Morbus Bechterew Ja/Nein ? (neu hier)

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Khb, 27. April 2017.

  1. Khb

    Khb Neues Mitglied

    Registriert seit:
    27. April 2017
    Beiträge:
    1
    Moin Moin,
    Erstmal Gruß an die Runde. Bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen und vielleicht kann mir hier ja der ein oder andere durch seine Erfahrung weiter helfen.

    (Falls Ort und Form des Threads nicht korrekt sind bitte ich um Verschiebung o.ä.) ;)

    Erstmal zu meiner Person und meiner "Krankheitsgeschichte" (aufgrund Beruflicher Umstände versuche ich das ganze so detailliert wie möglich bei möglichst großer Anonymität zu schildern)...

    Ich bin derzeit Mitte - Ende 20 und hatte mein Leben lang keine Beschwerden (nichts gebrochen, keine Fehlstellungen o.ä.).

    Ich betreibe 4-5 Mal die Woche Sport (Kraft-, Ausdauer-, sowie Kampfsport).

    Des Weiteren spielte ich lange Jahre auf relativ hohen Niveau Fußball.

    Der erste Gesundheitliche Einschnitt geschah dann im März 2016.

    Im Rahmen meiner Arbeit kugelte ich mir den Daumen der linken Hand durch äußere Gewalteinwirkung aus. Des Weiteren rissen Bänder und Kapseln an besagtem Daumen.

    Diese Verletzung wurde unter Narkose operiert und anschließend im Rahmen von Physio- und Ergotherapie behandelt.

    Heute ist der Daumen wieder voll Einsatzfähig.

    In der Zeit nach der Operation (12.03.2016) verbrachte ich aufgrund langer Krankschreibung sehr viel Zeit zu Hause auf der Couch (März'16-Anfang Juni'16).

    Ich "vergammelte" mehr oder weniger. In dieser Zeit baute mein Körper stark ab und ich verlor nahezu 10kg Muskelmasse.

    Von da an folgte der "Wiederaufbau" der körperlichen Leistungsfähigkeit im Zeitraum Juni, Juli, August mit Laufen und Pumpen.

    Dann kamen irgendwann die ersten Beschwerden, die mich nun in dieses Forum führten:

    Sep. / Okt. 2016 verspürte ich zunächst Schmerzen im Bereich der rechten Gesäßfalte sowie dem unterem Rückenbereich.

    Dies steigerte sich nach und nach.

    Nach längerem sitzen auf der Couch fiel es mir mehr als schwer aufzustehen.

    Liegend gelang es mir nur unter größter Kraftanstrengung mich umzudrehen auf die andere Seite.

    Morgendliche Sockenanziehen war nur im Liegen möglich.

    Mein Verdacht: Eine Tage schweres Kreuzheben gemacht und vermutlich verhoben -> Hexenschhuss???

    Ich begab mich daraufhin zum Orthopäden der sich die Schmerzen nach eingehender Untersuchung nicht so richtig erklären konnte.

    Zunächst ging der Verdacht in Richtung Bandscheibe.

    Röntgen und MRT wurden daraufhin durchgeführt, mit dem Ergebnis dass ich eine kleine Entzündung im Ilosakralgelenk rechts habe.

    Dagegen bekam ich Ibuprofen. Diese wirkten nur bedingt.

    Eine Blutuntersuchung beim Hausarzt ergab, dass ich nichts entzündliches im Blut habe jedoch HLA-B positiv sei.

    Daraufhin erfolgte die Überschreibung an den Rheumatologen. Diese Üerschreibung erfolgte bereits im DEZEMBER 2016 !!!!

    Der Termin beim Rheumatologen erfolgte jedoch erst heute (27.04.2017).

    Es wurde dort Blut abgenommen und Urin abgegeben. Zudem Fragebogen ausgefüllt und körperlich vermessen.

    Nun warte ich auf Ergebnisse.

    Weshalb ich das so betone:
    Im vergangen Jahr waren die Schmerzen wirklich stark, jedoch bin ich nun seit Februar so gut wie schmerzfrei....

    Ich verzichte auch seit Januar diesen Jahres komplett auf Schmerzmittel (Ibuprofen).

    Eigentlich dachte ich, ich sei genesen und es wäre doch nur etwas wie Hexenschuss gewesen, bis am Ostermontag eine Iritis in meinem rechten Auge auftrat.

    Diese behandel ich nun mit Predisinol Augentropfen (1% alle 2 Stunden) und Cortison Tabletten.

    Die Rötung ist deutlich zurück gegangen.

    Jedoch hat sich meine Sicht im rechten Auge besonders auf Distanzen über 3-4 Meter stark verschlechtert (verschwommenes unscharfes Sehen).

    Kann das mit den Augentropfen zu tun haben? Ich habe das Gefühl dass ich morgens nach dem Aufstehen deutlich schärfer sehe als im Laufe des Tages wenn ich wieder tropfe?

    Jetzt frage ich mich ob das nur ein unglücklicher Zufall ist der den Verdacht MB mit der Iritis zusammen fallen lässt, da ich so gar keine Schmerzen mehr habe?

    In der Brust, Ferse, Knien oder anderen Gelenken hatte ich in der Schmerzzeit oder sonst wann keinerlei Probleme.

    Mein Vater wurde in jungen Jahren auch mit dem Verdacht einer rheumatischen Erkrankung in einer Spezialklinik behandelt (auch er war HLA-B positiv und man äußerte den Verdacht auf Morbus Bechterew). Bei ihm fiel die Diagnose wider Erwarten jedoch negativ aus. Und er hatte bis zum heutigen Tage nie wieder Probleme.

    Wie stehen meine Chancen bei der geschilderten Sympstomatik vielleicht doch keinen Morbus Bechterew zu haben?

    Und insbesondere wie verhält es sich mit der unklaren Sicht? Könnte dieses tatsächlich durch die Augentropfen Predisonol verursacht werden? Kommt die klare Sicht wieder?


    Danke für die Zeit des Lesens.
    Ruhigen und gesunden Abend
    Khb
     
  2. josie16

    josie16 PsA

    Registriert seit:
    16. Mai 2010
    Beiträge:
    2.358
    Hallo Khb!
    Herzlich Willkommen im Forum!

    Was die Augentropfen betrifft, wenn es sich eher um eine ölige Flüssigkeit handelt, dann kann das Sehen eingeschränkt sein.

    Dem Rheumatologen hast Du von der Iritis sicher berichtet, es ist zumindest ein Hinweis auf eine rheum. Erkrankung.
    Selbst wenn die Blutwerte jetzt nichts auffälliges zeigen, weil es dir im moment auch gut geht, dann würde ich schon eher von einer rheum. Erkrankung ausgehen, aber das hilft dir jetzt nicht wirklich weiter.

    HLA B27 ist positiv, das ist ein weiterer Baustein, neben der Iritis und die Entzündung im ISG, selbst wenn der Rheumatologe jetzt sagt, daß er im moment nichts feststellen kann, solltest Du Kontrolltermine ausmachen und nicht denken, es ist alles gut, je früher im Fall einer Rheumerkrankung therpiert wird, umso kleiner sind die Gelenkschäden
     
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