Masterarbeit Universität Bremen: Chronische Schmerzen

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von mschwart, 26. April 2017.

  1. mschwart

    mschwart Neues Mitglied

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    Hallo liebe Forennutzer,

    Mein Name ist Maren Schwarting und ich bin Studentin im Masterstudiengang Klinische Psychologie an der Universität Bremen. Da ich mich für chronische Erkrankungen interessiere und auch später gerne im Bereich der Gesundheitsförderung arbeiten möchte, habe ich im Rahmen der Masterarbeit eine Online-Umfrage zu Gesundheit bei chronischen Schmerzerkrankungen erstellt und benötige hierfür Ihre Unterstützung, wenn auch Sie mit einer solchen Erkrankung (chronische Schmerzerkrankung, wie z.B. Rheumatische Arthritis oder Fibromyalgie) diagnostiziert wurden. Ziel ist u.a. anschließend Empfehlungen für spezifische Behandlungsansätze geben zu können. Die Idee für das Thema der Masterthesis habe ich während eines Auslandsstudienjahres in den Niederlanden bekommen. Hier wurde viel Inhalt zu chronische Erkrankungen angeboten.

    Es wäre also toll, wenn Sie sich die Zeit für die Teilnahme nehmen könnten. Sie dauert nur etwa 15 Minuten und ist vollkommen anonym. Der Fragebogen kann auf Deutsch, Englisch, Niederländisch und Norwegisch ausgefüllt werden. Falls Sie später gerne Informationen zu den allgemeinen Ergebnissen der Masterarbeit haben möchten, ansonsten Fragen/Anregungen haben oder etwas loswerden möchten, können Sie sich auch gerne per E-Mail an mich wenden (mschwart@uni-bremen.de).

    Zum Abschluss der Untersuchung würde ich mich gerne mit einer Spende an die Deutsche Rheuma-Liga bei Ihnen bedanken, welche Menschen mit rheumatischen Erkrankungen unterstützt. Pro 30 Teilnehmern sollen dabei 10 Euro an diese Organisation gespendet werden.

    Der unterstehende Link wird Sie zur Umfrage weiterleiten:
    https://www.umfrageonline.com/s/fdc3022

    Vielen Dank schon einmal für Ihre tatkräftige Mithilfe und viel Spaß beim Ausfüllen!

    Herzliche Grüße,
    Maren Schwarting :)
     
    #1 26. April 2017
    Zuletzt bearbeitet: 26. April 2017
  2. Julianes

    Julianes Bekanntes Mitglied

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    Hallo und guten Tag!

    Bitte kurz mit Doegi in Verbindung setzen und "o.k." einholen.
    Dann werden sich sicher etliche daran beteiligen.

    lg jule
     
  3. kukana

    kukana in memoriam †

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    Hi,
    die Umfrage scheint aber ok zu sein, ich habe vorhin kurz reingeguckt, aber die Abfragen dann nicht weiter durchgeführt, da sie doch eher speziell auf reine Schmerzen zugeschnitten scheint. Keine Abfrage zu Rheumamedikamenten (NSAR, Biologicals, Infusionstherapien) dabei, lediglich zu SChmerzmittel allgemein und Alternativen wie Massagen. Akupunktur etc.

    Liebe Threaderstellerin,
    da scheint die Information zu Rheumaerkrankten zu dürftig zu sein, bei uns gibt es über 400 Erkrankungen und nicht nur allein Schmerzen, sondern insbesondere auch Gelenkzertörungen, Entzündungen, Organbeteiligung. Das Ganze nur auf Schmerzen zu reduzieren finde ich persönlich ein bisschen zu wenig.

    LG Kukana
     
  4. mschwart

    mschwart Neues Mitglied

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    Vielen Dank für die beiden Hinweise!
    Mir war nicht klar, dass eine Anfrage an die Administratoren zuvor notwendig ist.
    Und vielleicht ist es dann sinnvoll den Einleitungstext so umzuformulieren, dass er sich direkt an Rheumatische Erkrankungen mit chronischen Schmerzen richtet?
     
  5. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

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    Hallo!

    ich habe die Umfrage gemacht... es gibt ein paar Dinge zu bemängeln... und das habe ich Dir auch am Ende geschrieben.

    Viele Rheumaformen verlaufen Schubweise. So ist es gut, wenn du die 4 Wochen abfragst, aber so "allgemein" ist z.B. bei mir schwer zu sagen. Evtl. wäre der Hinweis "in schlechten Zeiten" gut. Ich habe so einen "Mittelweg" versucht.

    Wenn Du später mal in diesem Bereich arbeiten willst - wie meine Freundin... - dann mußt Du Dich in medizinischen Bereich und in den Medikamenten gut auskennen. Meine Freundin kennt die Nebenwirkungen aller gängingen Medikamente die in den Stationen des Krankenhauses gegeben werden, wo sie arbeitet, weil sie sonst nicht einschätzen kann, ob jemand z.B. eine depressive Verstimmung hat, oder die Nebenwirkung eines Medikaments dies tut... ebenso solltest Du Dich mit den Krankheiten auseinandersetzen. Eine ihrer Kolleginnen arbeit ausschließlich mit Krebspatienten, das ist wieder was anderes...

    Ich habe RA (seronegativ) und Vaskulitis. Die Vaskultis ist "schlimmer", aber ich habe dabei kaum Schmerzen, wohl aber ein Gefühl, als hätte ich 40 Fieber und ich liege meist nur noch im Bett und schaue die Decke an, und denke was ich jetzt tue (z.B. die Waschmaschine füllen), ohne, dass ich die Kraft hätte, was zu tun. Das ist für mich furchtbarer als die Schmerzen...
    Die Artritis macht mir oft Schmerzen, auch starke in der Vergangenheit, aber ich konnte dennoch arbeiten. Auch wenn ich dann z.B. aggressiver werde, wenn mich ein Kollege blöd angeht. Oder über 3/4 Jahr meine Arbeit mit einem Diktierprogramm machen mußte, weil ich die Finger nicht ausreichend auf der Tastatur benutzen konnte.
    Meine Freundin sagt dann manchmal, wenn ich sehr aggressiv im Strassenverkehr bin: "sag mal, hast Du heute Schmerzen?" dann fällt mir auf, dass ich doch so Schmerzen habe, dass ich was nehmen sollte, und dann freundlicher werde, und nicht alle Idioten auf der Strasse (die sind dann immer alle unterwegs) zum Teufel schicke.

    Soviel zu Deiner Umfrage und zu meiner "Gefühlslage",
    liebe Grüsse und viel Spass mit Deiner Masterarbeit!

    Kati
     
  6. anurju

    anurju anurju

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    Im schönen Rheinland
  7. mschwart

    mschwart Neues Mitglied

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    Hallo zusammen :)

    Ein großes Dankeschön an diejenigen, die sich bis zu diesem Zeitpunkt schon die Mühe für die Teilnahme gemacht haben! Nun geht die Umfrage in die Endphase und es wäre schön, wenn Sie sich noch die Zeit nehmen könnten, wenn Sie bis jetzt noch nicht teilgenommen haben.

    Herzliche Grüße,
    Maren Schwarting
     
  8. mschwart

    mschwart Neues Mitglied

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    Liebe alle,

    Vor einiger Zeit habe ich hier einen Link zu einem Fragebogen hineingestellt. In diesem Fragebogen ging es um chronische Schmerzen und Gesundheit. Auf diesem Wege möchte ich mich erst einmal noch ganz herzlich für die Teilnahme an dieser Umfrage bedanken, denn ohne Ihr Mitwirken wäre die Masterarbeit zu diesem Thema überhaupt nicht möglich gewesen! Wie versprochen möchte ich Ihnen hier nun noch zusammengefasst die Ergebnisse dieser Befragung mitteilen.

    Zuvor möchte ich aber auch noch darauf hinweisen, dass es sich um eine psychologische Masterarbeit handelt und daher auch spezifisch Faktoren in dieser Richtung untersucht wurden.

    Es hat sich ein Zusammenhang von Schmerzen und körperlicher sowie psychischer Gesundheit gezeigt. In wie weit sich Schmerzen auf die Gesundheit auswirkten wurde aber auch noch von anderen Faktoren bestimmt. Zu diesen Faktoren gehört einerseits wie der Schmerz bewertet wird. Z.B. je mehr über diesen nachgedacht wird und je mehr sich jemand diesem hilflos ausgeliefert fühlt, desto größer sind die negativen gesundheitlichen Auswirkungen der Schmerzen auf die Gesundheit. Andererseits hat sich auch gezeigt, dass es entscheidend ist wie weiter mit dem Schmerz umgegangen wird. Hier hat es sich einerseits als positiv gezeigt, wenn die Schmerzen nicht vermieden werden. Andererseits hat es positive Auswirkungen, wenn sich jemand trotz der Schmerzen mit anderen Dingen beschäftigt, also seine Ziele und Aktivitäten weiterverfolgt.

    Diese Ergebnisse legen zwei Ansätze zur Verbesserung der Gesundheitsergebnisse bei chronischen Schmerzen nahe. Einerseits gehören hierzu Ansätze zur Veränderung der Bewertung von Schmerzen. Dies beinhaltet z. B. daran zu arbeiten wie häufig über diesen intensiv nachgedacht wird. Diese Bearbeitung der Bewertung ist z. B. im Rahmen von psychotherapeutischer kognitiver Therapie enthalten. Andererseits werden Therapieansätze nahegelegt, die darauf bezogen sind Schmerzen nicht zu vermeiden bzw. kontrollieren und seinen Zielen und Aktivitäten trotz Schmerzen zu folgen. Dies ist z. B. in aktuellen Formen der Verhaltenstherapie wie der Acceptance and Commitment Therapy enthalten aber auch in östlichen Praktiken wie Meditation oder Yoga.

    Insgesamt muss hier aber natürlich berücksichtigt werden, dass es sich um durchschnittliche Werte handelt. Und für die Behandlungsempfehlungen gilt, dass diese eine Person mehr ansprechen als eine andere. Nicht für jeden passt jede Form von Therapie. Das Wichtigste dabei ist wohl seinen eigenen Weg zu finden und herauszufinden, was man als passend für sich erkennt.

    Ich wünsche Ihnen alles Gute und hoffe, dass Sie alle Ihren Weg finden bzw. gefunden haben um bestmöglich mit Ihrer Erkrankung umzugehen.

    Herzliche Grüße,

    Maren Schwarting
     
  9. Finn89

    Finn89 Bekanntes Mitglied

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    414
    Ort:
    Nrw am Rhein
    Ich habe auch teilgenommen und mir ist aufgefallen dass Schmerz darin sehr mit der Psyche in Verbindung gebracht wird. Ich bin aber körperlich krank. Klar hat das Auswirkungen auf meine Psyche. Ich habe Bechterew und schubartige Schmerzen. In vielen Antworten habe ich mich erschreckenderweise wiedergefunden.
     
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