An alle! Seit Freitag wissen wir, daß unsere Tochter Kinderrheuma hat. Nun sind wir auf der Suche nach geeigneten Therapiemöglichkeiten. Sie bekommt momentan 3 x tgl. Indometacin-Saft. Nun haben wir am kommenden Freitag einen Termin bei einer Homöopathin. Sie meinte nun, ob wir den Saft bis Freitag absetzen könnten. Wir trauen uns aber nicht. Wer hat Erfahrung mit Homöopathie? Wer kann uns etwas erzählen? Gibt es Fälle, in denen eine homöopathische Behandlung ausreicht? Wir sind unsicher, was wir tun bzw. welchen Weg wir einschlagen sollen. Am liebsten wäre uns eine kombinierte Lösung, aber die Schulmedizin ist (fast) gegen Homöopathie und umgekehrt genau so. LG Susanne
hallo und erstmal wilkommen hier zu deinen Fragen Die Homöpatie sollte nur als untestützende und begleitende Behandlung angewant werden Sie ersetzt auch nicht die Schulmedizin den die ist wichtig gerade wen es Kinder betrifft solltet ihr eine gute lösung finden Es gibt einige gute Naturheilmittel Meine Töchter und ich nehmen auch welche Absetzen würde ich die Medikamente die Euer Rheumatologe aufgeschreiben hat NICHT Also viel Kraft und sonst kommt mal in den chat da haben wir immer unsere kleinen treffen Hulda
Hallo, kann Eure Sorgen gut verstehen. Habe es selber auch mit der Naturheilkunde versucht, bin aber zu dem Entschluß gekommen, daß sie alleine nicht ausreichen kann. Mir wurde damals auch gesagt, daß ich alle Medis absetzten müsse, damit die Naturheilkunde helfen kann. Nur wie sehen die Gelenke aus bis die Wirkung der natürlichen Sachen einsetzt, wenn sie überhaupt ausreichend wirkt? Ihr müßt selber entscheiden, ob Ihr das Risiko eingeht und die Medis absetzt, doch wenn erst einmal Schäden an Gelenken entstanden sind, ist es meist zu spät, um noch was mit der "Schulmedizin" gut zu machen. Die Zeit, die Ihr ohne Medis habt ist sehr gering. Da ist nur die Frage was besser ist- Körper nicht mit "Chemikalien" vollstopfen und Gelenkschäden unter Umständen in Kauf nehmen, oder dem Rheumatologen zu vertrauen, der die Auswirkungen der Krankheit und die notwendige Behandlung sicher Beurteilen kann. Wünsche Euch alles Gute Muckel
Hallo Susanne, das mit der Homöopathie ist so eine Sache, den die Mittel sorgen ja dafür, dass sich der Körper selber zur Wehr setzt. Genau das findet bei den autoimmunbedingten Rheumaformen zu stark statt, so dass etliche Basismedikamente darauf abzielen, die übereifrige körpereigene Abwehr abzumildern. Ich war vor Jahren lange Zeit bei einem Homöopathen, und meine Erfahrung ist, dass durch die damalige Behandlung das Rheuma überhaupt erst richtig ausgebrochen ist. Ich meine damit nicht die bekannte Erstverschlimmerung unter sehr vielen homöopathischen Mitteln, sondern tatsächlich den Ausbruch der Erkrankung. Zudem ist es genau so wie Muckel schreibt: Entzündliches Rheuma kann sehr aggressiv sein und in kürzester Zeit irreparable Gelenkschäden anrichten. Homöopathische Mittel wirken aber nicht wie Cortison, Voltaren oder Ibuprofen in kurzer Zeit. Die Wirkung ist besonderes bei Hochpotenzen langfristig angelegt, und soviel Zeit hat man nicht immer. Damit will ich keinesfalls die Homöopathie als Quatsch hinstellen, behandle ich akute Erkrankungen außerhalb der cP fast ausschließlich mit (niedrig potenzierten) homöopathischen Mitteln. Bezüglich der Behandlung von entzündlichem Rheuma bin ich allerdings sehr skeptisch. Außerdem hat die Homöopathie nichts mit Naturheilkunde zu tun. Wenn Du den Versuch mit der Homöopathie starten möchtest, so solltest Du statt zu einem Heilpraktiker/Homöopathen lieber zu einem zugelassenen Arzt mit Zusatzqualifikation Homöopathie gehen. Liebe Grüße aus Tirol von Monsti
Hihi, das nennt sich effektives Arbeiten. Ich hab´ gewartet, bis Monsti sich zu Wort meldet - und sie hat mich nicht enttäuscht. _Nicht_ die Medis absetzen! Jörg
Hallo Susanne! Da kann ich mich den anderen eigentlich nur anschliessen! Die Medis nicht absetzen. Nachdem ich meine Diagnose hatte und bevor ich die klassischen Medikamente nehmen wollte, bin ich in einer anthroposophischen Klinik gewesen, um austesten zu lassen, ob es bei mir wirkt. Leider nein. Die Anthroposophie ist ein Teil der Schulmedizin, die ähnlich wie die Homöopathie wirkt, allerdings nicht in sehr hohen Potenzen. Ich kombiniere es nun so, dass mein Hausarzt ein anthroposophischer Arzt ist und ich habe einen klassischen Rheumatologen. Zusätzlich bekomme ich auch anthroposophische Medikamente. Diese Ärzte findet man im Telefonbuch mit der Zusatzbezeichnung "Naturheilmedizin" o.ä. Liebe Grüsse Emma
DANKE Vielen lieben Dank an alle! Ihr habt unser Vorhaben nur bestätigt, die Homöopathie als Begleittherapie zu nutzen. Wir werden das Indometacin nicht absetzen. (Finden wir selbst fast unverantwortlich!) LG Susanne
schön wenn alle einig sind hallo ihr alle, und besonders susanne da es sich hier ja um ein kind handelt das noch im wachstum begriffen und somit gelenk und knochenmässig massive schädigungen erleiden kann, wenn es nicht ausreichend behandelt wird, ist die entscheidung genau richtig. schulmedizin ja, homöopathie begleitend. super und dazu noch bitte am mittwoch mal anrufen bei der tnf sprechstunde, denn in dieser woche ist dr. horneff am telefon, seines zeichens kinder rheumatologe !!!! http://www.tiz-info.de/ bitte mal anklicken susanne. er kann dir am besten ratschlag erteilen. gruss aus kölle, kuki ( susi)
Hallo, erst einmal wünsche ich Deiner Tochter alles erdenklich Gute! Ich würde nie und nimmer auf Anraten eines Homöopathen Medikamente der Rheumatologin absetzen. Homöopathie als begleitende Therapie ist sicher ein guter Schritt. Aber Rheuma ist so zerstörend und Eure Tochter noch so jung... Ich habe ein Bekannte, die 1 Jahr lang ihr schweres Rheuma mit Homöopathie behandelt und die Schulmedizin hintan gestellt hat. Sie hat es bitter bereut. Sie hat ein Jahr verloren und viel, viel ertragen müssen. Sicher findet Ihr einen guten Kompromiss, ich wünsche Euch viel Kraft und Glück,
Hallo Susanne, ich habe eine Arbeitskollegin die ihre Neurodermitis mit Homöo behandelt. Sie ist davon überzeugt, allerdings geht es ihr nach fast einem Jahr nicht immer gut. Von ihr weiss ich folgendes: 1. ist privat zu bezahlen 2. ist sehr schwierig am anfang, man kann es mit einem Schock vergleichen, die Krankheit wird durch die "Verstärkung" des Imunsystems ihrem eigenwilligen Lauf überlassen. 3. Autosugestion spielt eine sehr grosse Rolle (einem kleinen Baby kann man dies nicht verständlich machen) 4. die Tropfen-Medizin ist auf Alkoholbasis (für ein Kleinkind wieder nicht zu empfelen) Hoffentlich hilft euch das zur Entscheidung. Alles Gute für die Kleine!