Schuppenflechte und Rheuma

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Mecki, 6. Juni 2003.

  1. Mecki

    Mecki Neues Mitglied

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    Hallo zusammen,

    mein Göga hat ANSCHEINEND Schuppenflechte. Das schon seit einigen Monaten. Hallo Gisela, ich habe im Forum gelesen, daß bei Dir die cP durch Schuppenflechte ausgelöst wurde. Welcher Arzt hat das bei Dir diagnosiziert? Göga hat ja immer schon diese verdammten Schmerzen. Könnt ihr mit alle, die davon betroffen sind, darüber Informationen über den Verlauf und die Anzeichen geben? Habe im Internet gelesen, daß ca. 20 % der Schuppenflechtenbetroffenen cP bekommen können. Welchen Facharzt soll er unbedingt besuchen? Hautarzt oder auch internistischen Rheumadoc?

    Bin für alle Antworten sehr dankbar.

    Liebe Grüße Mecki
     
  2. gisela

    gisela kleine Käsemaus

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    Hallo Mecki,
    ich habe die Schuppenflechte schon sehr lange. Habe eigentlich nur immer mal an machen Stellen etwas Salbe drauf. Sie war nie so schlimm (nur unter dem Haar, am Haaransatz, etwas an der Nase und an den Ohren).

    Das es dann bei mir Psoriasisarthritis ist, hat der Rheumadoc festgestellt. Der hat auch gesehen das ich Schuppenflechte habe. Ich habe damals zu meinem Rheumadoc bei der Erstuntersuchung gesagt, das mein Vater Schuppenflechte hat. Daraufhin hat er auch den Kopf untersucht und dann auch die Schuppenflechte eindeutig festgestellt.

    Ich würde Deinem Mann raten zu einem internistischen Rheumadoc zu gehen, der kann dann schon alles diagnostizieren. Ich muß dazu sagen, das mein Hautarzt damals etwas pampig war, als er merkte, das ich beim Rheumadoc und das durch das MTX die Schuppenflechte auch besser wurde. Das MTX hat ihn natürlich eine Dauerpatientin genommen.

    Ach Mecki, das tut mir leid, das dein Mann jetzt auch mit Rheuma anfängt. Müssen uns die Männer immer alles nachmachen. Mein Göga hat auf einmal auch so Stellen an den Ellbogen , die wie Schuppenflechte ausschauen. Manchmal kommt schon alles zusammen.

    Wenn Du noch Fragen hast, mail mich einfach an.

    Liebe Grüße und ein schönes Pfingstwochenende
    gisela
     
  3. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hallo Mecki,

    ich habe Schuppenflechte, seitdem ich denken kann. Sie wurde allerdings nach der Pupertät besser und kam dann nur noch in einzelnen Schüben, die dann so über 1-1,5 Jahre lang anhielten. Hab jetzt schon einige Jahre Ruhe.

    Meine Gelenkprobleme kamen vor ungefähr 10 Jahren, richtig heftig und dauerhaft wurde es erst nach einer EBV-Infektion 1999. Erst dann kam ich auch zu einem Rheumatologen, der bei mir zunächst seronegative cP diagnostiziert hatte, weil das Entzündungsmuster bei mir exakt dem der cP entspricht. Mittlerweile steht die Diagnose "Psoriasisarthritis vom cP-ähnlichen Typ".

    D.h. durch Schuppenflechte wird keine cP ausgelöst, sondern eine Arthritis oder auch (wie bei mir) Polyarthritis, die von einer cP mitunter kaum zu unterscheiden ist. Es nennt sich dann Psoriasisarthritis, bei der die Art der Gelenkszerstörungen etwas anders ist als bei der klassischen cP. Aber die Gelenke gehen letztlich genauso kaputt wie bei der cP.

    Da aber beide Erkrankungen nahezu identisch behandelt werden, ist mir die genaue Diagnose inzwischen eigentlich egal. Hauptsache, mir wird geholfen.

    Deinem Göga alles Gute und einen erfahrenen Rheumatologen!

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  4. Neli

    Neli Optimistin

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    Psoriasis-Arthritis

    Hallo Mecki,

    ich habe die Psoriasis-Arthritis erst ca. dreißig Jahre später zu spüren bekommen, nachdem meine Haut-Schuppenflechte sich zeigte. Sie war in früheren Jahren sehr schlimm und war schon bedeutend milder geworden, als meine Beschwerden mit den Knochen losgingen.
    Hat Dein Mann auch Beschwerden mit der Hals-Wirbel- und der Lendenwirbelsäule? Ich glaube, gehört zu haben, daß diese Beschwerden bei der Psoriasis-Arthritis besonders ausgeprägt sind. Und wichtig ist auch, daß man weiß, daß bei der Psoriasis-Arthritis kein positiver Rheumafaktor festgestellt wird. Das war offensichtlich noch nicht mal meinem Rheumatologen bekannt,
    bei dem ich früher in Behandlung war. Meine verschiedenen Hautärzte, bei denen ich im Laufe der vielen Jahre in Behandlung war, haben sich nie für meine Knochen interessiert.
    Ich habe heute noch kaum mit der Haut-Psoriasis zu tun, und seit ich Mtx bekomme, soviel wie gar nicht. Und das Mtx hilft mir auch sehr, ich kann es gottseidank gut vertragen.

    Viele liebe Grüße und schöne Pfingsttage
    Neli
     
  5. Mareen

    Mareen Guest

    Hallo Mecki, ich denke Dein Göga wäre auf jeden Fall bei einem internistischen Rheumatologen gut aufgehoben. Du schreibst ja, dass er schon länger Probleme mit den Gelenken hat. Zur Psoriasisarthritis kann ich Dir weiter nichts sagen, wünsche aber Deinem Göga (und natürlich auch Dir) alles Gute
     
  6. Gagi

    Gagi Neues Mitglied

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    Österreich
    Hallo Mecki,

    bei mir wurde vor 2 Jahren seronegative chronische Polyarthrits diagnostiziert. Bei mir war am Anfang nur ein Knie betroffen und dann kamen die Hände, Füße und Halswirbelsäule dazu. Der Rheumadoc fragte mich auch, ob ich eine Schuppenflechte habe, da die Entzündungen an den Gelenken eher auf eine Psoriasisarthritis hindeuteten. Ich verneinte das immer, denn ich hatte noch nie Probleme mit einer Schuppenflecht. Ich bekam 20 mg MTX und Celebrex und die cP war dadurch so halbwegs im Griff. In letzter Zeit kamen aber dann Entzündungen des ISG und der Kiefergelenke dazu.
    Vor 2 Monaten bemerkte ich dann, dass ich an den Ellenbögen sehr starke, weißliche Hornhaut bekam und der Hautarzt bestätigte,dass ich eine leichte Schuppenflechte habe. Mit diesem Befund bin ich dann wieder zum Rheumadoc und der hat dann die Psoriasisarthritis bestätigt und ich bekomme jetzt nur noch 10 mg MTX und dafür noch Arava dazu. Das Arava hat schon begonnen zu wirken und es geht mir jetzt bedeutend besser.
    Ich würde mir die Schuppenflechte von einem Hautarzt anschauen lassen und dann auch noch zu einem internistischen Rheumatologen gehen.
    Herzliche Grüße aus Österreich
    Gagi
     
  7. elfi

    elfi Mitglied

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    Psoriasisarthritis

    Hallo,
    habe auch seit ca. 2 Jahren Psoriasisarthritis. Bei mir hat alles mit
    einem dicken Ringfinger angefangen. Danach dachte ich, ich hätte
    Ischiasbeschwerden. Konnte kaum noch laufen. Ebenfalls dicke
    Knöchel. Mein Hausarzt hat mich ziemlich schnell zu einem Rheumatologen überwiesen. Gleichzeitig wurde ich vom Orthopäden zur Knochenszintigr. geschickt.

    Da bei mir keinerlei Anzeigen einer Psoriasis zu sehen sind, war ich doch sehr erstaunt über die Diagnose. Seitdem nehme ich
    10 MTX und mir geht es ganz gut dabei. Außer, daß der Ringfinger
    immer noch dick ist.

    Gruß
    Elfi
     
  8. Daydreamer74

    Daydreamer74 Guest

    Arthritis psoriatica

    Hallo Mecki,

    ich habe seit mehr als zehn Jahren Schuppenflechte und ich kann sagen das sie von Jahr zu Jahr etwas stärker geworden ist.
    Die Arthritis wurde vor ca nem Jahr bei mir diagnostiziert, aber im Körper ist sie mind. schon 5 Jahre vorhanden, nur vorher konnte die diffusen Beschwerden deuten.

    Typische Anzeichen im Anfangsstadium einer Arthritis psoriatica sind oft gerötete Augen, schmerzen im untersten Bereich der Wirbelsäule und entzündete bzw. geschwollene Grundgelenke der Finger und Zehen. Wobei es untypisch für diese Arthritis ist, das links und rechts gleichermassen die gleichen Gelenke betroffen sind. Ach ja noch ein typisches Zeichen ein Arthritis psoriatica sind schmerzen im bereich der Ferse die von der Achillissehne kommen.

    Weiterhin ist auffällig das viele betroffene der Arthritis psoriatica
    auch schuppenflechte am Bauchnabel und unter den Nägeln der Finger bzw Fusszehen (ölflecknägel und gepunktete Nägel) haben.

    Die Behandlung einer Arthritis psoriatica ist ähnlich, der einer rheumatoiden Arthritis. Jedoch sind offiziell wesentlich weniger Medikamente für die Behandlung der Arthritis psoriatica zu gelassen. Meines Wissens sind für die Psoriasisarthritis nur MTX,
    Ciclosporin und Enbrel zu gelassen. Was aber nicht heisst das nicht auch andere probiert werden und wirkung zeigen.
    Jedoch in Bezug auf Cortison, gibt es verschiedene Meinungen, manche Ärzte sagen das die Arthritis psoriatica wesentlich schlechter auf Cortison anspricht als die RA.

    Die drei Basismedikamente die ich im Abschnitt oben drüber aufgeführt habe, sind meines wissen die einzigen den sowohl eine Besserung bei der Schuppenflechte als auch bei der Arthritis zu Gute gehalten wird.

    Aber als erste würde ich dir mal den Tipp geben deinen Göga zum Hautarzt zu schicken. Damit dieser erstmal sicher eine Psoriasis feststellt. Den so manches Ekzem kommt der psoriasis ziemlich Nahe. Wenn es ein guter Dermatologe ist wird er auch, wenn die psoriasis festgestellt wurde nach gelenkschwierigkeiten fragen, den die meisten Hautärzte sind mit diesen Problemen durchaus vertraut. Gleichzeitig kannst dir ja noch nen termin beim internistischen Rheumatologen machen lassen (der dauert eh meist länger als beim Hautarzt).

    Kann nur das beste für euch hoffen

    Gruss

    Karsten
     
  9. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hi Karsten,

    toll, dass Du so umfangreich informiert hast, danke!

    Leider ist das mit der Psoriasisarthritis oft nicht ganz so einfach. Ich z.B. habe eine solche, die sich jedoch wie eine klassische Rheumatoide Arthritis benimmt: Symmetrische Entzündungen, Rücken nur im Halswirbelbereich betroffen, kein Strahlbefall, niemals Befall der Fingerendgelenke ... Es nennt sich dann "Psoriasisarthritis vom cP-ähnlichen Typ".

    Liebe Grüße von Monsti

    P.S. (Meine Änderung im Nachhinein) Auf Cortison spreche ich großartig an. Bei der anfänglichen Stoßtherapie mit 30 mg Urbason war ich innerhalb von 1,5 Tagen fast schmerzfrei ...
     
  10. fellchen

    fellchen Guest

    Fragen...

    Hallo ihr Lieben,
    dieser Thread wirft für mich ein paar Fragen auf.
    Ich versuche es so kurz wie möglich zu machen.

    Meine Diagnose seit 3/ 2003 ist cp.
    Diverse stärkere Beschwerden mindestens schon 1.5 Jahre länger.
    Mindestens 3 unerkannte weil leichtere Schübe in dieser Zeit.
    Während meinem ersten richtig heftigen Schub in die Rheuma-Klinik eingewiesen.
    Vorher niemals was Richtung Schuppenflechte.
    In der Klinik rieselte mir nach einer Woche ca., die Haut vom Körper. 2 Tage vor meiner Entlassung wollten sie mich zu einer Hautklinik schicken, habe mich geweigert, war zu fertig....
    Zuhause dann Meersalzbäder und Babyöl und Ruhe...
    Haut wieder o.k. nach 'ner Zeit

    Nun habe ich noch 2 Stellen an den Waden die immer wieder schuppen / verhornen. Mtx hat definitiv Einfluss drauf. >>>5 Tage nach der Spritze wird dort die Haut rauher, 1 Tag nach mtx nur noch optisch, nicht mehr taktil bemerkbar. zudem sagte mir neulich jemand diese Flecken würden ja aussehen wie Schuppenflechte...

    Nun, bisher dachte ich, dass bei Psoriasisarthritis die Schuppenflechte immer zuerst da ist.
    Verstehe ich das richtig, dass es nicht so sein muss???
    Wie ist das (mal bitte ganz einfach erklärt:D) mit dem symetrischen Befall??? Was ist nun typisch für was???
    Ach ja, bin sero-positiv, was glaub ich eher gegen Psoriasis spricht, oder????
    Wäre die schnelle Unterscheidung was es nun ist sehr wichtig für die Behandlung oder ist es eher sekundär solange ich gut mit mtx klarkomme????

    Hoffe die Experten-Veteranen können wie immer helfen.
    Euch allen jedenfalls ein schönes, schmerzfreies Pfingstwochenende
    Love
    Fellchen:cool:
     
  11. liebelein

    liebelein Carpe Diem.....

    Registriert seit:
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    Re: Psoriasisarthritis

    liebe elfi,

    auch ich habe jetzt die diagnose (nach mehreren jahren fibro) psoriasisarthritis bekommen und keinen hautbefall.

    als kind hatte ich mal verschuppte ellenbogen,sonst nichts. leider reagiere ich mit meiner haut extrem auf mtx und bekomme jetzt neu erstmal nur arava.
    bin gespannt.

    alles liebe:cool:
     
  12. Daydreamer74

    Daydreamer74 Guest

    Re: Fragen...

    Hallo Fellchen,

    ich habe es so von Hautarzt und Rheumatologen gehört das es nicht zwangsläufig so ist, das immer erst die Schuppenflechte und dann die Arthtritis auftaucht. In den meisten Fällen ist das wohl so, aber es gibt auch umgekehrte Fälle, bei denen zu erst die Arthritis sich meldet und dann die Schuppenflechte. Ausserdem gibt es noch eine seltene form die Arthritis psoriatica sina psoriasis nennt, das heisst ganz einfach Arthritis der Schuppenflechte ohne anzeichen für Hautbefall.

    Das mit der symmetrie ist so ne sache. in der regel ist der befall bei bei arthritis psoriatica unsymmetrisch. Aber so wirklich gibt es wohl im vorgeschrittenen stadium nur ein eindeutiges Erkennungsmerkmal. Das ist der Befall der Endgelenke der Finger und Zehen (morgensternbild) der nur bei der Psoriasisarthritis vorkommt.

    Und was deine hautprobleme angeht, lass es abklären von einem Hautarzt ob esschuppenflechte ist, oder nur ein ekzem von den medikamenten. Und informiere dich ob in deiner ahnengalerie oder blutsverwandschaft schuppenflechte vorkommt.

    Seropositiv spricht nicht für psoriasisarthritis, was aber nichts heissen muss.

    Und was die medikation angeht so ist sie ähnlich wie bei der cp, doch wurde mir gesagt, das die psoriasisarthritis meist nicht ganz so gut auf medis anspricht als die cp, auch wenn sie in der regel nicht so aggressiv verläuft. Aber das sind verallgemeinerungen die nicht zutreffend sein müssen.

    Hoffe die antwort hilft dir weiter.

    Gruss

    Karsten
     
  13. Mecki

    Mecki Neues Mitglied

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    Hallo zusammen,

    ihr seid ja alle so lieb. Tausend Dank für die vielen Antworten.

    Göga hat schon seit vielen Jahren Beschwerden mit der HWS-BWS-LWS und die Schuppenflechte? erst seit einigen Monaten.

    Ich werde auf jeden Fall erst einmal einen Termin bei meinem Hautarzt für ihn ausmachen und dann auch bei meinem Rheumadoc.

    Das komische bei mir ist folgendes: Ich habe seit Jahren an beiden Ellenbogen so eine verhornte Haut, die ich immer wieder aufkratze. Bei meinem letzten Besuch beim Rheumadoc fragte er mich, ob ich Schuppenflechte hätte, worauf ich nein erwiderte. In seinem Bericht stand aber darin, daß ich schuppenartige Flecken hätte. Im Arztbuch habe ich dann nachgelesen und auch Fotos angeschaut. Es könnte vielleicht sein, daß auch ich Sch. habe. Ich werde mich jetzt gleichzeitig mit Göga auch dahingehend untersuchen lassen.

    Unser Hausarzt hat Göga Betadermic verschrieben, die darf man allerdings nicht länger als 4 Wochen auftragen.

    Nochmals vielen Dank und einen schönen Pfingstmontag Mecki.

    PS:
    Bei uns fängt es jetzt an zu donnern. Hoffentlich kommt ein bisserl Regen, aber Unwetter wollen wir keines.
     
  14. Daydreamer74

    Daydreamer74 Guest

    Unser Hausarzt hat Göga Betadermic verschrieben, die darf man allerdings nicht länger als 4 Wochen auftragen.


    Hallo Mecki,

    als langjähriger Schuppenflechtenpatient kenne ich die Betadermicsalbe gut und kann eigentlich nicht verstehen das ein Hausarzt diese Salbe verordnet ohne eine stehende Diagnose zu haben. Den man sollte im Umgang mit der Salbe schon einiges Beachten. Gründe dafür sind, das es ein mittelstarkes Cortison enthält und zusätzlich Salicylsäure. Also diese Salbe sollte auf keinen Fall in Bereichen angewendet, in denen die Haut von Natur aus sehr dünn ist (Gesicht, Ohren, Genitalbereich). Ausserdem sollte sie wirklich nur punktoell an den betroffenen Stellen benutz werden, da gesunde haut durch die anwendung von cortison dünner und anfälliger wird. Die Salicylsäure in der Salbe ist zum aufweichen und abätzen der verhornten Hautpartikel gedacht. Deshalb kann es auf gesunder Haut angewendet zu Verätzungen (bei täglicher anwendung auf gesunder Haut) kommen die sich wenn es erst ein mal passiert ist für nen Leien nur schwer von Psoriasisherden unterscheiden lassen (ebenfalls gerötete Haut mit ablösenden Hautpartikeln).
    Die Verätzungsgefahr und die Gefahr der Seidenhaut (sehr dünne haut) sind die Gründe für die zeitliche Begrenzung der Anwendung der Salbe bei täglichem gebrauch!!!!

    Leute (wie ich), die die Salbe kennen und über längeren Zeitraum nehmen, nehmen sie deshalb und nur nach ausführlicher Aufklärung im Wechsel mit nicht cortisonhaltigen Salben. D.h. das ich sie nur im Schubfall täglich anwende und ansonsten höchstens jeden zweiten tag, aber meist nur ein bis zweimal die Woche, so kann man die Salbe jahrelang verwenden.

    Ich hoffe ich konnte euch noch einige Tipps geben.

    Gruss

    Karsten
     
  15. Mecki

    Mecki Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Bayern
    Schuppenflechte

    Hallo Karsten,

    danke für Deine schnelle Aufklärung. Habe mir schon fast gedacht, daß diese Salbe Cortison enthält, sonst hätte man sie ja länger als 4 Wochen benutzen können. Ich mache auf jeden Fall am Dienstag sofort einen Termin bei meinem Hautarzt für uns beide aus.

    Ganz liebe Grüße Mecki
     
  16. fellchen

    fellchen Guest

    @Karsten

    Vielen Dank Karsten,
    für die gut verständliche Antwort.
    Werde mich mal zum Hautarzt aufmachen noch bevor ich meinen nächsten Rheuma-Ambulanz-Termin habe.
    Dir noch ein schönes (Rest-) Pfingsten!
    Liebe Grüsse
    Fellchen:cool:
     
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