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Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von leben, 9. August 2003.

  1. leben

    leben Neues Mitglied

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    9. August 2003
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    95
    Hallo zusammen, möchte mal anfragen ob jemand über den Verlauf der Krankheit Oesteochondrose etwas weiss, oder Erfahrung damit hat. Ich leide an starken Schmerzen die kaum zu beruhigen sind. Die Diagnose habe ich erst seit ein paar Tagen. Ich bin für jede Antwort sehr dankbar.
     
    #1 9. August 2003
    Zuletzt bearbeitet: 9. August 2003
  2. merre

    merre Bekanntes Mitglied

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    Berlin
    Hallo und willkommen

    Ja hallo Leben
    Herzlich willkommen und gehst gleich erstmal bei uns auf:
    "http://www.rheuma-online.de/krankheitsbilder/osteochondrose.php3"
    Ja und da gibs dann sicher Fragen und dann sehen wir schon.....
    Gruß aus Berlin Helmut (merre)
     

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  3. Monsti

    Monsti das Monster

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    am Pillersee in Tirol
    Hi leben,

    sei willkommen im r-o-Suchtclub! Anbei Infos aus "Rheuma von A-Z" (siehe Startseite von rheuma-online):

    "Unter einer Osteochondrose versteht man eine Veränderung des Bandscheibenknorpels (griech. chondron = Knorpel) mit einer begleitenden Reaktion des Wirbelkörpers (griech. osteon = Knochen). Typischerweise sieht man im Röntgenbild bei einer Osteochondrose eine Höhenminderung des Bandscheibenraumes (Abb.). Als Ursache kommt am häufigsten ein Verschleiß in Frage, z.B. durch eine langdauernde Überlastung der Bandscheibe. Häufig sieht man Osteochondrosen bei Patienten mit einer ---> Skoliose, d.h. einer Seitverbiegung der Wirbelsäule. Durch diese Seitverbiegung wird die Bandscheibe einseitig zu stark belastet und im Laufe vieler Jahre verschlissen. Weitere Ursachen von Osteochondrosen sind frühere Bandscheibenvorfälle; auch nach Bandscheibenoperationen kann es als Spätfolge zu Osteochondrosen kommen. Seltener entstehen Osteochondrosen in der Folge von Entzündungen der Bandscheibe.

    Durch die Veränderung der Bandscheibe verschlechtern sich ihre mechanischen Eigenschaften, d.h. sie kann nicht mehr so gut als Puffer oder Stoßdämpfer arbeiten wie eine gesunde Bandscheibe. Deshalb wird der Knochen der angrenzenden Wirbelkörper (Grundplatte = über der Bandscheibe liegende Begrenzung des Wirbelkörpers; Deckplatte = unter der Bandscheibe liegende Begrenzung des Wirbelkörpers) stärker belastet und reagiert mit einer Zunahme der Knochendichte. Durch die erhöhte Stoffwechselaktivität nimmt auch der Wassergehalt des angrenzenden Gewebes zu. Auf einer kernspintomographischen Aufnahme (---> Kernspin-Tomographie) sieht man diese Wasserzunahme als Ödem. Durch die stärkere Belastung des Wirbelkörpers kommt es zugleich zu einer Abstützungsreaktion, d.h. der Wirbelkörper versucht quasi durch den seitlichen Anbau von Knochen, mit einer Zunahme der Fläche dem erhöhten Druck zu begegnen. Diese knöchernen Randanbauten am Wirbelkörper nennt man ---> Spondylophyten. Da die sich die Wirbelkörper dadurch in ihrem Aussehen verändern, spricht man von einer ---> Spondylosis deformans.

    Durch die veränderte Biomechanik des beteiligten Wirbelsäulensegmentes kann es zu Veränderungen der Statik kommen. Bei einer vermehrten Biegung der Wirbelsäule nach vorne spricht man von einer Kyphosierung (---> Kyphose), bei einer vermehrten Biegung der Wirbelsäule nach hinten von einer Lordosierung (---> Lordose).

    Häufig kommt es bei veränderten Bandscheiben zu einer Vorwölbung des Bandscheibengewebes in Richtung auf den Rückenmarkskanal (---> Spinalkanal). Eine solche Vorwölbung der Bandscheibe nennt man ---> Protrusion. Liegt die Vorwölbung genau mittig, bezeichnet man sie als medial. Ausstülpungen zur Seite werden lateral genannt. Gehen sie nach beiden Seiten, spricht man von bilateralen Protrusionen.

    Das Rückenmark im Wirbelkanal ist von einer Hirnhaut umschlossen. Diese Ummantelung wird als Duralsack bezeichnet (Dura = harte Hirnhaut; von lat. durus = hart). Drückt die Bandscheibe auf diesen Duralsack, spricht man von einer Impression (von lat. impressio = Eindruck). Vom Rückenmark gehen Nerven zu den einzelnen Stellen im Körper ab. Die Stelle, an der der jeweilige Nerz vom Rückenmark abgeht, ist die ---> Spinalwurzel. Drückt eine vorgewölbte Bandscheibe auf diesen abgehenden Nerv, besteht eine Wurzelkompression. Diese äußert sich je nachdem, welche Stelle des Nerven betroffen ist, in Schmerzen, in Lähmungserscheinungen oder Schmerzen und Lähmungserscheinungen.

    Die Therapie einer Osteochondrose hängt stark vom Befund im Einzelfall und von den Begleitumständen ab. In der Phase akuter Schmerzen ist die Schmerzbehandlung vorrangig. Dies geschieht zum einen durch Entlastung (u.U. sogar bis hin zu einer kurzen Phase von Bettruhe), zum anderen durch Medikamente. Dabei werden je nach Situation reine Schmerzmittel eingesetzt (---> Analgetika), Medikamente, die die häufig begleitende Entzündungsreaktion hemmen (---> cortisonfreie Entzündungshemmer, ---> nicht-steroidale Antiphlogistika) sowie Medikamente, die die ebenfalls sehr häufige begleitende Verspannung der Rückenmuskulatur vermindern (---> muskelentspannende Medikamente; ---> Myotonolytika). Bestehen starke Muskelverspannungen, kommen zusätzlich physikalische Maßnahmen wie Wärme (Rotlicht, Packungen), Massagen oder Elektotherapie zur Anwendung. Nach Abklingen der akuten Situation kommt es mittel- und langfristig darauf an, die mechanischen Verhältnisse in dem betroffenen Wirbelsäulengelenk zu verbessern. Dies erreicht man in erster Linie durch gezielte Krankengymnastik. Ziel der Krankengymnastik bei Osteochondrosen ist die Stabilisierung des betroffenen Segmentes durch Auftrainieren der Muskulatur (einschließlich einem intensivem Training der Bauchmuskulatur), eine Verringerung der Belastung der Wirbelsäule durch eine verbesserte Haltung (---> Haltungsschule) und ein Training von Ausdauer und Reaktionsbereitschaft der Muskulatur sowie eine Vorbeugung ungünstiger Belastungen oder Bewegungen durch rückenschonendes Verhalten (---> Rückenschule).

    Nach Möglichkeit sollte versucht werden, sogenannte "aktive" Therapieformen einzusetzen. In fortgeschrittenen Fällen gelingt es allerdings manchmal nicht, allein dadurch, auch in Kombination mit Medikamenten, die Symptome ausreichend zu lindern. In diesen Fällen bringt manchmal ein STützkorsett eine wesentliche Erleichtung. Bei einigen Patienten muß darüber hinaus an eine Operation gedacht werden."

    Hoffe, ich konnte Dir a bisserl helfen. Liebe Grüße aus Tirol von
    Monsti
     
  4. leben

    leben Neues Mitglied

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    Danke für eure Antworten. Hab schon über diese Krankheit gelesen. Hätte einfach von betroffenen gerne gehört wie damit weiterzuleben ist. Bin kein neuling was Schmerzen betrifft. Leide schon - man kann sagen - Jahre. Hatte 2 Rücken OP innerhalb von zwei Jahren, und das wird jetzt wohl die Folge davon sein.- Auch wurde vor vielen Jahren eine Linksskoliose diagnostiziert. Also passt es eigentlich schon. - Ich weiss halt im Moment einfach nicht mehr mit den unerträglichen Schmerzen umzugehen. Mache auch schon seit langer, langer Zeit Therapien und war oft lange im Krankenhaus. - Dann bis später.................:D
     
  5. B00MER

    B00MER Guest

    Hallo Du Leben :)

    Von der Erkrankung hab ich keine Ahnung, aber Monsti hat ja so toll dazu geschrieben.
    Ich möchte Dich aber herzlich willkommen heißen.
    Was Deinen Leidensdruck angeht, kann ich und können sicherlich viele ein Lied davon singen.
    Hast DU einen guten Schmerztherapeuten? Mir hat es wirklich viel geholfen, als ich EINMAL Erleichterung von meinen Schmerzen hatte. Und das sogar ohne ne Matschbirne von Medikamenten. Danach konnte ich gleich wieder viel mehr aushalten. Einfach weil da ein Lichtblick war.

    Das fiel mir spontan ein.

    Liebe Grüße B00MER
     
  6. leben

    leben Neues Mitglied

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    Hallo Boomer, es tut gut, mit Menschen Kontakt zu haben die wissen von was man eigentlich spricht. Ich komme mir nämlich durch mein leiden oft sehr einsam vor- und habe dass Gefühl dass die meisten - Menschen - gar nicht verstehen können wie man sich eigentlich wirklich fühlt. Einen Schmerztherapeuten habe ich nicht, noch nicht. Ich habe nächste Woche eine Besprechnung mit dem Professor der mich zwei mal operiert hat. Er ist ein wunderbarer Mensch mit dem man gut reden kann - der einzige leider den ich kenne - Ich bin sicher er hilft mir nun auch weiter. Diese Woche war ich zwei Stunden im MRI (Röhre) es war schlimm so lange dort drin zu liegen, aber ich hoffe, man kann mir jetzt irgendwie helfen. Wünsche allen einen netten Sonntag.
    Habe noch eine Frage, kann ich meinen Namen 'Leben' ändern ? Dies sollte nämlich mein Zugangs-Code sein. Wenn nicht, na ja noch will ich ja leben !:)
     
  7. kukana

    kukana in memoriam †

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    hallo,

    eine beginnende osteochondrose sagte mir ein arzt auch einmal nach ( linksskoliose seot kindheit) aber aufgrund jahrelanger rückenschmerzen habe ich das einfach irgendwann ignoriert und reagiere nur noch wenns extrem wird. z.b. bei einem mini-bandscheibenvorfall, und starken hws problemen.

    insofern kann ich dir keine hilfe sein. kenne aber andeutungsweise die schmerzen , die aber ganz anders verlaufen als bei meiner chronischen polyarthritis.

    deinen namen kannst du im profil ändern, ich glaub bei eisntellungen gibts ne rubrik unter welchem namen du im forum erscheinen möchtest.

    alles gute , gruss kuki
     
  8. Hermann

    Hermann Neues Mitglied

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    31. Juli 2003
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    Ostfriesland
    Hallo Leben

    Ich begrüße dich recht Herzlich hier im Forum. Leider kann ich dir bei deiner Krankheit nicht weiter helfen, da ich an cP erkrank bin. Aber das du so starke Schmerzen hast, tut mir sehr leid, und hoffe das du bald eine Terapie bekommt die dir deine Schmerzen ertragen lassen.
    Glaube ganz fest daran, es kommen auch wieder bessere Tage.
    Viele Grüße von Hermann. :)
     
  9. leben

    leben Neues Mitglied

    Registriert seit:
    9. August 2003
    Beiträge:
    95
    Hallo Hermann

    Danke für deine lieben Worte. Ich hoffe auch, dass es mir eines Tages wieder besser geht. Aber wir sitzten ja alle im gleichen Boot. Ich wünsche auch dir nur das Beste !

    Liebe Grüsse
    Chris:) :D :) :D :)
     
  10. Pukki

    Pukki immer wieder Aufstehn!

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    1. Mai 2003
    Beiträge:
    302
    Ort:
    Westerwald
    Herzlich willkommen

    Hallo Chris,

    erstmal vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht mit Schlangengift.
    Meine Schmerzen kommen von der hier häufig zitierten cP, Erfahrungen auf dem Gebiet Osteochondrose habe ich (Gott sei Dank) keine - aber es reicht auch so.
    Seit ich hier in RO rumschwirre lese ich immer wieder von Schmerztherapie/Schmerztherapeuten, vielleicht wäre das auch für Dich einen Versuch wert.

    Ich wünsch dir alles Gute

    lg Pukki
     

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