wer kennt diese Schulterprobleme?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Sabinerin, 27. August 2003.

  1. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

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    hallo an alle,

    letzte Woche wurde festgestellt, daß ich an der Schulter operiert werden muß. Es soll der Schleimbeutel entfernt werden und dabei wird ja festgestellt, ob noch weitere Probleme vorliegen.

    Wer hat diese Op bereits hinter sich?

    Der Doc meinte, daß der Eingriff nicht akut ist, aber dieses Jahr noch durchgeführt werden soll. Ok, dachte ich mir, dann "peile" ich mal den November an. Seit 2 Tagen habe ich starke Schulterschmerzen, daß ich den Arm möglichst wenig einsetze, aber die Schulter halte ich unbewusst in Schonhaltung.
    Obwohl ich eine sehr gute Matratze habe, kann ich auch nicht mehr auf der linken Seite schlafen.

    Da wir im Oktober in die Toskana fliegen/fahren, hatte ich nicht vor, den Eingriff vor meinem Urlaub zu machen. Bis dahin bleiben mir auch nur noch 7 Wochen.

    Viele Grüße
    Sabinerin
     
  2. Easy

    Easy Das Schaf

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    Hallo Sabinerin,

    ich habe auch schon lange Zeit Schulterprobleme, der rechte Arm ist mittlerweile auch in der Bewegung eingeschränkt, ich komme nicht mehr mit der Hand auf den Rücken. In den "schlimmen Phasen" macht mir auch besonders das Liegen zu schaffen, auf der Seite drauf liegen tut weh und auf dem Rücken liegen auch. Entweder "fällt" die Schulter nach hinten, was autscht, und wenn ich unterpolstere hab ich wieder den Druckschmerz. Seit Frühjahr hatte ich ziemlich Ruhe, aber seit letztem Wochenende regen sich Schulter und Oberarmmuskulatur wieder.

    Mir hatte ein Orthopäde empfohlen, mir die Schulter operieren zu lassen. Da sich seine Diagnose aber nur auf einen Verdacht stützte (Zitat: WAHRSCHEINLICH ist der Kanal, durch den die Sehne läuft, etwas zu eng, so dass sich die Sehne aufreibt und entzündet), hab ich eine OP abgelehnt, da eine Schulter-OP ja nicht gerade eine Kleinigkeit ist. Meine Röntgenbilder wahren nämlich in Ordnung und die Art des Schmerzes ist genau so wie an all meinen anderen betroffenen Gelenken auch, dann müsste ich mich ja überall aufschneiden lassen.

    Wenn bei dir eine konkrete Diagnose feststeht, sieht die Sache natürlich anders aus und wenn dadurch diese elenden Schmerzen beseitigt werden können, ist die OP sicher gerechtfertigt.

    Ich hoffe, es meldet sich noch jemand, der dir mehr zur OP sagen kann.

    Ich wünsch dir erstmal alles Gute un drück die Daumen, das alles zu deiner Zufriedenheit laufen wird !

    Liebe Grüße

    Easy
     
  3. Gagi

    Gagi Neues Mitglied

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    Schulterprobleme

    Hallo Sabinerin, hallo Easy!

    Ich hatte auch Schmerzen in der Schulter. Als ich dann im März bei einer Krankengymnastin in Behandlung war, hat sie mir mit Dehnungen und anschließender Kräftigung sehr gut geholfen. Durch die Schonhaltung war da im Schulterbereich einiges durcheinander geraten und es war so, wie ihr es beschreibt, ich konnte nicht drauf liegen und viele Bewegungen taten weh.
    Bevor ihr die Schultern operieren laßt, solltet ihr vielleicht auch eine Krankengymnastin fragen. Vielleicht klappt das bei euch auch.
    Viel Glück
    Gagi
     
  4. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

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    @gagi, Easy

    Halloe Easy, hallo Gagi,

    @Easy
    ob die Schmerzen beseitigt werden ist fraglich. Wenn der Schleimbeutel fehlt, fehlt somit ja auch etwas, was das Gelenk schmiert (wenn ich mich jetzt nicht täusche). Langfristig werden die Schmerzen deshalb sicher nicht geringer.
    Langandauernde Entzündungen können die Sehnen angreifen und das ist etwas, was ich umgehen möchte.
    Mal schauen, was der Doc beim nächsten Termin sagt.

    @Gagi
    meine KG konnte das Gelenk nicht behandeln, weil die Entzündung so stark ist und das Gelenk bei Bewegung zu sehr gereizt wird. Sie versuchte es mit Chraniosacraler Therapie, aber am Ende waren die Schmerzen noch stärker als vorher. Deshalb ist jetzt erst einmal Ruhe angesagt.

    Ich bin sicher kein Freund von Operationen, aber wenn es notwendig ist, wird es gemacht, wenn es aufgehoben/verschoben kann, finde ich es klasse.

    Viele Grüsse
    Sabinerin
     
  5. dodo

    dodo Neues Mitglied

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    Schulterschmerzen

    Hallo Sabinerin,

    auch ich hatte Schulterprobleme, wie oben beschrieben.

    Ich habe es mit einer Radiosynoviorthese versucht (ambulant) und siehe da, es hat geholfen. Ich kann wieder auf den Rücken fassen, die Arme zum Kämmen hochrecken usw. usw.

    Allerdings hat es bis zur vollen Wirkung fast ein halbes Jahr gedauert, aber wir Rheumis sind ja geduldig.

    Vielleicht ist das ein Tipp, der zumindest vordergründig für eine Weile die OP's verschiebt. Übrigens, die RSV ist vor 4 Jahren !! gemacht worden.

    Grüße

    Doris
     
  6. Mecki

    Mecki Neues Mitglied

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    Bayern
    Schulterprobleme

    Hallo Sabinerin,

    ich kenne diese Schmerzen zur Genüge, kann Dir aber keinen Ratschlag zu einer OP geben. Was mir aber immer wieder hilft, ist ein Eisbeutel, ca. 10 Minuten auf die betreffende Stelleaufgetragen und das mehrmals am Tage.

    Grüße von Mecki
     
  7. maxi

    maxi Guest

    Hallo Sabinerin,
    ich berichte mal von meinen Erfahrungen: habe diese Op schon 2x hinter mir - rechts und links. Der eigentliche Eingriff (per Arthroskopie) ist nicht schlimm, dauert nur 2 Stunden (wegen der Vollnarkose) . Winziger ca. 1cm grosser Schnitt auf der Vorder- und Rückseite der Schulter. Konnte auch fast ein 3/4 Jahr nicht auf den Schultern schlafen oder wurde von den Schmerzen wach. Habe über 2 Jahre mit den Schmerzen rumgehampelt. Du bekommst nach der OP intensive KG verordnet und ein autom. Übungsgerät. Bis die Beweglichkeit wiederhergestellt ist, dauert nach meinen Erfahrungen ca. 3 Monate.

    Tatsache ist, die Schulter zwar wieder beweglich ist (kann auch wieder auf den Rücken fassen, mich kämmen usw.) und ein Teil der Schmerzen weg ist, aaaaber.....

    durch das Rheuma habe ich nach den OP´s ständig irgendwelche Enzündungen da drin, die kein Doc in den Griff kriegt. Cortison rein und dann geht´s wieder für Tage oder Wochen.

    Diagnose war bei mir Impingement-Syndrom mit wiederkehrender Bursitis und angefaserter Sehne.

    Also Du solltest Dir viélleicht überlegen, wie Dein Körper sonst mit Entzündungen umgeht. Und frag Deinen Doc nach diesen "unspezifischen" Entzündungen, die nach der OP insbesondere bei Rheumis auftreten können.

    Es gibt noch ne´andere Alternative: Beschuss mit Schallwellen. Zahlt leider die Krankenkasse nicht. Mein Mann hat´s vor vielen Jahren schon selbst zahlen müssen. Kostet pro Sitzung ca. 75 EUR Eigenanteil. 5 Behandlungen sind nötig. Wirkungseintritt kann bis zu 3 Monate dauern. Ihm hat´s gut geholfen - mir war´s zu teuer.

    Liebe Grüsse und gute Besserung
    Maxi
     
  8. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
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    @maxi

    Guten Morgen Maxi

    Ja, diese Erfahrungen habe ich auch häufig nach Op´s gemacht. Mir geht es nicht vorrangig um die Schmerzen, sondern wie Du schon geschrieben hast um die Entzündungen. Da mir bereits im rechten Handgelenk die Sehne des kleinen Fingers gerissen ist, habe ich ein wenig Bedenken, wenn dies im Schultergelenk passieren würde.
    Bis auf mein linkes Kniegelenk und linkes handgelenk, sind die Entzündungen in den operierten Gelenken nicht sooo heftig, wie vorher. Aber es sind chemische Synoviorthesen durchgeführt worden (einige Monate später).

    Von Schallwellen habe ich irgendwann mal etwas gelesen, diese aber noch nicht in Betracht gezogen.

    Ja, die wiederkehrenden Bursitis machen den Gelenken zu schaffen. Da ich in einigen wenigen Gelenken ständig akute/chronische Entzündungen habe, werde ich häufiger lokal behandelt, weil die Entzündungen sonst nicht in Griff zu bekommen sind.

    Vielen Dank für die Infos, ich werde meinen Doc mal darauf ansprechen.

    Viele Grüße
    Sabinerin
     
  9. Nette

    Nette Guest

    Hallo Sabinerin,

    ich habe diese Schulterschmerzen auch über einem halben Jahr akut gehabt. Es wurde eine Bursitis diagnostiziert. Einen Monat lang habe ich 150mg Diclo genommen und auf KG wurde verzichtet. Dafür habe ich in der Zeit eine Magnetfeldtherapie bekommen, die anfangs auch die Schmerzen linderte.

    Durch Diclo sind die Schmerzen zwar nicht weg, aber erträglich geworden, so daß jetzt von einem anderen Arzt ein diskretes Impingement Syndrom diagnostiziert wurde. Durch KG und zwar aktiv soll jetzt die Schulter soweit stabilisiert werden, daß der Schleimbeutel nicht mehr eingeengt wird. Sollte das nicht helfen, dann soll ich Cortison ins Gelenk bekommen.

    Die OP soll angeblich wirklich nicht schlimm sein, doch die Reha dauert aber auch etwas länger. Trotzdem würde ich sie nicht zu vorschnell machen lassen, sondern der konservativen Methode den Vortritt lassen.

    Eine einmal entfernter Schleimbeutel wächst übrigens immer wieder nach, weil er natürliches Polster für die Sehnen ist. Da brauchst du keinerlei Bedenken haben!
    Eine Stoßwellentherapie macht nur bei einer Kalkschulter Sinn, wo die Sehnen der Rotarenmanschette (Infraspinatus, Supraspinatus, Subscapularis und noch einer?) Kalkeinlagerungen haben. Dort wird der Kalk mit den Wellen zerstoßen, so daß der Körper das von selbst abbauen kann. Das sieht man dann auf dem Röntgenbild.

    Ich würde ersteinmal abwarten und wenn dann die Schmerzen immer noch unerträglich sind, über eine OP nachdenken :rolleyes:

    Liebe Grüße,
    Nette
     
  10. funny

    funny Guest

    Krankengymnastik

    Hallo,
    ich vermisse bei euch Ideen zur Krankengymnastik. In der Kurklinik gibt es da viele gute Angebote. Ich würde mal zu einem Spotmediziner gehen ( haben oft Tennis-Kunden ), evtl. punktieren lassen ( nur eine Spritze ) und dann Krankengymnastik verschreiben lassen, auch wenn die Ärzte sich immer weigern wollen, was sein muss, muss sein.
    Im Urlaub jeden Tag schwimmen gehen und Schonhaltungen vermeiden und auf jeden fall eine andere Schlafhaltung suchen.
    Alles Gute wünscht Funny
     
  11. Siglinde

    Siglinde Guest

    Schulter- Oberarm-Schmerzen

    Ich habe dieses Schmerzen seit gut einem Jahr und dachte immer es kommt vom Mangeln und Ziehen und Heben der schweren Bettwäsche. Seitdem ich weiß, daß ich entzündl. Rheuma habe und ich weiß, daß da das Bindegewebe betroffen ist, macht mir mein Mann jeden Abend eine Bindegewebsmassage und Ihr werdet es nicht glauben, die Schmerzen kommen nur noch nach wirklicher Überbeanspruchung des Armes! Außerdem gehe ich jede Woche 2x 1000m schwimmen und in die Sauna. Auch das hilft sehr. Ihr, die Betroffenen, müßt mal den Oberarmmuskel abtasten, ob da lauter kleine oder auch größere Knoten sind wie etwa bei Orangenhaut am Oberschenkel. Wenn man fester drückt, schmerzen diese Knoten. Das ist das Bindegewebe, das diese gemeinen Schmerzen im Zusammenhang mit entz. Rheuma veranstaltet
    Liebe Grüße an Alle aus La Palma
    Siglinde
     
  12. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    30. April 2003
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    @Nette, funny, Siglinde

    Hallo Ihr Lieben,

    @Nette,
    der Schleimbeutel wächst nach?? Das war mir nicht bekannt und ich werde mal im Internet nach Infos schauen. Danke für den Hinweis!

    @Funny
    ich bekomme seit 1996 ununterbrochen Krankengymnastik und führe auch Zuhause meine Übungen durch. Ich bin früher viel und gerne geschwommen, aber seit einigen Jahren gehe ich im normalen Hallenbad nur selten schwimmen, weil mir durch das kalte Wasser schnell die Gelenke "einsteifen". Ins warme Wasser kann ich jedoch nicht gehen, weil dies zu warm für die Gelenke ist.

    @Siglinde
    nein, bei mir ist es nicht das Bindegewebe, sondern das Gelenk oder aber die Schultermuskulatur. Mittlerweile schmerzt es im Gelenk, wie auch auf der Aussenseite. Ich vermute, daß die Sehnen/Muskeln ebenfalls betroffen sind, weil ich den Arm mittlerweile kaum noch aktiv heben kann.

    Vielen Dank für Eure Hilfe und Infos
    Sabinerin
     
  13. maxi

    maxi Guest

    Hallo Sabinerin,
    hallo alle Lieben:)

    das ist richtig, was Nette sagt, der Schleimbeute wächst wieder nach. So hat´s mir auch mein Doc erklärt.

    Ich habe vor der OP intensive Krankengymnastik (Einzel) in der Kur bekommen, das hat alles nur noch schlimmer gemacht. Spitzen (ins Gelenk und in bestimmte umliegende Muskeln)haben Sie mir auch gesetzt - damit ich die KG ertragen und überhaupt durchführen konnte. Nach der Kur ging garnix mehr. Entlasssen, AU, und OP. Konnte nachts nicht mehr schlafen oder wurde von den Schmerzen wach (wenn ich mich auf die Seite gedreht habe).

    Im Juli 2002 hatte ich die OP, weil nach 2 Jahren "zuwarten" es immer schlimmer wurde. Regelmässige Krankengymnastik (Einzel und Selbstübungen) und Schwimmen sind wichtig und unverzichtbar. Aber dennoch - durch die Entzündungen geht auch manchmal keine KG. Ortho und Physiotherpeut sind einer Meinung - aussetzen, wenn´s so entzündet ist. Cortison rein und warten, bis es besser ist. Alle meinen aber auch, dass die Entzündungen vom Rheuma kommen und nicht von der OP.

    Dennoch bin ich froh, dass ich die OP hab machen lassen, denn ohne OP wäre ich noch viel schlimmer dran. Die teilweisen "Bewegungsunfähigkeiten" bzw. reissende Schmerzen bei bestimmten Bewegungen lassen weder einen schlafen noch kannst du vernünftig arbeiten.
    Und - zusammen mit den anderen Beschwerden geht´s Dir irgendwann fürchterlich an die Subtanz!

    LG Maxi:D
     
  14. Siglinde

    Siglinde Guest

    Hallo Sabinerin,
    bei mir ist der Schmerz auch so,. daß man meint es ist das Gelenk, wurde geröngt, ist nicht, oder die Sehnen.... und da ist man schon der Sache näher gekommen! Ich habe eine Peritendinitis, zu deutsch "eine Entzündung des die Sehnen umgebenden lockeren gefäßhaltigen Bindegewebes".
    Es schmerzt das Schultergelenk, der Oberarmmuskel vorne und hinten, Bewegungen, wie Arm unter den Kopf legen beim Liegen ...........unmöglich!!! Das Schlimmste ist rückwärtsfahren mit dem Auto, das heißt den Kopf nach hinten drehen und mit dem Arm lenken.
    Aber ich habe ja schon geschrieben, was mir hilft.
    Liebe Grüße Siglinde
     
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