Restless-Legs-Syndrom

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von Monsti, 6. August 2003.

  1. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hi zusammen,

    hab mit diesem Problem zwar schon seit Jahrzehnten zu tun, aber zur Zeit (vielleicht auch aufgrund der derzeitigen Hitze) nervt's wieder ganz besonders.

    Meine Beine (teilweise auch die Arme) spielen grad wieder völlig verrückt. Wenn ich eigentlich hundemüde bin und furchtbar gern einschlafen möchte, geht's erst richtig los. Zur Zeit gelingt mir das Einschlafen meistens erst so gegen 2.30-3.00 Uhr in der Nacht, obwohl ich meistens gegen 11 ins Bett gehe (heut nicht :D). 1-3x stehe ich auf, trabe im kalten Wasser der Badewanne und hoffe, einzuschlafen, ehe der Mist von vorne beginnt.

    Hatte mal ca. 3 Jahre lang Madopar (aus der L-Dopa-Reihe gegen Parkinson) geschluckt. Das hatte lange richtig gut geholfen, aber eines Tages war es schlimmer denn je und nach dem Absetzen wieder besser.

    Jetzt bin ich ziemlich hilflos. Die Nächte sind regelmäßig die Hölle, und es wird fast täglich schlimmer. Weiß einer einen guten Tipp?

    Danke schon mal und liebe Grüße aus den grad viiiiiiel zu heißen Tirol von
    Monsti
     
  2. sito

    sito wölfin

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    guten morgen monsti,

    ich habe auch RLS seit jahren, dieses parkinson mittel (madopar) soll das einzige sein was wirklich hilft, aber leider auch nicht immer. ich hab es auch zuhause aber noch nie benutzt, weil ich einfach schon genug medis schlucke und ich meinem körper das nicht auch noch antuen will. am besten hilft immer noch hüpfen und springen einen ausgiebigen abendspaziergang machen. wenns bei mir gar nicht mehr geht dann nehme ich eine schlaftaplette (noctamid 1) aber nicht oft. denn meistens dann wenns mich so aufregt das ich wutanfälle im bett bekomme dann ists schon zu spät für eine schlaftablette, leider, und dann werde ich noch viel wütender und kann gar nicht mehr einschlafen. hast schon mal versucht ohne decke zu schlafen, denn meist bei RLS wird es ja schlimmer wenn man sich eine decke über die beine zieht. bei mir hilft auch schon manchmal ein standortwechsel, vom bett auf das sofa hilft meistens nicht (bei mir)aber in den kinderbetten wirds leichter, komisch aber ich hab eben schon alles versucht denn manchmal denkt man man kommt um den verstand bei dem kribbeln.

    vielleicht ist ja was für dich dabei,
    lg
    sito
     
  3. Rubin

    Rubin Mitglied

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    Restless-Legs

    Guten Morgen,

    unter diesem Problem habe ich auch lange genug gelitten. Ich habe mir damals meine Beine regelmäßig mit Franzbranntwein eingerieben und dabei ringsum eingeklopft. Geholfen haben mir auch einigermaßen Kühlpads. Ich erinnere mich, daß mir sogar Eisessen (Kühlung von innen) geholfen hat.

    Seitdem ich Enbrel spritze, ist der Spuk total verschwunden.

    Vielleicht konnte ich etwas zum Ausprobieren anbieten?

    Einen gelungenen Sommertag wünscht......

    Rubin
     
    #3 6. August 2003
    Zuletzt bearbeitet: 1. September 2004
  4. Mni

    Mni Bekanntes Mitglied

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    Das ist wirklich die Hölle,

    das kann ich gut mitfühlen, obwohl ich es nur ganz selten mal habe, und da wohl eher wegen Vitamin-oder Mineralstoffmangel oder was weiß ich.....
    Na jedenfalls habt Ihr mein vollstes Mitgefühl. Schon mal mit Vit.B12 hochdosiert versucht???

    Tröstende Umärmelung, besonders für Monsti!! von mni
     
  5. eva muc

    eva muc Neues Mitglied

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    Ich selbst kann dazu eigentlich gar nichts sagen. Mir ist nur gerade ein Artikel in der Apothekenumschau aufgefallen:

    Originaltext:
    Wer nachts unter unruhigen Beinen leidet (Restless Legs Syndrom, RLS), hat zu wenig Eisen im Gehirn. Das vermuten US-Wissenschaftler, die zum ersten Mal - anhand von Hirnproben verstorbener Patienten - eine mögliche organische Ursache von RLS gefunden haben. Offenbar, meinen die Forscher, funktioniert der Eisentransport ins Hirn nicht richtig. Ob die Einnahme von Eisenpräparaten die Smptome lindern kann, ist noch unklar. ......

    Gruß Eva
     
  6. sito

    sito wölfin

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    eisen!!!!!!!!

    hi eva,

    ja das könnte schon stimmen, ich habe ja chronische eisenanemie, und momentan ist mein speicher fast 1/3 voll und ich habs nur leicht. aber ich hatte auch schon zeiten da war ich auf 3% eisen im eisendepot und da war es sehr schlimm, aber auf das wäre ich nie gekommen. du bist einfach genial, hihihi!
    also wenn das kribbeln kommt lass ich mir einfach öfter eisen i.v. spritzen! dann werden wir sehen was geschieht!

    liebe grüsse nach münchen
    sito
     
  7. merre

    merre Bekanntes Mitglied

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    Berlin
    an Monsti

    schau mal bei "http://www.neurohelp.ch/rls.htm" rein. Gute Besserung wünscht merre
     

    Anhänge:

  8. phoebe

    phoebe Bekanntes Mitglied

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    Düsseldorf-Heerdt
    Hallo

    ich habe da auch sehr stark drunter gelitten.
    Seit ich Valoron tropfen hochdosiert nehme
    ist das jedoch verschwunden.

    Gestern habe ich zufällig das hier im www.zdf.de gefunden:

    Der unangenehme Bewegungsdrang in den Beinen und manchmal auch in den Armen tritt vor allem in Ruhe und Entspannung, kurz vor dem Einschlafen oder sogar in der Nacht auf. Hinzu kommt oft, dass die Beine sowohl im Wachzustand als auch während des Schlafes in kurzen Abständen zucken. Deshalb leiden viele Betroffene auch unter Schlafstörungen. Ein unangenehmes und manchmal schmerzhaftes Kribbeln, Reißen, Ziehen oder "Ameisenlaufen" unter der Haut quält sie zusätzlich. Um die Beschwerden zu lindern, stehen die Patienten auf, laufen umher, machen Gymnastik, massieren sich oder versuchen es mit Kneippschen Wechselgüssen. Doch kaum haben sie sich im Bett oder auf dem Sessel niedergelassen, beginnt die Tortur erneut.


    Unterschätzte Krankheit
    Das Restless-Legs-Syndroms ist keine neue Erscheinung. Die Krankheit war schon im 17. Jahrhundert als "Anxietas tibiarum" (sinngemäß: "Angst-Schienbein") bekannt. Doch erst 1945 wurde sie als eigenständiges Syndrom unter dem Namen "Restless-Legs-Syndrom" in die Literatur eingeführt. Schätzungsweise fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung machen irgendwann im Leben Erfahrungen mit dem Phänomen der "ruhelosen Beine". Die Krankheit zählt zu den häufigsten neurologischen Syndromen, wird oft unterschätzt und manchmal gar nicht oder erst sehr spät diagnostiziert.





    Das Blut gibt Hinweise auf Nieren- oder Stoffwechsel-störungen



    Blutanalyse gibt Aufschluss
    Neben der Vererbung können auch andere Erkrankungen für das RLS verantwortlich sein. Dies herauszufinden, ist Aufgabe des Neurologen. Durch eine Blutanalyse lassen sich Nierenfunktionsstörungen, Eisenmangel oder Stoffwechselstörungen nachweisen: mögliche Ursachen für das Restless-Legs-Syndrom. Werden sie behandelt, verschwinden auch die Symptome in der Regel wieder. Auch Schwangerschaft oder bestimmte Medikamente können die typischen RLS-Symptome hervorrufen oder begünstigen. Aber bei etwa der Hälfte der Betroffenen sind keine körperlichen Ursachen feststellbar. Das einzige, was man bei den Patienten beobachten kann, ist, dass während der RLS-Attacken bestimmte Gehirnbereiche besonders aktiv sind.





    Auf dem Monitor wird das nächtliche Zucken in Kurven aufgezeichnet



    Untersuchung im Schlaflabor
    Den endgültigen Beweis, ob ein RLS vorliegt, liefert eine Untersuchung im Schlaflabor. Dabei werden die Muskelbewegungen und Hirnströme während des Schlafs ermittelt. Bei Restless-Legs-Betroffenen gibt es einen verräterischen Rhythmus der Muskelanspannung. Etwa alle 20 Sekunden zuckt es in den Beinen. Kein Wunder, dass die Nächte schlaflos bleiben. Zur eindeutigen Diagnose gehört auch die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit. Dazu werden mit schwachen Stromstößen nervliche Impulse ausgelöst. Sind Unregelmäßigkeiten bei der Übertragung zu dem entsprechenden Zentrum im Gehirn vorhanden, wird dies dann auf dem Monitor sichtbar.





    Dopamin (grün) überträgt die Botschaften zwischen den Nervenzellen



    Gestörte Nervensignale
    Bekannt ist, dass beim RLS, ähnlich wie bei der Parkinson-Krankheit, Signalübertragungsstoffe im Gehirn eine Rolle spielen. Die Kommunikation zwischen zwei Nervenzellen funktioniert nicht richtig. Einer dieser Botenstoffe ist das Dopamin. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass ein Mangel an diesem Botenstoff das Restless-Legs-Syndrom verursacht.


    Prof. Dr. Wolfgang Oertel, Neurologische Klinik, Universität Marburg: "Es wird vermutet, dass das RLS irgend etwas mit dem Botenstoff Dopamin zu tun hat, weil eine Behandlung mit Dopamin-Ersatzstoffen sehr wirksam ist. Aber das ist letztlich kein Beweis sondern eine Hypothese, die noch untersucht werden muss."


    Dopamin-Ersatzstoffe und die Substanz mit dem Namen L-Dopa gibt es bereits seit Jahren. Sie werden erfolgreich gegen die Parkinsonkrankheit eingesetzt, ebenfalls eine Krankheit mit Bewegungsstörungen. Inzwischen gibt es mehrere Studien zum Einsatz dieser Präparate bei Restless-Legs-Patienten. Die Frage nach den Ursachen der "unruhigen Beine" bleibt jedoch nach wie vor ungeklärt.


    Tipps bei "unruhigen Beinen"

    Wenn möglich, gehen Sie spät zu Bett. Denn um Mitternacht erreichen die Beschwerden ihren Höhepunkt.

    Wenn der Bewegungsdrang auftritt, beschäftigen Sie sich mit Konzentrationsaufgaben.

    Statt zwei bis drei großer Mahlzeiten lieber fünf bis sechs kleine über den Tag verteilt zu sich nehmen.

    Bei akutem unerträglichen Kribbeln hilft kurzzeitig das Wechselduschen der unruhigen Beine.


    In dem Beitrag kam zu Wort:
    Prof. Dr. W. H. Oertel
    Philipps- Universität Marburg
    MZ Nervenheilkunde
    Neurologische Klinik mit Poliklinik
    Rudolf-Bultmann-Str.8
    35039 Marburg


    (ZDFonline ist für den Inhalt externer Links nicht verantwortlich.)


    Deutsche Restless Legs Vereinigung
    Schillerstr. 3a
    80336 München
    Tel: 0 89/55 02 88 08
    Fax: 0 89/55 02 88 81
    bundesweite Selbsthilfeorganisation

    Kompetenznetz-Parkinson
    Ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Projekt, Fach-Infos zum aktuellen Stand der Parkinson-Forschung









    Broschüre "Restless Legs - Bewegungen außer Kontrolle"



    Selbsttest: Restless-Legs-Syndrom


    Buchtipps
    Frithjof Tergau, Marion Zerbst: Wenn die Beine nicht zur Ruhe kommen. Das Restless-Legs-Syndrom. Taschenbuch, 96 Seiten, Ehrenwirth Verlag, Bergisch 2000, ISBN: 3431040179, Euro 10,17

    Jutta Backhaus, Dieter Riemann: Schlafstörungen bewältigen. Information und Anleitung zur Selbsthilfe. Taschenbuch, 107 Seiten, Psychologie Verlag, Weinheim 1996 ISBN: 3621273239, Euro 18,40



    aus: www.zdf.de

    Liebe Grüsse
    phoebe
     
  9. Monsti

    Monsti das Monster

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    am Pillersee in Tirol
    Hallo Ihr Lieben,

    es tut ja schon mal gut, dass ich nicht die einzige bin, die unter diesem überflüssigen Mist leidet. Hihi "Angst-Schienbein" ist ein guter Begriff :D.

    Zur Zeit hab ich ständig ein wenig kaltes Wasser in der Badewanne, in dem ich des nachts regelmäßig drin rumwate. Rubin, das mit dem Franzbrandwein werde ich mal ausprobieren. Hatte es schon mal mit verdünntem Chinaöl versucht, das kühlt auch, hilft aber nur wenige Nächte.

    Ja, sito, manchmal werde ich auch richtig wütend, hilflos wütend. Manchmal möchte ich mir irgend einen Schmerz in den Beinen zufügen, der mich von diesem widerlichen Kribbeln ablenkt.

    Das mit der mangelnden Eisenversorgung im Gehirn hab ich mit Interesse gelesen. Allerdings hab ich noch nie in meinem Leben unter Eisenmangel gelitten. Tatsache ist, dass sowohl meine Großmutter mütterlicherseits wie auch meine Mutter, ihre Schwester und 2 meiner Schwestern damit zu tun haben. Bei mir wurden bisher nur Nervenleitstörungen in den Beinen festgestellt, nachdem ich wegen immer wieder auftretender Lähmungserscheinungen (besonders im rechten Bein) beim Neurologen war. Witzig ist, dass meine Reflexe extrem stark sind (Doc muss immer in Deckung gehen :D). Ist das bei Euch auch so?

    Habt vielen Dank für die vielen Anregungen, Adressen und Tipps!

    Liebe Grüße von Zuck-Monsti
     
  10. VerenaHH

    VerenaHH KrankeSchwester

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    Hamburg
    Eisenmangel im Gehirn

    Hallöchen;

    ob Ihr einen Eisenmangel im Gehirn habt, lässt sich vermutlich nicht im Blut feststellen.
    Das Gehirn hat eine sogenannte Blut-Hirnschranke, (die harte Hirnhaut) dadurch sind viele Stoffe im Gehirn in einer ganz anderen Konzentration als im Blut. Deutlich sieht man das zum Beispiel am Zucker oder daran dass manche Antibiotika zum Beispiel bei Hirnhautentzündung nichts nützen, weil sie nicht Hirnschranken durchgängig sind.

    Eventuell kann man aber einen solchen Mangel durch eine Lumbalpunktion feststellen.


    Gruss
     
  11. liebelein

    liebelein Carpe Diem.....

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    NRW bei Dortmund
    auch hier...

    setze ich jetzt nochmal die info rein, für alle die, die in dem anderen posting nichts geschrieben haben.

    Freitag, 03.09.2004

    14:30 - 15:00Gesund & Schön[​IMG]Restless Legs: Das "Restless Legs Syndrom" (RLS) wird auch als "Syndrom der unruhigen Beine" bezeichnet. Es ist der quälende Drang die Beine, manchmal auch die Arme, zwanghaft bewegen zu müssen. Die Hauptmerkmale sind ein Bewegungsdrang mit schmerzenden Gefühlsstörungen in den betroffenen Gliedmaßen. Solange die Beschwerden anhalten, ist es fast unmöglich die Beine ruhig zu halten. Typisch ist, dass sie ausschließlich in Ruhe und im entspannten Zustand auftreten, besonders abends und nachts, während am Tag völlige Beschwerdefreiheit bestehen kann. Typisch ist auch, dass die Beschwerden 5-30 Minuten nach dem Zubettgehen auftreten. Je nach Schweregrad halten sie einige Stunden bis zum Morgen an. Viele Medikamente sind in der Behandlung erfolgreich erprobt, eine Zulassung hat bisher kein Medikament, weder in Deutschland noch in den USA. Für alle Medikamentengruppen gilt, dass die Verträglichkeit bei Einnahme über sehr lange Zeit weiter unklar ist. In erster Linie werden in der Behandlung des RLS dopaminerge Medikamente die sonst beim Parkinsonsyndrom eingesetzt werden, benutzt. Weiterhin werden häufig Benzodiazepine verschrieben. Sie gehören zu den Beruhigungsmitteln (Tranquilizer). Sie wirken sicher, schnell, haben meist wenig spürbare unangenehme Nebenwirkungen. Therapiebegleitend hat sich auch die Elektro-Magnet-Resonaz-Stimulation bewährt. / Minimalinvasive Therapie von Rückenschmerzen / Wirbelgelenksblockade: Bei der Facettenblockade wird der Schmerz an der Wirbelsäule gezielt und kurzfristig ausgeschaltet, um seine Ursache sicher zu stellen. / Thermosondenbehandlung am Wirbelgelenk: Die Thermosonde wird gegen schmerzhafte Veränderungen in den kleinen Gelenken der Hals- oder Lendenwirbelsäule eingesetzt. Je nach Art des Zugangs spricht man von einer Periradikulären Therapie (PRT - Zugang direkt neben der Wirbelsäule) oder von einer Epiduralen Spülung (Zugang vom Steißbein in den Wirbelkanal). Bei diesen nicht-operativen Methoden wird der betroffene Nerv präzise mit einer speziellen Medikamenten-Kombination umspült. Ziel der Therapien ist es, die Schmerzspirale aus Schwellung, Entzündung und Schmerz zu unterbrechen. / Schmerzkatheter: Viele offene Bandscheiben-Operation können mit der Kathetermethode nach Professor Racz vermieden werden. Unter lokaler Betäubung - eine Narkose ist nicht notwendig - wird durch eine natürliche Knochenöffnung im Steißbein ein spezieller Katheter in den Wirbelkanal eingeführt. Diesen platziert der Arzt unter Röntgenkontrolle exakt an der entzündeten und eingeengten Stelle des Nerven. Dort werden über den Katheter verschiedene Entzündungs hemmende, Schmerz stillende und Narben lösende Substanzen direkt an den Ort des Schmerzes gebracht. Zusätzlich wird mit konzentrierter Kochsalzlösung das umliegende Gewebe entwässert und geschrumpft. So kann es nicht mehr auf den Nerven drücken: Die Grundlage für eine dauerhafte Besserung der Beschwerden ist gelegt. Letztlich wird damit die Anpassungsfähigkeit des Körpers gestärkt, damit er selbst ohne Schmerzen mit dem Schaden fertig werden kann. / Microlaser (Laser-Nukleotomie): Chronische Schmerzen, denen Bandscheiben-Schäden zugrunde liegen, können mit dem Laser schonend behandelt werden. Bei der Laser-Nukleotomie wird das Licht eines Lasers über einen extrem dünnen Katheter direkt an die schmerzende bzw. den Schmerz auslösende Bandscheibe heran gebracht. Zum Einsatz kommt die Methode vor allem bei schmerzhaften Veränderungen der Bandscheibe: bei Vorfall, Vorwölbung oder Verschleiß. / Thermische Bandscheibenfestigung (IDET): Die IDET ist ein risikoarmes und schonendes Verfahren, um einen strapazierten Bandscheiben-Faserring zu festigen. Unter örtlicher Betäubung wird dafür eine feine Thermosonde in den betroffenen Teil des äußeren Faserrings eingeführt. Die exakte Platzierung der Katheterspitze wird dabei durch Röntgenkontrolle sicher gestellt. Die Sonde wird dann über etwa 15 Minuten langsam erwärmt und anschließend wieder entfernt. Bei dieser Methode wird das weiche Gewebe im Bandscheibenring durch Erhitzen gefestigt und zugleich die neu eingewachsenen Nerven und Gefäße zerstört. So erhält die Bandscheibe ihre Stabilität zurück und die Schmerzen verschwinden.


    liebi
    (ich hab es nicht,hoffe jedoch das ihr damit was anfangen könnt).
     
    #11 30. August 2004
    Zuletzt bearbeitet: 31. August 2004
  12. Kalliope

    Kalliope Guest

    Rls

    Hi there! Soweit ich weiss, gibt es ein Medikament, das heisst SIFROL, ist was Neueres gegen RLS und scheint zu helfen. Die genaue Dosierung weiss ich auch nicht, ich glaube, man muss es "einschleichen", wie es so schön heisst. Da wissen die Neurologen besser bescheid. Dann gibt es noch andere Medikamente, die die Symptome verschlechtern können. Schoko und Kaffee (manchmal Hauptnahrungsmittel,...) sind angeblich auch schlecht. Werd mich noch mal schlau machen und sehen, was ich noch so finde. Kennt jemand SIFROl oder hat Erfahrung damit? LG, Kalliope :cool:
     
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