Diagnose RA und Hashimoto

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von kleine sonne, 22. August 2016.

  1. kleine sonne

    kleine sonne Mitglied

    Registriert seit:
    21. Januar 2014
    Beiträge:
    65
    Ort:
    Berlin - Hannover
    Hallo ihr Lieben,

    habt ihr Erfahrungen mit Hashimoto?
    meine Diagnose RA habe ich jetzt seit 2013 ich bin jetzt 25 und jetzt heißt es Hashimoto hab ich auch.
    Jetzt hab ich das Gefühl ich komme aus dem einen Loch gerade raus kommt das nächste.
    Habt ihr Erfahrungen damit oder mit der Kombi Hashimoto und Rheuma?

    Was hilft euch? Was sind für euch No Goes?
    habt natürlich schon viel im Internet gelesen, aber persönliche Erfahrungsberichte helfen ja meist mehr zu verstehen.
    Bin Euch für alles Dankbar.
    Gerne Auch PN
    LG kleine sonne
     
  2. Ni.Ka

    Ni.Ka Aktives Mitglied

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    7. September 2009
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    Schleswig-Holstein
    Ich habe beides, bei mir fing es mit Hashimoto an und 3 Jahre später folgte RA. Bei mir ist alles normal, ich bekomme meine Infusionen, bei Hashimoto auch meine Tabletten, alles unspektakulär. Ich führe mein Leben genauso weiter wie vorher. Habe die gleichen Hobbys, den gleichen Partner und die gleichen Freunde. Ich arbeite immer noch Vollzeit und habe immer noch den gleichen (körperlich anstrengenden) Job. Einiges habe ich auch geändert, zb esse ich gesünder und treibe wieder Sport, um beweglich zu bleiben. Aber ansonsten...alles wie immer. In ein tiefes Loch bin ich nicht gefallen, warum auch? Andere Menschen sind schlimmer dran, zb mit MS, das wäre so ein Horror für mich.
    Ich lebe seit 2009 mit beiden gut und da ich über eine stabile Psyche verfüge, war es auch kein Problem für mich, das zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen.
     
  3. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    748
    Hashi haben ja soo viele...ich auch:), hab keine Schilddrüse mehr....die wurde vor einigen Jahren wg. Malignitätsverdacht komplett entfernt. Dann noch die PsA und eine Autoimmungastritis Typ A. Nerven tut mich eigentlich nur die PsA....die will irgendwie keine Ruhe geben. Trotzdem bin ich im Gegensatz zu vielen anderen hier im Forum noch ganz gut dran. Hab inzwischen einige Veränderungen in meinem Leben treffen (müssen), Hashi war aber nicht schuld dran....sondern die PsA. Noch kann ich mich ganz gut damit arrangieren....

    Es ist nicht ungewöhnlich, mehrere Autoimmunkrankheiten nebeneinander zu haben.

    Krieg mein Euthyrox, spritze MTX und Cimzia, Cortison schleiche ich mal wieder aus......muss ich nun auch, da meine Knochen und Augen drunter leiden, obwohl die Wirkung prima ist. Scheinbar ist das aber mein Los.....super wirkende Medis (Arava hat mir bisher am besten geholfen) machen den Schmerzen und der Müdigkeit den Garaus, aber einige Örtlichkeiten meines Körpers wehren sich dagegen.

    Nicht den Kopf in den Sand stecken.....schlimmer geht immer, von daher freue ich mich, dass ich bisher von anderen blöden Krankheiten verschont geblieben bin:top:.
     
  4. gezwitscher

    gezwitscher Neues Mitglied

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    Ort:
    Niedersachsen
    Hi kleine sonne,

    auf meiner Suche nach Infos bin ich auf Dein Posting gestoßen. Ich habe auch RA (seit 5 Jahren durchgängig medikamentös behandelt) und Hashimoto (was wegen einer familiären Häufung zum Glück vor Auftreten größerer Symptome schon vor 20 Jahren als Teenager diagnostiziert wurde) und bekomme in den letzten Jahren mehr und mehr Allergien. Letztes Jahr habe ich meine Rheumatologin mal auf RA und Schilddrüse angesprochen und wenn ich mich richtig erinnere, meinte sie, dass es fast niemanden mit RA gäbe, der nicht auch Hashimoto habe. Mir ist es noch hundertprozentiger in Erinnerung geblieben, aber die Erinnerung kann ja täuschen.
    Fast alle Menschen, die ich kenne, wurden nach einiger Zeit gut mit Medikamenten zu ihrer Schilddrüsenerkrankung eingestellt. Probleme, die z.B. mit Operation etc. behandelt werden mussten, gab es fast nur am Anfang oder wenn zwischenzeitlich keine regelmäßige Kontrolle stattfand. Ich habe nur eine Bekannte, die einfach eine extrem wechselhafte Schilddrüse hat, das ist aber kein Hashimoto. Hashimoto ist ja wirklich extrem verbreitet und ich merke davon nix.
    Ich nehme - neben MTX gegens Rheuma und L-Thyroxin gegens Hashimoto - auf Anraten meiner Rheumatologin Vitamin D3 und Vitamin B12 (Folsäure bei MTX ja sowieso) zur Stärkung des Immunsystems. Vitamin D-Mangel hatte ich vor 5 Jahren und ein Vitamin B12 Mangel wurde letztes Jahr nur festgestellt, weil ich wegen meiner Herpesanfälligkeit mal nachgefragt habe und die Ärztin da mal drauf getestet hat (und nein, bin ja kein Vegetarierin :) ).

    In ein Loch kann man bei RA schon fallen. Ich hatte ganz schön damit zu tun, als sich Beschwerden in den Handgelenken 1,5 Jahre hinzogen (Schub und dann Sulfasalazinunverträglichkeit entwickelt). Tägliche Schmerzen sind einfach sch..ße. Kaum eine Sportart ausüben zu können, hat dabei nicht geholfen. Bewegung tut mir immer gut, bzw. habe ich mehr gute Laune, wenn ich regelmäßig aktiv sein kann. Ist ja auch erwiesen, körpereigene Glückshormone und so... Letztlich war es richtig toll, als eine "simple" Cortisonspritze in die Handgelenke dann zur anhaltenden Beschwerdefreiheit geführt hat. (klopf auf holz)

    Liebe Grüße
     
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