Hallo und guten Morgen! Seit ca. 4 Wochen klagt mein Sohn über Schmerzen in den Beinen. Erst schmerzte es ihn abends und ich dachte er war zuviel auf den Beinen, demzufolge also müde. Dann dachte ich er wächst und als es immer noch nicht besser wurde bin ich zur Kinderärztin. Sie schlug vor es mit Zink und Calcium zu versuchen, da oftmals einfach ein Vitaminmangel vorliegen würde. Leider hat es nicht geholfen. Zwischenzeitlich lokalisieren sich die Schmerzen auf die Kniee und dann müht es ihn ziemlich aufzustehen oder sich überhaupt zu bewegen. Im nächsten Augenblick scheint alles wieder in Ordnung zu sein, dann tobt und spielt er wieder völlig normal. Manchmal habe ich an der "Glaubwürdigkeit" meine Zweifel - tut mir leid mich so auszudrücken aber eben wenn er sich so verhält ist der Schmerz wie weggeblasen und vergessen. Da ich aber völlig unwissend bin und nur schildern kann wie es aussieht bitte ich um Nachsicht falls es sich gegebenenfalls um ein typisches Erscheinungsbild einer rheumatischen Erkrankung handeln sollte. Ich bitte um Hinweise, Ratschläge und Tipps damit ich ihm helfen kann bzw. helfen lassen kann. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit, liebe Grüße aus dem Rheinland Sandra P.S. Aufgrund eines lieben Hinweises habe ich den obigen Beitrag aus einem anderen Forumsteil hierher kopiert.
Moin Zwergenkönig so ich kann dir sagen, so fing es unegfähr auch bei mir an. (Zur Info hab jra=kindliches Rheuma, 18 Jahre) und würde schleunigst Blutuntersuchungen machen, die müssen ned immer postitiv sein. Warst du schon mal mit ihm beim Kinderarzt, oder beim Kinderrheumatologen? Ansonsten dort mal hingehn und nicht zulang warten, kann ganz schön lang dauern mit so einer Diagnose LG schnullerdevil
Hi Sandra, so ganz typisch ist es nicht, hast Du denn das Gefühl, dass die Gelenke auch dick sind und heiss werden? Solltest Du mal drauf achten, man merkt nämlich eigentlich ganz gut, wenn ein Gelenk entzündet ist. Wenn es anhält, solltest Du aber auf jeden Fall mal mit deinem Sohnemann am besten zu einem Kinderrheumatologen gehen. Wo genau im Rheumland wohnt ihr denn? Gruss, Paris
Kinderrheumatologische Ambulanz Hi Sandra, also falls es anhält solltest Du vielleicht zuerts mal vom Kinderarzt die Entzündungsparameter untersuchen lasse, sonst gibt es z.B. in Düsseldorf an der Uni-Klinik eine kinderrheumatologische Ambulanz. Gruss, Paris
hallo sandra, meine mama hatte mit mir früher genau das gleiche problem. ich war 11, und klagte immer über knie und beinschmerzen. alle ärzte, die mich untersucht haben, waren der meinung "das kind hat nichts, sie will nur aufmerksamkeit". aber ich hörte nicht auf zu quängeln, und schließlich sagte ein sportchirurg (etwas genervt): na gut, dann spiegeln wir das knie mal. nach der spiegelung ging es mir viel besser. meine mama erzählte mir (erst vor ein paar monaten), dass ich irgendwelche ablagerungen im knie hatte, die bei der spiegelung beseitigt wurden. bei gesprächen mit ärzten sind wir nun zur erkenntnis gekommen, das war vielleicht der beginn der fibromyalgie!!! ich würde an deiner stelle genauso wie meine mama damals verfahren, so lange alle ärzte nerven, bis jemand was unternimmt oder dein kind ernst nimmt. vielleicht sollte in einer rheumaklinik mal auf fibro untersucht werden. lieben gruss -x- danny
Beinschmerzen Hallo Sandra, ich bin selber Mutter eines rheumakranken Kindes. An deiner Stelle würde ich mein Kind schnellstmöglich einem Kinderrheumatologen vorstellen. Mit Adressen helfe ich dir gerne weiter, wenn du mir mitteilst, in welcher Gegend ihr wohnt. Rheuma kann ganz unterschiedlich verlaufen, die Knie müssen nicht immer dick oder geschwollen sein. Häufig sind im Blut Entzündungszeichen nachzuweisen, dieses muss aber nicht so sein (typisch ist z.B. eine erhöhte Blutsenkung oder ein erhöhter CRP-Wert). Wachstumsschmerzen an sich gibt es zwar auch, diese treten aber NUR nachts auf und dann auch an beiden Beinen. Nicht immer zusammen, aber schon im zeitlichen Zusammenhang. Ich würde dir empfehlen, ein Schmerztagebuch zu führen, wo du einträgst, wann dein Kind über Schmerzen klagt. Diese dann mit zum Arzt nehmen, wenn ihr einen Termin habt. Vorab könntest du die Kinderärztin bitten, eine Blutuntersuchung vorzunehmen, um zu schauen, ob Entzündungszeichen vorliegen. Diese Blutwerte nimmst du dann auch mit zum Kinderrheumatologen. Es ist häufig so, dass die Kinder trotz Schmerzen herumtoben. Wichtig ist aber, ganz schnell zu behandeln, sofern es tatsächlich Rheuma sein sollte. Wenn du magst, kannst du zum Thema Rheuma bei Kindern ein bischen auf meiner Homepage herumstöbern: http://people.freenet.de/sbuck/rrheuma.htm Du kannst mich unter silke-buck@gmx.de gerne privat anmailen oder mich unter 04140/870345 anrufen, ich bin in Niedersachsen eine Ansprechpartnerin für Eltern rheumakranker Kinder. Liebe Grüsse und alles Gute für deinen Sohn! Nixe
Hallo Sandra, mein Sohn ist ebenfalls an Rheuma erkrankt. Er klagte über längere Zeit über Schmerzen in den Knien. Haben wir immer abgetan und gesagt : Du wächst bestimmt. Als nach einem längeren Zeitraum auch andere Beschwerden dazugekommen sind, bin ich dann doch hellhörig geworden und habe ihn einen Kinderrheumatologen vorgestellt. Dieser hat dann festgestellt, dass das eine Bein bereits ein wenig länger ist und das Knie in einer leichten Beugehaltung. Habe ich vorher nie gesehen (war echt bestürzt, war immer der Meinung so was kann einer Mutter gar nicht entgehen). Jascha hat nie dicke geschwollene Gelenke und auch seine Blutwerte sind immer alle völlig o.k. Da sein Vater eine leichte, fast immer "schlafendende" schlafende Schuppenfelchte und er selbst manchmal ganz, ganz leichte Stellen hinter den Ohren hat ,ist die Diagnose Spondylpsoriasisarthritis. Hierbei ist es typisch, dass die Gelenke nicht anschwellen und auch die Blutwerte in Ordnung sind. Gbt es bei euch Fälle von Schuppenflechte in der Familie? Auch auf der Seite der Rheuma-Liga gibt es viel über das Thema Kinderrheuma zu lesen. Auch darüber, dass die Kinder oft über Schmerzen klagen und 5 min später wieder spielen als sein nichts gewesen. Hiervon also nicht beeinflussen lassen. Kinder können den Schmerz besser ignorieren wenn sie abgelenkt werden, als wir erwachsenen. Dadurch hat man dann manchmal den Eindruck die Kinder tun nur so. Diesem ist aber nicht so. Also auf alle Fälle durch einen Kinderrheumatologen abklären lassen. Und nur durch den, andere Ärzte haben meist nicht besonders viel Ahnung davon. Viele Kinder haben einen langen Weg hinter sich, bevor sie ein Diagnose erhalten, weil kein Arzt an Rheuma gedacht hat und sie dementsprechend erst sehr spät einem Kinderrheumatologen vorgestellt worden. Ich wünsch euch alles Gute und drück die Daumen, dass sich die Schmerzen anders erklären lassen. Gruß anko