Fragen, Fragen, nichts als Fragen

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Pukki, 1. August 2003.

  1. Pukki

    Pukki immer wieder Aufstehn!

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    Westerwald
    Hi Leute,

    ich habe gestern einen Ablehnungsbescheid bekommen - hatte einen Antrag auf Änderung des letzen Feststellungsbescheids des Grads der Behinderung gestellt.
    So einfach lass ich mich aber nicht ablehnen. Hat jemand Tips für einen Widerspruch? Eigene Erfahrungen?

    Und nun das zweite Thema: Wer hat schon mal vom Zentrum für Naturheilverfahren in Bottrop gehört, oder war selbst schon mal da?
    Die arbeiten dort mit Schlangengift gegen rheumat. Arthritis!

    Auch hier wäre ich über Infos und/oder eigene Erfahrungsberichte dankbar.

    Liebe Grüße Pukki
     

    Anhänge:

    #1 1. August 2003
    Zuletzt bearbeitet: 2. August 2003
  2. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

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    Guten Morgen Pukki,

    Ich habe mich vor einigen Jahren gegen zwei Ablehnungsbescheide gewehrt und mich beide Male durchgesetzt...aber wie gesagt, es sind einige Jahre vergangen und ich weiß nicht, ob es heute auch gehen würde ;)

    Nachdem der Reichsbund meine Dinge total verschlampt hat, habe ich meine Angelegenheit selbst in die Hand genommen. Ich bin zum Versorgungsamt geschlichen und habe mich in das Zimmer der Sachbearbeiterin gesetzt und meine Argumente vorgebracht.
    Mir wurde der Widerspruch empfohlen mit dem Hinweis, daß ich einem Arzt PERSÖNLICH vorgestellt werden will!!!
    Das habe ich auch frecherweise getan und siehe da, nachdem der gute Mann mich gesehen hat - und ich nicht nur eine Akte von tausenden mit jüngerem Geburtsdatum war - wurde der Antrag bewillt.


    Dazu kann ich Dir leider nichts sagen.

    Viele Grüsse
    Sabinerin
     
  3. Neli

    Neli Optimistin

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    Hallo

    Liebe Pukki,

    daß eine Erhöhung des Behinderungsgrades abgelehnt wird, scheint ja mittlerweise wirklich das Normale zu sein. Sehr wahrscheinlich scheuen die meisten vor den vielen Aufregungen zurück und geben dann auf.

    Ich aber rate Dir, niemals aufzugeben, wenn das auch viel Nerven kostet.

    Ich werde Dir hier mal schildern, wie es mit dem Antrag meines Mannes gegangen ist.

    Obwohl wir alle Unterlagen über die schweren Erkrankungen beigefügt haben, ebenso Unterlagen über Rollstuhl, Gehwagen, Nachtstuhl usw., bekam mein Mann zwar den Behinderungsgrad von 60 % auf 80% heraufgesetzt, aber noch nicht einmal ein "G" zuerkannt oder eine Begleitperson.

    Nachdem sein Hausarzt noch einmal dem Versorgungsamt die schlimmen Krankheiten meines Mannes eingehend geschildert hatte und wir Widerspruch erhoben haben, tat sich erstmal lange nichts. Dann kam eine Aufforderung zur Untersuchung beim Medizinischen Dienst des Versorgungsamtes in Düsseldorf.

    Da platzte dann endgültig meine Geduld. Ich schrieb an den Medizinischen Dienst des Versorgungsamtes, der meinen
    Mann vorgeladen hatte, daß ich keineswegs dazu bereit wäre, meinen Mann zu so einer sinnlosen Untersuchung zu begleiten.
    Ich hätte inzwischen meinen Mann zu mindestens 30 außergewöhnlichen Untersuchungen, zu 25 Reha-Tages-Maßnahmen begleitet und nun wären meine Geduld und unsere Kräfte am Ende. Gleichzeitig schickte ich ein Schreiben meines Mannes, in dem er den Widerspruch zurückzog, falls das Versorgungsamt nicht nach Aktenlage entscheiden könnte. Begründung war, daß er seine Nerven und Kräfte für was anderes bitter nötig hätte.

    Darauf kam nach einiger Zeit ein Schreiben, daß der Widerspruch eingegangen sei und kurze Zeit darauf kam der neue
    Feststellungsbescheid mit 100% Schwerbehinderung, "G" und "Begleitperson".

    Ich kann mir nur vorstellen, daß die Stellen beim Versorgungsamt angewiesen sind, erst einmal abzulehnen und erst nach bedeutendem Widerstand auf die Krankheiten und Beschwerden einzugehen.

    Ich kann Dir nur sagen, wehre Dich, am besten gleich mit Hilfe Deines Arztes.

    Ich wünsche Dir viel Erfolg

    Neli
     
  4. Uschi

    Uschi in memoriam † 18.7.18

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    Wachsen Beine nach ??

    Hi,

    als ich vor Jahren mal meinen an Krücken laufenden Vater aufs Versorgungsamt begleitete, lernte icheinen Herrn auf dem Flur kennen, der beide Beine unterhalb des Knies amputiert hatte. Wir kamen ins Gespräch und er sagte mir u.a., dass er JEDES JAHR herkommen muss zur Begutachtung, ob die Beine nicht evtl. doch nachgewachsen wären ????????? :(

    Ich sage euch nur: auf die Barrikaden, nerven, streiten und so lange weitermachen, bis diese faulen Beamtenärsche sich in Bewegung setzen und lasst uns jedem dieser Idioten eine Teufelskrankheit wünschen - zur Erfahrung der Dinge, wie sie sind.

    In diesem Sinne - schönes Weekend
    Pumpkin
     
  5. Pukki

    Pukki immer wieder Aufstehn!

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    Wer spricht denn hier vom Aufgeben?

    Hallo Ihr Lieben,

    vielen Dank erstmal für eure Antworten.
    Bin gerade meinen Widerspruch am formulieren - aufgeben tut zur Zeit nur mein Drucker, aberilch schätze das ist mit einer neuen Patrone schnell behoben.:rolleyes:

    Pukki
     
  6. Peewee

    Peewee Guest

    Hi Pukki,
    recht so, nur nicht nachlassen. Ich habe 100 % und beantragte das "G". Wurde natürlich abgelehnt, dann habe ich Einspruch über den Vdk eingereicht. Dieser Einspruch wurde auch abgelehnt und jetzt geht es über den Vdk vor Gericht. Auch ich werde nicht aufgeben. Die sollen nicht denken, das man so etwas zum spaß einreicht und es nicht braucht.
    lg und viel Erfolg
    Peewee
     
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