlage ...

    Hatte irgendjemand von Euch auch schon solche Probs? Wie macht man da am Besten weiter? Bin ja noch nicht gekündigt, könnte aber bei aller Liebe für meinen Beruf momentan nicht arbeiten wg. Schmerzen, Bewegungseinschränkungen usw.
    Wer ist mein nächster Ansprechpartner?
    Kann der MdK so einfach eine Krankmeldung stornieren, obwohl der Facharzt eine Diagnose gestellt und krankgeschrieben hat????

    bis demnächst

    eine sehr verwirrte, höcht verunsicherte

    Eleyne
     
  5. nenufar

    nenufar immer am dazulernen...

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    nichts hinnehmen + nichts gefallen lassen !!!!

    liebe eleyne,
    was ich da lesen muß, macht mich aber richtig sauer... wie gehen die vom mdk denn mit dir um. die krankschreibung abzulehnen, empfinde ich ebenso als unding. ich würde mich über diese vorgehensweise beschweren - und zwar schnell. widerspruch und widerstand sind ganz wichtig. widerspruch schriftlich an die krankenkasse+ den mdk. widerstand - auch schriftlich in form einer beschwerde an die zentrale leitung der krankenkasse und wenn nötig öffentlich. so kann man doch mit menschen nicht umgehen. *bin wütend - eigene erfahrungen mit mdk zum teil auch nicht gut*
    was mir spanisch scheint, wieso lehnt der mdk angeblich deine krankschreibung ab, mit der hat doch eigentlich nur die krankenkasse zu tun - oder bin ich da mit meinem mißtrauen auf dem falschen dampfer ? jedenfalls laß dich bloß nicht unterkriegen, nimm das nicht hin.
    ich wünsch dir kraft und langen atem !

    such dir unterstützung - z.b. bei deinem arzt oder bei der beratung einer patientenvereinigung. am besten bei beiden. diese willkür mußt du dir nicht gefallen lassen.

    mutmachende kampfesgrüße sendet dir nenufar
     
  6. Eleyne

    Eleyne Neues Mitglied

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    Hallo Nenufar,

    danke für den Tipp mit dem schriftlichen Widerspruch ... hätte ich ehrlich nicht dran gedacht.
    Kann man sich irgendwo nen Vordruck dafür runterladen oder so? Ich habe nämlich keine Ahnung, wie so ein Teil formuliert sein muss, damit es auch was bringt (ich war selber 6 Jahre lang bei einer Behörde beschäftigt und kenne die Bürokratie :) ).

    Ich habe mir schon überlegt, ob ich der Rheuma-Liga beitrete, damit ich mir da Unterstützung hole ... meinst Du, das ist sinnvoll?

    Grüße von einer schon sehr viel positiver eingestellten

    Eleyne
     
  7. Karina 0815

    Karina 0815 Guest

    Hallo Eleyne

    ich habe erst heute diese ganzen Berichte gelesen, und ich muß
    sagen das macht mich STINKSAUER !!!!

    Wie ja die anderen bereits geschrieben haben, denke ich auch,
    daß du Morbus Bechterew haben könntest. Deine Beschwerden
    deuten zumindest stark darauf hin.
    Hab vor Weihnachten einen Bericht über Rheuma im Fernsehen
    gesehen, da waren 2 Patienten mit Morbus Bechterew.
    Ganz Typisch bei Morbus Bechterew soll sein, daß die Patienten
    Nachts kaum schlafen können, und das Gefühl haben, wenn
    sie umherlaufen, daß sich die Schmerzen bessern.

    Ich kann dir nur raten, laß dir das nicht weiter gefallen.
    Die Krankenkasse, der Hausarzt, der MDK usw. widersprechen
    sich ja gegenseitig. Ich denke dein Hausarzt hätte dich
    sofort bei Beginn der starken Schmerzen in eine Rheuma-
    klinik überweisen sollen.

    Drücke dir die Daumen, daß dein Leidensweg mit der KK und
    dem MDK und deiner Arbeit und deinen Schmerzen usw.
    baldmöglichst vorüber ist.
    Aber einen Lichtblick hast du ja bereits, deinen Rheumadoc,
    der dir scheinbar zu Seite steht.
    Laß nicht lockern !!!!!!!!
     
  8. Jacky

    Jacky Guest

    Hallo!

    Das ist jawohl der Hammer, wie mit Dir umgesprungen wird. An Deiner Stelle würde ich mich mal an einen Sozialverband wenden. Sie vertreten Patienten bei allen möglichen Angelegenheiten, auch bei Prozessen vor dem Sozialgericht und beim Ausfüllen eines Schwerbehindertenantrages usw.
    Hier der Link zu der Seite:
    www.sovd.de
    Hier findest Du sicher auch einen Ansprechpartner in Deiner Nähe. Ich würde aber anrufen und nicht per Mail versuchen Informationen zu erreichen, da die Antwort manchmal etwas länger dauern kann.
    Es ist sicher ganz sinnvoll, sich einem solchen Verband anzuschließen, denn bei unseren Krankengeschichten, die ja chronisch sind und sich über Jahre hinziehen, braucht man durch unsere ganze Bürokratie echte Hilfe von Leuten, die sich damit auskennen. Denn irgendwann könnte es Deine Arbeitsstelle, Dein Anspruch auf Krankengeld, oder Rente oder oder oder sein, die man ja nun mal zum Leben braucht.
    Ich hoffe, Du bekommst die Hilfe, die Dir zusteht.
    Gruß
    Jacky
     
  9. nenufar

    nenufar immer am dazulernen...

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    sozialverband ist auch ein guter tip !

    Liebe Eleyne,
    ich stimme Jacky nur zu, sich an einen Sozialverband zu wenden, ist auf jeden Fall eine sinnvolle Möglichkeit. Ich habe mal im Internet gesucht und gefunden, daß der VdK Bayern auch eine Patientenberatung anbietet (um die Souveränität der Patienten zu stärken !!!)...
    Hier sind die kopierten Sprechzeiten und die Emailadresse. Ich denke anrufen, ist sicher das beste.

    Telefonische Beratung: Dienstag, Mittwoch und Freitag jeweils von 9.00 bis 11.00 Uhr unter der Telefon-Nummer 089/2117-113 Fax: 089/2117-401.

    Persönliche Beratung: Donnerstag von 14.00 bis 17.00 Uhr und zusätzlich nach Terminvereinbarung.


    Die Patientenberatung ist auch unter der E-Mail-Adressezu erreichen: patientenberatung.bayern@vdk.de


    ...was die Vorlage für einen Widerspruch angeht, da habe ich noch nichts gefunden. Ich selbst habe mich immer an den Bescheiden/Aussagen der KK oder des MdK orientiert und direkt auf diese muß auch reagiert werden - also bei Dir wäre das die Ablehnung der Krankschreibung.

    Nun hast Du ja nur einen Anruf... hast Du zwischenzeitlich auch was schriftliches ? Wenn nicht, wäre es gut, wenn Du noch den Namen des KK-Mitarbeiters hast+ das Datum des Anrufes, um Dich darauf zu beziehen. Du mußt auch erstmal gar nicht so sehr fundiert widersprechen, die Hauptsache ist, du gibst denen unmißverständlich zu erkenne, daß Du diese per Telefon erteilte Ablehnung nicht anerkennen kannst. Es geht Dir erwiesenermaßen schlecht, Du hast das Urteil eines Facharztes über Deinen Gesundheitszustand. Zumindest auf eine neuerliche Prüfung des Sachverhalts müssen sie sich einlassen.
    Gleichzeitig nimm alle Beratungsmöglichkeiten wahr, die sich bieten !
    Berate Dich so schnell es geht über die weitere Vorgehensweise mit Deinem Fach-Arzt und zuständigen Patientenvertretungen, Sozialverbänden, Betroffenenvertretungen !
    Notier Dir alle Fragen, die Du hast und gib sie dahin weiter. Die sind darin geschult und außerdem ist es ihre Aufgabe.
    Wenn Du inzwischen einen schriftlichen Ablehnungsbescheid hast, nimm den mit zur Hand, um die genauen Aussagen zu haben.

    Einen zusätzlichen Versuch wäre es wert, einmal bei der regional für Dich zuständigen Ärztekammer anzurufen. Dort gibt es im allgemeinen auch eine Patientenberatung. Die können sicher auch gute Tipps geben.

    Mittwoch hast Du einen Termin bei Deinem Arzt ? Sicher könnt Ihr gemeinsam auch etwas strategisch entwickeln, wie es am besten weitergeht. Vielleicht hat er sogar noch andere Ideen, die weiterhelfen.


    Ich denk auf Dich und wünsche weiter viel Kraft - bis zum nächsten Mal
    ganz herzlich Nenufar
     
  10. Eleyne

    Eleyne Neues Mitglied

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    Hiho,

    sorry, dass ich mich solange nicht mehr gemeldet habe ... hatte einfach nicht mehr die Muße, einen Beitrag hier im Forum zu schreiben ... war ziemlich down ...

    Habe mehrmals die Woche mit meiner KK telefoniert, weil die "vergessen" haben, mein Krankengeld zu zahlen ... *seufz* ... aber Gottseidank ist das jetzt erstmal erledigt ... KK zahlt Krankengeld :D

    Aber nun das Neueste und Interessanteste:
    ich war heute beim Szintigramm und siehe da ... es waren Entzündungen im Körper sichtbar.
    Und zwar in den Schultern, in der Wirbelsäule, am Brustbein, im ISG, in den Knien, in den Händen und den Ellbogen ... endlich kann ich "belegen", dass ich wirklich Schmerzen habe und nicht meine Psyche mir Schmerzen vorgaukelt.
    Lt. Nuklearmediziner habe sich durch die Szintigraphie der M. Bechterew und die PsA Diagnose
    bestätigt :D na, das muss doch sogar letztendlich der MdK glauben, oder?

    Mal sehen, was mein Rheumadoc nächste Woche Donnerstag dazu sagt ... ich hoffe endlich auf eine Therapie ... drückt mir die Daumen, dass jetzt alles einigermaßen glattläuft ....

    Eleyne
     
  11. nenufar

    nenufar immer am dazulernen...

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    Gut, wieder von Dir zu hlören

    Hallo Eleyne,
    nun bin ich ehrlich gespannt, wie es weitergeht bei Deinem Kampf mit dem MDK. Widerspruch hast Du eingelegt ?
    Ich hatte mir schon Gedanken gemacht, wie es Dir geht. Aber wie Du schriebst, war ja das volle Chaos losund Du vollauf beschäftigt erstmal alles n den Griff zu kriegen.
    Vergessene Zahlungen der KK kenne ich... bei mir hatten sie auch schon vergessen, das Pflegegeld zu überweisen. So mußte ich meine Pflegekraft dann erstmal aus eigener Tasche bezahlen. Habe natürlich Rabatz gemacht. Kam dann auch noch die Zahlung. Naja.

    Jetzt wünsche ich Dir erstmal Erfolg bei der Suche nach der richtigen Basistherapie und weiter viel Kraft für die noch kommenden Auseinandersetzungen mit KK und MDK. Laß Dich nicht unterkriegen.

    Wenn Du Zeit und Ruhe hast, wäre es schön, zu hören.
    Liebe Grüße Nenufar
     
  12. Eleyne

    Eleyne Neues Mitglied

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    Norddeutschland
    Hi Nenufar,

    jupp, der Widerspruch ging sogar von meinem Rheumadoc aus und ich hoffe, dass das reicht, damit ich weiterhin Krankengeld bekomme ... sonst wirds in Zukunft eng mit Essen ... aber ich wollte ja sowieso ein paar Kilos abnehmen :D

    Eigenartigerweise komme ich momentan mit meinen Schmerzen besser zurecht, seit ich weiß, dass diese Entzündungen da sind. Jetzt müssen nur noch MdK und KK auch mit meiner Krankheit zurechtkommen, dann sind wir alle wieder glücklich ... ;)

    Bis demnächst

    Eleyne
     
  13. Colana

    Colana Musikus

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    Hallo Eleyne,

    auch ich bin hier noch ein Frischling.
    Was die Krankenkasse mit Dir macht, finde ich unmöglich und frech (wieder ein Mal wird das auf dem Rücken der Kranken ausgetragen).
    Solltest Du nicht genügend Geld zum Lebensunterhalt haben, dann steht Dir noch das Sozialamt zur Verfügung. Außerdem mußt Du dann noch Wohngeld beantragen.
    Hier bei uns im Norden haben wir im Rathaus zu bestimmten Sprechzeiten einen Rechtsanwalt, bei dem wir uns über unsere Rechte erkundigen können.
    Ich hoffe, dass Du zu Deinem Recht noch kommst. Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir eine schmerzfreie Zeit
    Viele Grüße
    Colana
     
  14. Eleyne

    Eleyne Neues Mitglied

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    Hiho@all ....

    aaalso nachdem ich letzte Woche beim Szintigramm war, hatte ich heute den Besprechungstermin für das Szinti beim Rheumadoc.

    Ich fuhr mit gemischten Gefühlen hin ... einerseits erleichtert, weil ich endlich endlich eine Therapie in greifbarer Nähe sah ... andererseits nervös, weil ich immer noch etwas skeptisch gegenüber Ärzten bin (hatte Angst, dass man mich einfach wieder irgendwie "abspeist").

    Also betrat ich reichlich nervös die Praxis ... die Arzthelferin (nachdem ich sagte, ich hätte einen Termin): "wofür haben sie denn einen Termin?" Ich sagte ihr, dass es ums Szinti geht ... und da bekam ich dann zu hören ... "tut mir leid, der Befund ist noch nicht da von der Nuklearmedizin" daraufhin hab ich ihr gesagt, ich hätte die Bilder dabei ... ob der Doc sich die nicht wenigstens anschauen möchte ... sie fragte und der Doc meinte: "ohne Befund schau ich mir die Patientin gar nicht an..." na klasse .... also brauchte ich einen neuen Termin ... hab ich jetzt auch .. am 09.02.2004 ... wieder 2 Wochen nur warten. Mann, war ich stinkig! Als ich endlich wieder zuhause war (Fahrzeit 1,5 Std.) hab ich gleich beim Nuklearmediziner angerufen und dem ein wenig Druck gemacht, damit der Befund dann wenigstens in 2 Wochen bei meinem Rheumadoc ist und ich nicht wieder umsonst hinfahren muss.

    Zum Hinfahren zum Rheumadoc sei noch erwähnt, dass die einfache Strecke 1,5 Std. dauert, da ich auf öffentliche Verkehrsmittel (Bus) angewiesen bin. Wenn ich dann noch stehen müsste, kann ich das vergessen, weil ich solange nicht stehen kann. Dann muss ich aussteigen und auf den nächsten Bus warten, der nicht so voll ist oder ein Taxi nehmen (aber wer kann sich schon Taxifahrten so ohne weiteres leisten....)

    Naja ... war heute der Termin halt umsonst *grummel* ... ändern kann ichs nicht, aber etwas enttäuscht bin ich von dem Rheumadoc, dass er sich nicht wenigstens vorab schonmal die Szintibilder angeschaut hat, wenn ich schonmal mit den Dingern da war ... *seufz*

    Bis demnächst und hoffentlich mit weniger Schmerzen als heute

    Eleyne


    @Colana ... momentan warte ich immer noch auf das Geld von der KK ... sollte das bis Dienstag nicht gebucht sein, muss ich halt wiedermal anrufen und nachfragen ... das könnte doch alles einfacher sein ... :(
     
  15. Colana

    Colana Musikus

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    Schleswig-Holstein
    Neverending story

    Hi Eleyne,

    gibt es nur noch Idioten?:mad: Du hast den Mist und sollst simulieren? Ich drücke Dir die Daumen, dass es doch noch alles gut geht. Gibt es bei Euch den keine Ärzte, die auch davon Ahnung haben?

    Ich kann Dir nur noch Mal ans Herz legen, wenn das Geld knapp wird, geh zum Sozi, es ist Dein gutes Recht. Ich weiß, wie man sich fühlt, ich habe es auch hinter mich gebracht, aber es ging damals nicht anders. Schließlich gehen Deine Kosten etc. auch weiter...

    Ich drück Dich...

    Ich wünsche Dir eine schmerzfreie Zeit und viel Glück

    Colana
     
  16. Karina 0815

    Karina 0815 Guest

    Hi Eleyne,

    Ich könnte mich sooooo darüber aufregen, was bei Dir so abläuft.

    Ich hätte deinem Rheumadoc mal kräftig was vorgeheult, daß du
    es nicht mehr aushalten kannst, ständig auf deine Diagnose warten zu
    müssen.
    Die Ärzte können sich scheinbar nicht vorstellen, was ein Patient schon
    alles durchgemacht hat, ich würde deinem Rheumadoc deinen ganzen
    Leidensweg einmal erzählen, sei nicht zu bescheiden, sondern hau mal
    auf den Tisch.

    Denn scheinbar spielt bei deinen Schmerzen auch der psychische Stress
    eine Rolle, denn sonst wäre es dir nach dem Szinti nicht besser gegangen.
    Ich denke, daß du einfach nur deine Schmerzen besser ertragen konntest,
    weil du wußtest, daß du keine Simulantin bist.
    Ich kann dir nur sagen, laß dir nix mehr gefallen, und sage deinen Ärzten
    defenitiv wie 'beschissen' es dir geht. Ich habe das Gefühl, daß du mit deinen
    Nerven und Selbstvertrauen schon zu weit am Boden bist, und dich deshalb
    nicht wehren traust, aber du hast ein Recht darauf.

    Ich kann dir das nur aus eigener Erfahrung sagen. Ich habe schon seit
    ca. 15 Jahren die Anzeichen für Psoriasis-Arthritis, aber mein Hausarzt,
    der mich immer schon für die Schuppenflechte behandelt hat, meinte nur,
    daß nichts unternommen werden muß, wenn's mir nicht richtig schlecht
    gehen würde (das beste war ja, daß er mir nicht mal gesagt hat, daß
    die Schmerzen im ISG, Fingern usw. überhaupt Rheuma sein könnten - und
    ich als 'NIchtsahnender hab mich immer gewundert, warum mir ständig
    sämtliche Gelenke weh tun, ich hab mich ganz einfach an die Schmerzen
    gewöhnt, die damals noch nicht so stark ausgeprägt waren).
    Zum Glück kam ich erst so spät zu einer Untersuchung beim Rheumadoc,
    daß alle Anzeichen für eine PSA vollständig vorhanden waren, und somit
    die Krankheit sofort diagnostiziert wurde (beim ersten Arztbesuch).
    Allerdings wurde ich vorerst nur mit Schmerzmitteln behandelt. Als
    ich meinen Hausarzt bat, mich doch wieder zum rheumadoc zu überweisen,
    meinte dieser nur, das sei noch nicht nötig. HÄÄÄÄÄÄ?????
    Irgendwann kam ich drauf, daß ich eigentlich selbst schuld bin, wenn
    ich nicht richtig ernst genommen werden. Der Grund dafür ist, daß
    ich mich selbst immer herabgetan habe: Ich kann die Schmerzen schon
    aushalten und so weiter......
    Auf Anraten einer Freundin von mir, die mir damals den Kopf kräftig
    gewaschen hat (sie meinte: ich kann mir richtig vorstellen, daß du
    zum Arzt sagst, daß ja alles gar nicht so schlimm wäre), habe ich
    beim nächsten Arzttermin konkrekt gesagt, was mir weh tut, wie's mir
    geht - einfach alles )
    Und siehe da, mein Hausarzt schaute mich mit großen Augen ernst an.
    Zum Ersten Mal fühlte ich mich ernst genommen - Komisch oder??
    Und dann ging alles sehr schnell, die Blutwerte zeugten für meine
    Schmerzen. Und der zweite der Termin beim Rheumadoc hatte
    den ERfolg, daß ich dringend eine Basistherapie beginnen sollte,
    ohne Szintibefund und was weiß ich. So und seit ca. 1/2 Jahr nehme
    ich MTX, Kortison usw. und mir geht es gut (bis auf leichte Schmerzen).

    Es ist halt so, wie im richtigen Leben. Man muß einfach nur sagen,
    was man will, dann bekommt man es in der Regel auch(zumindest
    schneller). Man kann
    lange warten, bis die Menschen von alleine auf einen zukommen,
    da muß man schon dazuhelfen.

    Ich hoffe, daß ich dir nicht zu nahe getreten bin, ich will dir eigentlich
    nur helfen. Bitte sag mir, falls ich mich täuschen sollte.
     
  17. Eleyne

    Eleyne Neues Mitglied

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    Norddeutschland
    hiho Karina,

    du bist mir nicht zu nahe getreten ... keine Sorge ...

    Mein Problem ist nur, dass ich seit Jahren in der Pflege arbeite und deshalb gewöhnt bin mit Ärzten in sehr sachlichem Ton zu reden ... auch wenn ich mir vornehme, diesmal jammerst mal, damit der Doc versteht, wie es mir geht, schwenke ich nach kurzer Zeit wieder in die sachliche Schiene um *seufz*.

    Mein Göga wäscht mir deswegen auch ab und an mal den Kopf ... und ich nehme ihn auch immer wieder mit zu den Terminen, dann stupst er mich an, wenn ich wieder zu sachlich werde :D

    Mir fällt es einfach leichter, für andere zu kämpfen ... für mich selbst ist es noch sehr sehr schwer ... aber ich arbeite daran :D

    Gruß

    Eleyne
     
  18. nenufar

    nenufar immer am dazulernen...

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    Thüringen
    hallihallo eleyne...

    ja das kenn ich auch. es geht immer leichter, für andere zu kämpfen.
    trotzdem ist es wichtig, auch mal "egoistisch" zu sein, sonst bleibst du ganz auf der strecke.
    wir frauen haben es damit eh immer schwer,zuzugeben, daß es uns schlechtgeht. muß immer alles funktionieren, familie, haushalt, beruf... bleibt kaum zeit, festzustellen, daß irgendwo, irgendwas nicht mehr hinhaut und wenn wir es dann zugeben, gucken alle erstaunt: Was ? Du bist krank, dir gehts schlecht - merkt man gar nicht...
    ;) kennst du - gell ?
    also, versuch mal, auch an dich zu denken und verstecke nicht, daß es dir schlechtgeht. das ist schließlich kein makel !
    Liebe Grüße
    Nenufar

    PS: Dein Rico ist suuupersüüüß... krabble ihn von mir.
     

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  19. Eleyne

    Eleyne Neues Mitglied

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    letztens beim Rheumatologen ....

    Hiho,

    so ... heute hatte ich endlich den ersehnten Termin beim Rheumatologen ... die Besprechung meines Szintigramms. Ich war schon am Vorabend nervös und wartete sehr sehr gespannt auf die endgültige Diagnose und die damit verbundene Therapie ...

    aber erstens kommt es ja bekanntlich anders und zweitens als man denkt :(

    Der Arzt kam also rein, überflog den Befund des Nuklearmediziners, schaute mich an und meinte erstmal: "also doch keine Fibro. Gottseidank, mir hängen die Fibroleute eh zum Hals raus ... die meinen immer, sie haben was ... von denen hab ich die Schnauze so voll." Mein dummes Gesicht kann man sich sicher bildlich vorstellen. Dann kam: "die KK will sowieso wissen, ab wann sie wieder arbeiten können." Mein Kommentar: "Das würde mich auch interessieren, wie ist denn jetzt die Diagnose und die Prognose?" Darauf der Arzt: "sie haben vermutlich eine Psoriasisarthritis ... wenn sie Rheuma hätten, dann könnte man davon ausgehen, dass sie innerhalb von 5 Jahren vermutlich nicht mehr arbeiten könnten, aber ne Pso Arthritis ist ja kein Rheuma ... also kann das niemand sagen."
    (hä???? Pso Arthritis ist kein Rheuma? Wie das denn? Ausserdem bin ich anscheinend durch das Szintigramm meine Fibro losgeworden ... wow .. Wunderheilung in der Nuklearmedizin ... *Zynismus pur*)
    Dann kam der Hammer vom Doc: "Die Einstellung auf Basismedikation und die Blutkontrollen sind mir zu blöd ... da überweise ich sie zu einer internistischen Rheumatologin hier in der Nähe. Ich behandle sie nicht weiter ... " Na toll ... der nächste Arzt ... wieder warten auf Termin ... *seuuuuuuuuuuufz* Aber das interessanteste war, dass er sich die Szintibilder gar nicht anschaute, nur eins rausnahm, es mir hinhielt und meinte: "das sieht doch wirklich lustig aus ... da sehen sie richtig fett aus " und er lachte sich dabei halb schlapp.
    Ausserdem kam noch der ganz prägnante Satz: "Wenn sie steif sind und eine OP brauchen, dann können sie ja wieder bei mir vorbeischauen ... "
    Als das "Gespräch" dann anscheinend von seiner Seite beendet war kam noch der Satz: "jetzt schauens doch nicht so ... sie können doch froh sein, dass das Kind jetzt einen Namen hat ... (er meinte damit die Diagnose Pso Arthritis) ... "

    na nett ... auf Fragen meine Zukunft und meine Ängste betreffend ist er nicht im mindesten eingegangen ... sondern lachte nur und meinte, ich solle mich nicht so haben ... und mich einfach an den nächsten Rheumatologen wenden, ihn würde das jetzt nichts mehr angehen ....

    Ich kam mir vor wie im falschen Film ... obwohl ich normalerweise nicht auf den Mund gefallen bin, fehlten mir bei soviel Inkompetenz und so wenig Feingefühl einfach die Worte. Eine kurze Zeit lang überlegte ich, ob irgendwo eine versteckte Kamera hängt und alles nur ein Witz war ... aber dem war nicht so .. leider ....

    Jedenfalls habe ich jetzt einen Termin bei nem neuen Rheumatologen am 26.2.04 ... bis dahin soll ich weiterhin Ibuprofen und Sedariston einnehmen wie bisher ...
    Darf ich ganz ehrlich sein? Ich bin frustriert ... total ... ich habe Angst, dass der nächste Rheumatologe wieder so reagiert ... mein Vertrauen in die Ärzteschaft habe ich ein für allemal verloren (fürs erste) ... aber das schlimmste ist eigentlich, dass ich nichtmal wütend wurde, sondern mich das alles nur noch peripher tangierte ... so ala hab ja mit nichts anderem gerechnet ... das erschreckt mich schon. Irgendwie rechne ich gar nicht mehr damit, dass irgendein Arzt sich noch die Mühe macht, mich anständig zu therapieren ...

    Naja ... hab mir den Frust mal wieder von der Seele geschrieben ... und bin froh, dass es Euch gibt, damit ich nicht ganz den Lebensmut verliere ...

    @ Nenufar: ich hab ihm gesagt, welche Schmerzen ich habe, welche Ängste, usw. und der Doc meinte daraufhin einfach: "das interessiert mich nicht mehr, ich überweise sie, erzählen sie das alles dem nächsten Rheumatologen" so einfach machen es sich manche Ärzte .... :(

    Bis demnächst

    Eleyne
     
  20. gisela

    gisela kleine Käsemaus

    Registriert seit:
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    Hallo Eleyne,
    ich kann mich nenufar eigentlich nur anschließen. Sei froh, das Du den los bist. Also solche Äusserungen brauchst Du Dir nicht gefallen lassen.

    Wenn Du schreibst das Du jetzt einen Termin bei einem internistischem Rheumadoc hast, war das vorher ein orthopatischer Rheumadoc . Wer hat Dich denn dahin überwiesen??? Es ist nämlich so, das eigentlich (es gibt auch Ausnahmen) normalerweise der internistische Rheumadoc eine Diagnose stellt, die Therapie festlegt und Dich dann auch bei Deiner Therapie betreut.

    Also vergiß den Anderen :mad: :mad:. Hak Ihn unter blöder Erfahrung ab und vertrau auf den internistischen Rheumadoc.

    Liebe Knuddelgrüße
    gisela
     
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