Heilpädagogisches reiten

Dieses Thema im Forum "Physiotherapie, Ergotherapie, Sport usw." wurde erstellt von jennfer-vanessa, 11. April 2017.

  1. Hallo,
    hat einer von euch schon mal heilpädagogisches reiten gemacht? Ich bin selber bei mir am überlegen, bin aber noch unsicher. Ob es mir was bringt oder für mich was ist. Ehrlich gesagt überlege ich schon seit gut 1 Jahr hin und her :o. Wollte es mal machen leider habe ich da, wo ich hin wollte kein Erreichen können. Damit habe ich es erstmal sein lassen . Aber ich habe schon wo gefunden wo ich es alternativ machen könnte. Ich weiß auch nicht so richtig was ich eigentlich mir hier erhoffe. Vll. den nötigen tritt es mal endlich zu machen. Oder mich völlig mal dagegen zu entscheiden. Ich habe schon auch überlegt mit "normalen" reiten, aber ich befürchte das würde erst recht schief gehen.

    Was ich mir vom reiten erhoffe ist, das ich mehr verdauen zu mein Körper wiederbekomme. ICh muss ständig erleben wie wenig ich noch kann. ICh habe so keine Körperiche defiziente, aber ich muss ständig erleben das ich von allen gleich erschöpft bin. Das frustet ein und man traut sich Irgendwann nichts mehr zu. Ständig den Frust das ich mal was schönes mache und dann die Quittung dafür bekomme. Ich traue mir nur noch wenig an Fähigkeiten zu.
    Dann ein anders Großes Problem bei mir. Ich habe noch weniger vertrauen zu anderen, ich konnte immer wieder erleben von andren Enttäuscht zu werden. Ich bin deshalb schon eine schwierige Patientin geworden, weil ich ständig von Ärzten was negatives erwartet. Obwohl ich heute zum Glück ein super Arzt habe. Aber leider wurde ich früher von Ärzten fertig gemacht. Satt Hilfe kamen Unterstellungen und mir wurde nicht geglaubt und war schon am Boden. Ein mal kam es sogar zu ein Körperlichen übergriff eines Arztes. Das könnt ihr mir glauben oder nicht, ich habe hier kein Grund zu Lügen.
    Es ist aber heute noch Schwierig, von heute von meiner Seite beim Arzt. Eben nicht vertrauen können, habe ständig beim Arzt Angst davor, das man mir beschwerten nicht glaubt, stehe unter starker Anspannung beim Termin und reagiere auch oft über, werde getriggert. Habe Angst vor Terminen.Ich traue mich kaum meine Beschwerden zu schildern, besondern wenn es um schmerzen geht oder subjektive Beschwerden geht. Das es mir schlecht geht. Liegt an der Angst dafür ein drauf zu bekommen, mit "stellen Sie sich nicht so an" "zu faul zu arbeiten " "hab wohl nichts" oder mir nicht geglaubt wird. Das liegt wohl an den früher Erlebnissen bei den Ärzten größenteils. Habe eben Angst vor Sachen, das die passieren, die früher passiert sind. Lehne auch schon des öfters Untersuchungen ab,
    Bin damit auch am überlegen das bei mein Arzt anzusprechen und die wirklich Gründe dafür zu nennen. Und auch meine Angst. Vll-würde es mir helfen, das es besser wird. Und ich endlich mal kapiere, das der mir glaubt. Und er auch besser reagiert, weil ehr den Grund bei mir dafür kennt, wieso ich mich manchmal so komisch verhalte.
    Ich bin schon an mir am arbeiten und bin auch schon besser geworden, aber das wird wohl vor ein langer weg.
    Vom Verstand her weiß ich das ich jetzt ein Arzt habe wo sowas nicht passiert. Heute eine andere Situation ist. Habe auch schon mehre postive Erfahrungen gemacht und auch fortschritte. Mir sind sie ursachen auch selber bewußt-
    Aber mehre JAhre auch von fast allen seiten soviel negatives zu erleben, vergeht eben nicht von heut auf morgen vorbei. Ich konnte degegn fast alle ankämpfen, obwohl ich eigentlich Unterstützung gebraucht hätte. Es waren ja nicht nur die Ärzten auch Behörden und auch ein paar andere Menschen

    Soviel wollte ich zu den allen eigentlich gar nicht schreiben. Wollte nur meine Situation Schildern. Beim normalen reiten habe ich einfach die befürchtung das ich damit überfordert bin evtl. auchnegativ ist. Mir geht es eben sehr oft sehr schlecht. Habe ständig Fieber usw. Möchte aber eben schon gerne reiten, daher kam die Idee mit den Heilpädagogisches reiten. Da würde man wohl ehr auch drauf eingehen wie es mir an dem Tag geht und mich nicht überfordern. Das denke ich beim normalen reiten, das sowas passieren wird.Würde die Stunde wohl durchziehen, aber danach würde es mir dann schlecht gehen,
    Müsste so auch mit kein mithalten und wieder erleben das ich weniger kann.
    Muss dazu auch noch sagen. Ich bin eben früher geritten, hatte aber ein reitunfall gehabt und danach habe ich mich schon auf ein Pferd wieder getraut, aber es hat mir nicht wirklich spass gemacht und war angespannt. Das ist aber alles schon über 15 Jahre her.

    Denk ihr für mich wäre das reiten was? Und könnte bei mein Problem helfen?
     
  2. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Wenn es dir Spaß macht, dann versuch es einfach. Erwarte nicht gleich zu viel von dir, sonst kommt gleich der Frust.
    Wie das mit dem heilpädagogischen reiten aussieht, weiß ich nicht. Ich denke, dafür muss man wahrscheinlich Anträge ausfüllen für die Kostenübernahme und wie das die Regularien ausschauen, keine Ahnung.
    Aber du kannst dir zum Ausprobieren einen Reiterhof suchen und ein paar Probestunden vereinbaren. Ich denke, die Reitlehrer werden sicher auf deine Probleme eingehen. Dann kannst du immer noch entscheiden, ob das Reiten noch was für dich ist. Immerhin ist es 15 Jahre her, dass du das letzte mal auf einem Pferd gesessen hast.
    Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute für dein Vorhaben und viel Spaß.
     
  3. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    1. Januar 2009
    Beiträge:
    2.622
    Ich würde es nicht "heilpädagogisches Reiten" nennen - so etwas kenne ich von Autisten, Kindern mit Down Syndrom usw.
    Vereinbare doch einfach mit einem Reitstall in Deiner Umgebung einen Termin, erklär denen, was das Problem ist, und setzt Dich aufs Pferd! Absteigen kannst Du leichter, wenn Du nicht in einer Gruppe bist, sondern wenn ihr einfach mal ausmacht, dass Du es "probierst", können ja erstmal 10 Minuten sein. Dann kannst Du evtl. das Pferd noch etwas bewegen, und gut ist es.

    Liebe Grüsse,
    Kati
     
  4. Tinchen1978

    Tinchen1978 Bekanntes Mitglied

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    Ich finde die Idee sehr gut, dass du das versuchen willst. Gerade in deiner Lage bezogen auf körperliche Einschränkungen und auch die psychischen würde ich persönlich auch eher zu jemandem gehen, der mit Menschen mit Handicap arbeitet. Ich denke auch, dass die Tiere darauf ganz anders eingestellt sind. Wir waren für beide Kinder damals am überlegen. Eine Tochter wegen körperlicher Probleme, die andere Tochter ist Autistin. Es kam nur aus fahrtechnischen Gründen nie zustande. Und weil die Plätze sehr beehrt waren. Ich glaube mich zu erinnern, dass es über die Krankenkasse genehmigt hätte werden müssen. Da könntest du ja dann mal vor Ort nachfragen, es vielleicht auch gleich mit einem Besuch verbinden.
    Ich würde mich da viel wohler fühlen, weil ich den Druck nicht hätte, dass die meisten fit aufs Pferd steigen und ich mir eingeschränkt vorkäme. Gerade, weil du Angst hast, es vielleicht nicht zu schaffen... Und wenn es Schwierigkeiten gibt, dann haben sie sicher auch andere Lösungen, um es dir zu erleichtern.
    Gutes Gelingen und hier noch der nett gemeinte Tritt, damit du es anpackst :).

    Gruß Tinchen
     
    #4 11. April 2017
    Zuletzt bearbeitet: 11. April 2017
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