Metex Nebenwirkung

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von jens, 27. August 2003.

  1. jens

    jens Neues Mitglied

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    27. August 2003
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    Hi,

    bin Forums-Frischling und schätze, dass meine Frage schon tausend Mal gestellt wurde (?). Egal :)

    Ich habe heute die vierte Dosis Metex (10MG) geschluckt, vertrage ich bislang ganz gut, abgesehen von leichter Benommenheit und Übelkeit. Beides allerdings ist nach einem Tag vorbei.

    Meine Frage: Metex ist ja ein so genanntes Immunsuppressivum, dämpft als die körpereigene Abwehr. Bedeutet dies, dass ich mir nun jede verdammte Erkältung, Magen/Darm-Pest etc. einfange, die im Umlauf ist?

    Da ich meinen Rheuma-Doc erst in ein paar Wochen wiedersehe, baue ich auf Euer Wissen.

    Jens
     
  2. katze

    katze Neues Mitglied

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    metex

    Hallo, zum Teil hast Du Recht. Die Immunabwehr wird reduziert. Aber das soll ja auch so sein.
    Welche Rheumaerkrankung hast Du?
    Aber so extem wird es nicht. 10mg ist auch nicht so hoch. Du kannst aber auch ein bischen darauf achten was Du ißt und auf Vitamine achten.
    Alle Basismedis setzen die Abwehr runter aber es ist mir bei meinem Mann noch nicht aufgefallen das er ofters krank ist als der Rest der familie. Wir bekamen Magengrippe mit Durchfall, er nicht.
    Natürlich sollte man mehr aufpassen und es wird abgeraten sich gegen Grippe impfen zu lassen. Das kann dann erst richtig Grippe geben.

    Aber komm zu uns in den chat da können wir Dir sicher mehr sagen.:)

    Viele Grüße Christine ( im chat chris )
     
  3. gisela

    gisela kleine Käsemaus

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    Hallo jens,
    erstmal herzlich Willkommen bei uns.

    Ich nehme jetzt seit 4 1/2 Jahren MTX. Das MTX ist nunmal ein Immunsuppresivum und es kann (muß nicht) von daher schon zu Problemen führen. Allerdings kann es auch bei Cortison vermehrt zu Infekten kommen.

    Ich hatte in der Anfangzeit meiner MTX-Therapie vermehrt Infekte (in meiner schlimmsten Zeit auch Harnwegsentzündungen). Mein Rheumadoc hat mir dann Zinktabletten (kein Immunstimulans) verschrieben und seit der Zeit habe ich da keine Schwierigkeiten mehr.

    Außerdem ist es überhaupt kein Problem sich gegen Grippe impfen zu lassen, da es sich hierbei um keinen Lebendimpfstoff handelt. Ich mache das schon seit Jahren (Empfehlung vom Rheumadoc). Allerdings bei SLE sollte man vorsichtig sein.

    Ich würde erstmal abwarten, ob Du überhaupt vermehrt Infekte bekommst. Wie gesagt es muß nicht sein.

    Liebe Grüße
    gisela
     
  4. Robert

    Robert R-O-süchtiger Freßbär ...

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    MTX

    Hallo Jens,

    erst einmal herzlich Willkommen hier bei R-O.- Du kannst ruhig Fragen fragen, ich bin sicher, Du bekommst jede Menge Antworten und Anregungen!

    ich nehme seit über einem Jahr MTX (20mg/Woche) und habe bislang keine Probleme damit ... das, was ich an Problemen habe, hatte ich schon vorher.

    Mir hilft das MTX bei meiner cP wirklich gut, die Schmerzen sind deutlich zurückgegangen.

    Liebe Grüße

    Robert
     
  5. Emma

    Emma Guest

    Hallo Jens!

    Bin seit 6 Wochen mit MTX dabei. als wir letzte Woche eingeladen waren, sind wir dann letztendlich doch nicht gefahren, da die Kinder noch die Magen-Darm-Grippe hatten.
    Ich bin zur Zeit einfach ein bisschen vorsichtiger.

    Mein Arzt hat mir ein Multivitamin-Präparat mit Zink empfohlen und dazu Selen. Ich hoffe, dass ich mit dieser Kombination ganz gut über die Runden komme.

    Viele Grüsse
    Emma
     
  6. jens

    jens Neues Mitglied

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    hannover
    mtx

    Liebe Leute,

    vielen Dank für die vielen schnellen Antworten! Die haben mir schon Mut gemacht - vor allem nach meinen desaströsen Erfahrungen mit Sulfasalzin. Nach zwei Wochen brach da die Hölle los :-(

    Wie lange ist denn die Mindesteinnahmedauer von MTX? Mein Rheuma-Doc mag sich da nicht so im Detail äußern, erzählte was von mehreren Monaten.

    Und noch eine Frage, die mir mein Doc nicht beantwortet hat - weil ich sie wohl auch nicht explizit gestellt habe ;-)
    Stoppt MTX die rheumatoide Entzündung oder verlangsamt es den Krankheitsverlauf nur?

    Beste Grüße
    Jens
     
  7. Neli

    Neli Optimistin

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    Rheinland
    Hallo

    Hallo Jens,

    bitte klick mal auf der Hauptseite "Rheuma von A-Z" an und dann
    "Methrodexat". Da hat Dr. Langer die Wirkungen dieses Basismedikaments
    ausführlich beschrieben.

    Dort steht auch folgendes:

    "Methotrexat gehört zu den langwirksamen Antirheumatika, das den Krankheitsprozeß einer chronischen Polyarthritis nachweislich bremsen kann. Inzwischen liegen zahlreiche Studien vor, die zeigen, daß sich bei vielen Patienten mit Methotrexat nicht nur eine klinische ---> Remission erzielen läßt, sondern daß es auch zu einer Verlangsamung der sogenannten Röntgenprogression kommt, d.h. dem Entstehen von ---> Erosionen oder ---> Usuren am Knochen."

    Das beantwortet Deine Frage also, aber lies Dir am besten den ganzen Artikel aus
    oder drucke ihn Dir aus.

    Ich wünsche Dir baldige Besserung Deiner Beschwerden.

    Viele liebe Grüße
    Neli
     
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