Austausch

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Marina, 16. Juni 2003.

  1. Marina

    Marina Neues Mitglied

    Registriert seit:
    16. Juni 2003
    Beiträge:
    5
    Hallo, ich bin die Neue und hätte gleich ein paar Fragen.
    Seit über zwei Jahren habe ich nun chronische Polyathritis. Zur Zeit nehme ich tägl. 5 mg Prednison und ein mal wöchentlich 17,5 mg Lantarel.

    Als ich vor zwei Jahren mit der Therapie begann, ging es mir richtig gut. Ich war mind. ein halbes Jahr fast schmerzfrei und konnte meinen Sport nachgehen. Seit fast einem Jahr ist es nun so, dass ich fast ständig Schmerzen habe, mal mehr mal weniger aber sie sind da. Jetzt will ich ja nicht rumjammern, sie sind eigentlich auch zu ertragen aber ich wollte jetzt doch mal wissen ob das normal ist. Wie geht es euch? Habt ihr trotz Medikamente Schmerzen? Oder geht es euch wie mir? Macht mein Arzt etwas falsch?

    Im Moment ist es wieder schlimmer, alles ist betroffen vor allem Hände und Knie. Dazu kommt, dass ich im Moment psychisch einfach nicht so stark bin. Ich weiß nicht, wie das noch weitergehen soll, so alt bin ich noch nicht. Muss schon noch ein bischen durchhalten.

    Wäre schön, wenn jemand eine Antwort für mich hätte.

    Vielen Dank
     
  2. Sunshine74

    Sunshine74 Guest

    Hallo Marina,

    herzlich Willkommen hier :)


    Ich hab... irgendeine Art Rheuma. Also der heisseste Tipp war ja Psor.Arthr. , nun heißt es doch vielleicht sero-negative Poly-Arthr. oder doch noch erst und vielleicht Kollagenose. Beschwerden seit 1,75 Jahren und nie beschwerdefrei.- Immerhin weniger Schmerzen als vor einem Jahr (das ist ja auch nen Witz) - nein, das ist wirklich besser, aber dafür mehr insgesamt udn v.a. viel öfter Ermüdung und Schwäche :-( Sind wohl teilweise kleinere Schübe oder so, jedenfalls muss ich da aufpassen, sonst geht's nach hinten los und dann wird es eben mehr als nur Zittern und den Tag verschlafen.

    Mich würden die Antworten auch interessieren. Ich mein: Ziel soll ja möglichst b Beschwerdefreiheit sein, aber bei jedem läuft's wohl anders.
    Meine Rheumatologin sagt immer: sie kann's nicht heilen, max. dämmen und auch das eher ...
    Das geht insgesamt mal mehr und mal weniger stark auf die Psyche, aber wenn dann alles zusammenkommt, dann *heul*. *seufz*

    Was sagt Dein Arzt?

    LG Christina
     
  3. Uschi

    Uschi in memoriam † 18.7.18

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    überall
    Hi ihr Beiden -

    ich habe seit 10 Jahren chronische Polyarthritis und wie die meisten von uns, habe ich alle Tal- und Bergfahrten dieser Krankheit mitgemacht.

    Basistherapien, die nicht halfen, Schmerzen, die nicht aufhörten, Kräfte, die nachliessen, Schlaf, der nicht mehr kam - es ist ein steter Kampf mit der Krankheit.

    Ich war psychisch so fertig, wie ich physisch kaputt war. Je mehr man Depressionen hat, umso kräftiger werden die Schmerzen - das ist einfach so. Also muss man anfangen daran zu arbeiten, dem Leben seine guten Seiten wieder abzugewinnen und die Sonnenseiten zu leben.

    Einfach ?? Nein, aber es ist es wert, daran zu arbeiten, an sich arbeiten, an seiner Einstellung zur Krankheit und vor allen Dingen lernen, das alles zu akzeptieren. Nicht wehren, annehmen !

    Es wird immer Rückschläge geben. Kein Tag ist wie der andere. Mal ist es besser, dann wieder schlechter - kämpfen ja, aber nur begrenzt. Viel Ruhe, viel Spass, viel positive Dinge tun - alles andere aussen vor lassen.

    Richtig. Keine rheumatische Krankheit ist heutzutage heilbar, aber regelmässige Medikamenteneinnahmen und eine angepasste Lebensweise können auf Jahre viel Probleme nehmen und oft gelingt es, ein relativ "normales schmerzarmes" Leben zu führen.

    Also, positiv denken !!

    Euch beiden alles Gute, Kraft und viel Sonne !

    Pumpkin
     
  4. Monsti

    Monsti das Monster

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    am Pillersee in Tirol
    Hallo Marina,

    sei erstmal willkommen bei uns!

    Ja, das mit dem Rheuma ist leider ein bisserl unberechenbar. Als es vor etlichen Jahren bei mir losging, hatte ich zwischen den Schüben oft wochenlange, zweimal sogar monatelange Pausen.

    Erst vor drei Jahren, nach ziemlich viel Stress und einer EBV-Infektion kam es plötzlich Schlag auf Schlag und plötzlich auch auf fast alle Gelenke ausgedehnt, die unser Körper so bietet (wusste bis dato gar nicht, wie viele das sind :D ).

    Mir geht es genauso wie Christina - eine 100%ig sichere Diagnose habe ich bis heute nicht. RF ist mit 28 nur etwas erhöht, ANA mit 1 : 160 etwas pos., alle möglichen IG ... blabla-Antikörper extrem erhöht. BSG und CRP selbst im umfassendsten Schub normal. Diagnose z.Zt.: "Psoriasisarthritis vom cP-ähnlichen Typ".

    Seit 2 Jahren nehme ich zwischen 4 mg und 30 mg Urbason (Cortison) sowie inzwischen die dritte Basis (seit Anfang März: Goldspritzen). Dennoch gibt es immer mal wieder Zeiten, in denen es mir bzw. meinen Gelenken arg mies geht. Ich glaube, das geht sehr vielen so. Immerhin geht es mir jetzt um ein Vielfaches besser als in der Zeit vor Cortison und vor den Basismedis. Warte immer noch auf die perfekte Einstellung, aber vielleicht muss ich mich mit Gold halt noch ein bisserl gedulden. Das braucht nämlich sehr lange, bis es greift.

    Dir gute Besserung und liebe Grüße aus Tirol von
    Monsti
     
  5. Gerhard

    Gerhard Badener - in memoriam 08.07.2010 †

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    762
    Ort:
    Hegau
    cP

    Hallo Marina
    Ich hab seit 2000 cP und hatte wohl viel Glück das mein Doc mich
    gleich in eine Ui-klinik geschickt hat da konnte ich von einer Studie
    profitieren mit Adalimumab meine Gelenke sind bis jetzt von Zer-
    störungen verschont geblieben und seit einem Jahr kann ich sogar wieder 5 Std am Tag arbeiten.Über Schmerzen brauch ich nicht viel zu sagen die hat jeder von uns mit oder ohne Medis
    aber das hält sich bei mir im Rahmen und die jetzigen Schmerzen kann man auch einfach im Kopf bewältigen :D

    Gruß aus dem Hegau

    Gerhard
     
  6. Sunshine74

    Sunshine74 Guest

    mich noch mal ins rechte Licht rücken will *sonn*

    Mir geht es psychisch mittlerweile ganz gut! :) Man gewöhnt sich ja doch ein wenig an diese Unberechenbarkeit. Außerdem wird es etwas "berechenbarer", weil ich mittlerweile weiss, dass Müdigkeit + Frösteln Alarmstufe tiefgelb bis leichtrot heißt. Da kommt es dann nicht mehr zur formvollendeten Schmerzhaftigkeit ;-), weil ich vorher auf die Bremse trete. Das ist doch was! *hochdieTassen!*

    Was halt nicht so witzig ist, ist die ständig wiederkehrende und recht stabile Erschöpfung + Kraftlosigkeit und das Problem mit der Konzentration. Aber... wir sind ja am Ball. Und die Panik wegen der Prüfungsvorbereitung stelle ich immer mal wieder vor die Tür. Im großen und ganzen funktioniert's also - auch wenn's anders schöner wär.

    Also Marina: *knuffel* & Daumen drück!

    LG Christina
     
  7. Sunshine74

    Sunshine74 Guest

    Ach je Mensch, ich ... vergessen:

    Dank der guten Wünsche und natürlich back!
     
  8. anira

    anira Registrierte Benutzerin

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    30. April 2003
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    Bayern
    Hallo Marina,

    cP wurde auch bei mir im März 2001 diagnostiziert, erste Anzeichen gab es allerdings schon ab ca. 1 Jahr früher. (so im nachhinein betrachtet....)
    In dieser Zeit hatte ich auch mit Medis mal mehr oder weniger Schmerzen, doch die wenigsten bzw. zeitweise garkeine Schmerzen habe ich wenn die Psyche top ist, kein Streß, schönes Wetter und gute Laune - da wartet der nächste Schub ein bischen.


    Viele Grüße
    Marina
     
  9. Robert

    Robert R-O-süchtiger Freßbär ...

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    Bärlin
    Basistherapie

    Hallo Marina,

    erst mal herzlich Willkommen bei R-O!

    Ich habe eine cP und nehme MTX als Basistherapie, bevor ich damit angefangen habe, hatte ich zweimal im Jahr für mindestens 8 Wochen derartige Schübe, daß nur noch Tramal oder Valeron als Schmerzmittel was gebracht haben, jetzt komme ich regelmäßig ohne aus ... das nenne ich schon mal einen Gewinn.

    Ich habe sicherlich selten Tage, an denen ich garkeine Probleme habe, was ich aber auf die mittlerweile entstandenen Gelengschäden zurückführe, es wird allerdings nicht mehr so schlimm.

    Ich drücke Dir die Daumen, daß es Dir auch bald besser geht und Du Dich mit Dir selber wohlfühlen kannst.

    Alles Liebe und Gute

    Robert
     
  10. martin

    martin Neues Mitglied

    Registriert seit:
    15. Juni 2003
    Beiträge:
    60
    Ort:
    Rheine / NRW
    Hallo Marina !!
    Bin selbst noch ziemlich neu hier.
    Habe c. P. seit 5 Jahren.
    Nehme 5mg Cortison und 15mg MTX i.M.

    Dachte immer es klappt bei mir mit der Medizin
    nicht.
    Habe auch ständig Schmerzen.
    Wenn ich die Cortisoneinnahme kräftig
    erhöhe verschwindet der Schmerz fast vollständig.
    Doch Doc hat mir hiervon abgeraten und
    Valoron gegeben.
    Dank Valoron bleibt es erträglich.

    Mein Doc und die Rheumaklinik haben schon
    mehrere andere Therapien vversucht.

    Gruß martin
     
  11. gisela

    gisela kleine Käsemaus

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    3.078
    herzlich Willkommen

    Hallo Marina,
    erstmal herzlich Willkommen bei uns.

    Ich nehme seit 4 1/2 Jahren MTX ( im Moment 17,5mg), Cortison (Erhaltungsdosis 5mg) usw.

    Mir geht es eigentlich im Moment sehr gut. Bin auch letzte Woche von meine 20mg MTX auf 17,5mg runter.

    Ganz schmerzfei werden wir wohl mit unserem Rheuma nie sein. Es wird immer wieder Zeiten geben in denen es mehr schmerzt als sonst. Z. B. merke ich unwahrscheinlich schnell Wetterumschwünge, oder Streß wirkt sich bei mir verhehrend aus usw. Obwohl es mir mit meiner Therapie wirklich gut geht habe ich also auch manchmal Probleme. Das ist normal und es wird ein ewiges auf und ab bleiben.

    Liebe Grüße
    gisela
     
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