Hallo zusammen, vorhin im Chat ging es mal wieder um gewisse Erfahrungen, die wir si mit den lieben Ärzten machen. Habe lange überlegt, welche Überschrift für diesen Threat passen könnte. Etwas Besseres ist mir leider nicht eingefallen . Die meisten von uns haben sicher mehr oder weniger katastrophale Erfahrungen mit dem einen oder anderen Doc. gemacht. Erzählt doch mal - vielleicht basteln wir gemeinsam ja einen Bestseller! Also, haut in die Tasten! Liebe Grüße von Monsti (die sicher auch noch was schreibt )
damit man endlich versteht was Arzt meint Kleine Übersicht über das Ärztelatein ;-) expectative Therapie - abwarten, wird auch ohne Arzt besser Idiopathisch - Der Doktor hat keine Ahnung, woher das kommt. Essentiell - Der Doktor hat immer noch keine Ahnung, woher das kommt. ante portas - draußen besprechen (das ist nichts für die Ohren des Patienten.) cave - Achtung cave linguam - paß auf, was Du sagst ... Patient hört mit ... extra muros - draußen besprechen (auch das soll der Patient nicht hören.) cum tempore - mit Zeit (komme eine Viertelstunde später) ut aliquid fiat - damit überhaupt etwas passiert (Der Doktor weiß nichts genaues, probiert aber mal was aus.) ex juvantibus - versuchsweise Praesente medico nihil nocet - In Gegenwart des Arztes schadet nichts. Iatrogen - vom Arzt verursacht Amortisations-Syndrom - Teures Gerät muss auch eingesetzt werden, damit das Geld wieder 'reinkommt. medicus curat, natura sanat - Der Arzt pflegt, die Natur heilt. lapsus - Versehen, Irrtum conditio sine qua non - ohne dem geht hier gar nichts externes Pigment - Dreck auf der Haut forcierte Balneotherapie - das Ferkel muß dringend gebadet werden Placebo - Wirkung ohne Wirkstoff (mindert aber nicht die Kosten für Arzt und Medikament). Hypochonder - guter Kunde beim Arzt, nervt aber oft simulans - Krankheit vortäuschend pseudo - falsch, vorgetäuscht c.p. (caput piger) - Fauler Kopf, Drückeberger resistent - Widerstand leistend BAK - kurz für: Blutalkohol-Konzentration Äthylismus - Alkoholismus A.Z. - Abk. für Allgemeinzustand E.Z. - Abk. für Ernährungszustand pinguis - dick Adeps - das Fett Adipositas permagna - dermaßen dick klimakterisch- akzentuierte negative Vitalitätsschwankung - heulende, nervende Ziege in den Wechseljahren raptus - Wutanfall Faeces - Exkremente. Ersetzt seltener einen gängigen Fluch. non bonum - das sieht gar nicht gut aus multo bonum - das sieht gut aus. Dient seltener zur Beschreibung des Gesamterscheinungsbildes. nervus rerum - der Nerv der Dinge (das Geld) vita brevis ars longa - Das Leben ist kurz, die Heilkunst ist lang. stat sua cuique dies - jeder muß mal sterben medicina vinci fata non possunt - die Medizin kann das Schicksal nicht besiegen cita mors ruit - schnell kommt der Tod serva me, servabo te - Rette mich, dann rette ich Dich (Ärzte behandeln einander unentgeltlich)
Hi Gucki, das weiß ich wohl. Bin seit ein paar Jahren ja auch supergut versorgt. Aber jetzt gerade geht es halt um all die nervötendenden Erfahrungen, die wir während unserer "Karriere" gemacht haben. Und davon gibt es leider mehr als genug! Liebe Grüße von Schlaflos-Monsti
ich befinde mich zum glück in guten händen was die ärztliche versorgung angeht aber bis ich diese ärzte *gefunden* hatte war es eine endlose reise von doc zu doc.ich fühlte mich teilweise wie eine nummer oder um es anders auszudrücken wie bei rudi carrels sendung *am laufenden band*zum glück habe ich nach langer reise meinen hafen gefunden
mein schönstes Erlebnis war immer noch mit meinem ersten Rheumatologen keiner weiß was ich habe, die Schmerstrahlung der Gelenke ist total untypisch, er untersucht mich kurz, röngt Finger und Zehen und macht ein kleines Blutbild, meint dann, kommen sie in 6 wochen nochmal zur Blutuntersuchung. Ich schleife mich also, mit entzündeten Zehen und Knien im März zurück nach Hause, komme 6 wochen später wieder, das ganze wurde noch viel schlimmer. Ich fragte ihn dann ob er nicht vielleicht auf Borreliose oder Yersinien oder was weiß ich untersuchen will, er darauf. Achwas..wenn´s cP ist sehen wir das irgendwann im kleinen Blutbild. und schickte mich ohne Schmerzmittel oder irgendwas wieder nach Hause. naja, so wie´s scheint isses wohl Sarkoidose
vor Jahren hatte ich mal starke Rückenschmerzen, ich konnte mich kaum bewegen, dachte zuerst an Hexenschuß, es wurde aber immer schlimmer und bin dann zu einem Orthopäden gegangen. Ich wurde von der Arzthelferin ins Untersuchungszimmer gebracht mit den Worten "Setzen sie sich bitte auf die Liege" ich versuchte ihr zu erklären dass ich nicht gut sitzen kann, sie meinte aber "sie müssen sich schon dort hinsetzen sonst kann der Herr Doktor sie nicht untersuchen" Ich bin ja brav, also hab ich mich mühsam irgendwie hingesetzt, kurz darauf kam der Herr Doktor und fragte "was kann ich für sie tun" ich antwortete: ich habe seit Tagen starke Rückenschmerzen.... weiter kam ich nicht, denn er sagte : "Ja wenn ich so sitzten würde wie sie, dann hätte ich auch Rückenschmerzen, haben sie sonst noch ein ein Problem?" Samira
Ich war vor bald 10 Jahren mal mit meinen schmerzenden, plötzlich auch stark geschwollenen Handgelenken bei der Urlaubsvertretung meines Hausarztes. Der Mann war sehr freundlich und bemüht. Er meinte, das sähe sehr stark nach einer rheumatischen Erkrankung aus und veranlasste eine Blutuntersuchung. Beim nächsten Besuch war mein Hausarzt wieder da, dem auch die Ergebnisse der Blutuntersuchung vorlagen: Linksverschiebung im Blutbild, aber kein Rheumafaktor. BSG fast normal, CRP mit 1,01 nur leicht erhöht. Er daraufhin: Sicher nur ein kleiner Infekt. Hauen Sie sich halt nicht mit dem Hammer auf die Handgelenke, dann schwellen sie auch nicht an! Vor 3 Jahren bekam im während einer eitrigen Sinusitis eines Abends plötzlich arge Schmerzen im linken Auge, das auch innerhalb von einer halben Stunde zu eitern begann. Nach etwa einer Stunde fuhr mich mein Mann in unser Krankenhaus. Dort wurde mir gesagt, ich müsse nach Kufstein, nur dort sei eine HNO- und Augenstation. Gegen Mitternacht kamen wir in Kufstein an. Bis mal ein Augenarzt kam, vergingen fast 3 Stunden. Das Auge war mittlerweile völlig zugeschwollen und schmerzte unerträglich. Der Typ war sichtlich schlecht gelaunt, weil er wegen mir aus dem Bett musste. Er untersuchte mich kurz, erklärte mir, dass das eine banale Bindehautentzündung sei, drückte mir ein Rezept in die Hand und war wieder verschwunden, worauf ich die Nerven verlor. Nach meinem Aufstand behielten sie mich dort. Ergebnis der Untersuchung am Folgetag: Orbitalphlegmone, Sehnervenentzündung und beginnende Meningitis ... ab zur Intensivstation. Vor 2 Jahren lag ich wegen Halbkastration in unserem Bezirkskrankenhaus. Der Eingriff war per Laparoskopie plus kleinem Bauchschnitt erfolgt. Die 3 kleinen Löcher waren harmlos, aber der Bauchschnitt machte mir schon einen Tag später Probleme. Bei der Visite am übernächsten Tag klagte ich über extremen Schmerz im Bereich der Wunde. Der Primar drückte mir ca. 15 cm weiter oben am Bauchnabel herum und meinte, das fühle sich doch prima an. Ich erinnerte ihn daran, dass die schmerzende Stelle viel weiter unten sei, was er aber ignorierte. Am nächsten Tag war mein Unterbauch schon prall angeschwollen, aber es interessierte kein Schwein. Der Primar drückte weiterhin an meinem Bauchnabel herum und hörte nicht zu. Am 5. Tag nach der OP bekam ich hohes Fieber. Alle benahmen sich plötzlich wie aufgescheuchte Hühner. Ich wurde in einen Untersuchungsraum zitiert, eine nette Assistenzärztin löste den Verband, worauf ihr löffelweise der Eiter entgegenspritzte. Sie schaute mich an und fragte fassungslos: "Himmel, das musste doch schrecklich weh tun! Warum haben Sie denn nie etwas gesagt?"
Von einem Tag auf den anderen bekam ich plötzlich wahnsinnige Schmerzen im Bauch/Brustkorbbereich. Ich wußte nicht was das es war. Mein Mann holte die Rettung und ich wurde erst, da es Sonntag war, zum diensthabenden Arzt gebracht. Der machte EKG etc und hließ mich vom Notarzt ins Krankenhaus bringen. Alle dachten wohl, es wäre was mit dem Herz. Im Krankenhaus angekommen, waren die Schmerzen fast vorbei und ich mußte dortbleiben. Am Montag morgen kam der Abteilungsvorstand in der Früh und veranlaßt Blutbild, Ekg und einen Besuch bei der Psychotherapeutin. Ich absolvierte das alles und zu Mittag kam eine junge Turnusärztin und entließ mich, ohne dass sie was konkretes gefunden hatten. Im Arztbrief für den Hausarzt stand dann: psychosomatischer Toraxschmerz..... Mein Hausarzt wollte das nicht so im Raum stehen lassen und ich sollte zu einem gründlichen Check am Mittwoch zu ihm kommen. An dem Tag, an dem ich den Termin hatte, schaute ich in den Spiegel und dachte, ich sehe nicht richtig. Meine Augen waren ganz gelb und die Haut hatte auch schon eine nette gelbliche Farbe. Mein Hausarzt schickte mich sofort wieder ins Spital, wo jetzt ein Gallenverschluß mit Gelbsucht festgestellt wurde. Die Turnusärztin schaute nicht schlecht, als sie mich wiedersah und feststellen mußte, dass ein kleiner Ultraschall genügt hätte um statt psychsomatischen Toraxschmerz eine Gallenkolik zu diagnostizieren. Gagi
So Monsti wie versprochen hier kommt meins: Also bei mir fing es schon als Kleinkind an, da jammerte ich immer ich will nicht mehr laufen und auf dem Arm getragen werden, der Arzt damals meinte ich seit zu faul zum laufen. Damals hatte ich oft Infekte, die mit schweren Antibitioka behandelt werden musste (die schwerst kranke Erwachsene bekommen haben) uind haben lange gedauert bis die weg waren. Dann immer mal wieder Knieschmerzen gehabt und die Ärzte haben es auf Wachstumbeschwerden geschoben, was anderes kann es gar nicht sein. Als dann mei meiner großen schwester und Nichte Rheuma festgestellt worden ist, sollte ich auch mal nach Bad Bramstedt und die haben es dann auch diagnosiziert. Seit ich dort in Behandlung war, meint mein HA das ich kein Rheuma hab, es ist was anderes, nur was weiss er nicht und sagte es auch dem jetzigen behandelenen Arzt was er denkt und glaubt das es auch seine Meinung ist (scheint sich da auch nicht mehr so sicher), hat die Diagnose aus Bad Bramstedt übernommen. So das wärs es erstmal LG schnullerdevil
Ach mir fällt da noch glatt was ein, die Ärzte können sich auch nicht erklären wieso doch mein Blutbild so gut, die sagen das kommt nicht vom MTX und Cortison und auch das in den letzen 1-2 Jahren fast alle Gelenke betroffen sind, interessiert die nicht.